Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1519 Urspr. M. 1 600 000. Erhöht 1917–1923 auf M. 75 000 000 in 41 000 St.-Akt. zu M. 1000, 000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg s. Hdb. Pt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 75 000 000 auf Ml. 3 555 000 in 41 000 St.-Akt. zu RM. 50, 3000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1000 Vorz.-Akt. RM. 5 durch Abstemp. der St.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 10 000 auf RM. 50 bzw. Ril. 500 (letztere sind aus je 10 St. zu RM. 50 zus. gefasst). Die Vorz.-Akt. wurden im Verh. 1 zus. gelegt u. der Nennwert von M. 1000 auf RM. 5 reduziert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 300 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 d. A.-K.) event. rückst. Vorz.-Div., dann 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.) ver- trägsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundstücke 460 001, Fabrikgeb. u. Werkwohn- hiuser 1 126 000, Maschinen 933 001, Automobile 20 000, Mobilien 50 000, Wertpapiere u. Beteil. 147 832, Kassa u. Postscheck 42 770, Wechsel 13 941, Debitoren 1 654 658, Roh. materialien, Halb- u. Ganzfabrikate u. Emballagen 2 077 528. – Passiva: Aktienkapital 3 555 000, Hyp. 492 400, R.-F. 355 500, Rücklage f. Aussenstände 50 000, Rücklage f. Grund- erwerbssteuer 5000, Kreditoren 1 588 073, unerhobene Gewinnanteilscheine 28 791, Reingewinn SGSa. RM. 6 525 733. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 308 655, Gewinn 450 967 (davon: Rück- nge für Aussenstände 10 000, do. für Grunderwerbssteuer 5000, Div. 319 900, Vortrag 116 067). =Kredit: Gewinnvortrag v. 1./7. 1928 115 592, Erträgnis 644 030. Sa. RM. 759 622. Kurs: Ende 1926–1929: 116, 131, 128, 103 %. Notiert an der Münchener Börse. Dividenden: 1912/13: 7½ %; 1924/25– 1928/29: 8, 8, 8, 9, 9 %. Direktion: Ludwig Graf, Konsul Hermann Aumer. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Felix Sobotka, Stellv. Geh. Justizrat Philipp Grimm, Geh. Komm.-Rat Dr. Hans Christian Dietrich, München; Grossindustrieller Alfred Hauser, Gen.-Dir. Hanns Sobotka, Wien; Rentner Dr. August Weidert, München; Dir. Felix Flinker, Wien; Bankier Kurt Richter, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Donauländische Kreditgesell- schaft A.-G. „Hungaria“ Aktiengesellschaft zur Erzeugung und zum Verschleiss von Tabakfabrikaten der königlich ungarischen Tabakregie in Liqu. in München. Gegründet: 24./8. 1923; eingetr. 3./10. 1923. Firma bis 1./2. 1924: Bayern Beteiligungs- Akt.-Ges. für Handel und Industrie mit Sitz in Starnberg. Die G.-V. v. 20./11. 1928 hat die Auflösung der Ges. beschlossen. Liquidator: Kaufm. Hugo Sternberger, München, Holbeinstr. 14. Zweck: Herstellung und Verschleiss von Tabakfabrikaten der königlich ungarischen Tabakregie für Deutschland und andere Staaten. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 1000 6 % Vorz.-Akt., 4000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lit. G.-V. v. 28./5. 1925 Umstell. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: A.-K.-Einzahl.-K. 1900, L. A. Mascke G. m. b. H., München 1472, Verlust 1924/1928 1205, Verlustvortrag 222. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. RM. 222. – Kredit: Verlust RM. 222. Dividenden: 1924/25–1926/27: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Kurth Rosenthal, S. Exz. Frhr. v. Meyern-Hohenberg, Harry Sternberger, München. Kunstmühle Tivoli in München, Tivoli 3. Gegründet: 29./11. 1872; eingetr. 21./2. 1873. Zweck: Mühlenbetrieb. Besitztum: Die Ges. besitzt die Kunstmühle Tivoli, ferner die Anwesen Dianabad u. Langmayr (Gewürzmühle) in München. Das Mühlenanwesen mit gut ein gerichteter Roggen- u. Weizenmühle umfasst 9.8 Tagwerk, ausserdem besitzt die Ges. in unmittelbarer Nähe der Mühle zwischen Englischem Garten u. der Isar an Grund u. Boden 35.7 Tagwerk, die als Bauterrain in Betracht kommen. Von den Plätzen südl. der Tivolistrasse ist ein kleiner Teil baureif, für den nördl. Teil sind Strassenzüge genehmigt, aber noch nicht durchgeführt. Die Wasserkraft beträgt bei der Weizenmühle 320 Ps, beim Dianabad 48 PS. Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 857 142. Urspr. M. 857 142.85, in 600 älteren Aktien zu fl. 500 u. 400 neueren zu M. 857.14 per Stück. Erhöht auf M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./7. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. Dann weiter erhöht auf Grund desselb. G.-V.-B. um M. 1 000 000. Die G.-V. 16./10. 1922 beschloss Erhöh. um bis zu M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, die den bish.