1600 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Urspr. M. 210 000, erhöht 1914 um M. 30 000, dann weiter 1918–1923 auf M. 192 000 000 (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G. v. 29./9. 1924 von M. 192 000 000 auf RM. 480 000 derart, dass an Stelle von M. 24 000 bishe Aktien 3 neue über je RM. 20 traten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.) event. besond. Rückl., vertragsm Tant. an Vorst. u Beamte, bis 4 % Div. an Aktien, 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-Y Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Zinsscheine u. Sorten 70 766, Guthaben be Banken 562 961. Wechsel u. Schecks 409 731, eig. Wertp. 287 177, Schuldner in laufende Rechnung 1 804 842, (Aval u. Bürgschaftsschuldner 47 114), Grundbesitz 139 500, Inv. 12 758 noch nicht begeb. A.-K. 159 156. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F, 20 000, Gläubiger 2 888 060 (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 47 114), voraus erhob. Zs. 4113, nicht erhob. Div. 100, 0 winn 54 619. Sa. RM. 3 446 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern u. Gehälter 131 998, Abschr. au Grundst. 1500, do. auf Inv. 3558, Gewinn 54 619 (davon Div. 25 667, an R.-F. 20 000, Vor trag 3115). – Kredit: Vortrag 4939, Zs. u. Provis. 129 867, Wechsel, Eff., Devisen, Sorte 49 430, Mieterträgnisse 7438. Sa. RM. 191 676. Kurs: Ende 1926–1929: 70, 93, 93, 93 %. Notiert in Halle. Dividenden: 1914: 7 %; 1924–1929: 0, 0, 5, 7, 8, 8 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Wilhelm Büschel, Heinrich Schulze. Prokuristen: Paul Elias, Wilhelm Franke Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. M. A. Rotter, Berlin; Stellv. Fleischer-Obermeister P. Schliack Halle a. S.; Stadtrat a. D. L. Grote, Naumburg; Möbelfabrikant F. Andag, Fleischermeiste O. Dönitz, Fleischermeister P. Hessler, Fleischermeister R. J ährling, Fleischerobermeiste A. Mangold, Rektor J. Roth, Bezirksdir. O. Schindler. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Akt.-Ges. in Hamburg Gegründet: 23./2. 1918; eingetr. 25./3. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 Zweck: Gewähr. von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an deutschen See schiffen u. Flussfahrzeugen –— sowie solchen der ehemals deutschen, durch den Friedens vertrag von Versailles abgetrennten Landesteile – u. Veräusserung von derart gesicherten Forderungen; Ausgabe von Schuldverschreib. (Schiffspfandbr.) gegen Deckung in Darlehns forderungen der vorgedachten Art und den sie sichernden Schiffspfandrechten; Vermittlung von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an Schiffen u. Verwalt. solcher Darlehen für Dritte; Ankauf, Verkauf u. sonstige Verwertung von Schiffen u. Beteilig. an Reeder unternehm., doch nur soweit der Schutz der von der Bank gewährten Darlehen solche Geschäfte nötig macht; sonst. Geschäfte, die mit den vorgenannten Zwecken in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, insbes. kommissionsweisen gewerbsmässigen Transaktionen in Devisen. Die Ges. hat die Berechtig., bis zum zwanzigfachen Betrage des eingezahlten Kapitals Schiffspfandbr. auszugeben. Der Geschäftsbetrieb wurde sofort nach der Gründung eröffnet. Die Darlehnsforder. gegen Schiffspfandrechte betrugen Ende 1927–1929: RM. 2 208 546, 3 427 908, 4 253 876. Kapital: RM. 1 000 000 in 750 Inh.-Akt. zu RM. 20 u. 985 Nam.-Akt. zu RM. 1000 Urspr. A.-K. M. 10 000 000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 5 000 000 erhöht, begeben zu 100 %, eingez. mit 25 %. Lt. G.-V. v. 2./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 15 000 durch Zusammenleg. der Aktienzahl 20: 1 u. Denomination dieser 750 Akt. auf RM. 20 je Stüek. Die G.-V. v. 10./12. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 985 000, in 985 Nam.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien, auf die zunächst 25 % eingezahlt sind, wurden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre von dem der Ges. nahestehenden Bankenkonsort. unter Führung der Commerz- u. Privat- Bank unter Hinzutritt der Oldenburg. Regierung zum Kurse von 104½ % übernommen. Die Kap.-Erhöh. war nach Mitteilung der Verwaltung nötig, um an der Verteilung der vom Reich zur Unterstützung der Binnenschiffahrt zur Verfüg. gestellten Mittel, die durch die drei deutschen Schiffsbeleihungsbanken der Binnenschiffahrt zufliessen, teilzu- nehmen. Auf Grund der Erhöh. wurde der Ges. zunächst ein Betrag von RM. 1 000 000 vom Reich zur Verfüg. gestellt. Schiffspfandbriefe: M. 5 000 000 I. Ausgabe v. 1919 u. M. 10 000 000 II. Ausgabe v. 1920 in 4½ % Schiffspfandbriefen, Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. ab 1925 in 30 Jahren im Jan. auf 1./7. Ab 1929 verstärkte oder Totalkündig. mit 3 Monate zulässig. Zahlstellen: Hamburg: Commerz- u. Priv.-Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Köln: J. H. Stein: Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg i./0O.: Oldenburg. Landes- bank u. bei den sonst. Niederlassungen dieser Banken. – Kurs Ende 1925–1927: 0.10, 0.10 %, Eingef in Hamburg im Jan. 1920. 1928–1929: Ausg. I: 0.70, 0.90 %; Ausg. II; 0.30, 0.50 % Teilungsmasse ain 31. Dez. 1929: Aufwert.-Forder. zugunsten der Obligationäre 45 230, eingegangene Aufwert.-Beträge 110 750. Sa. RM. 156 000. – In Umlauf befindliche Schiffs. Pfandbriefe: I. Ausgabe (PM. 4 975 000) 517 400, II. Ausgabe (PM. 7 977 000) 496 169, Sa. RM. 1 013 569.