0 1646 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. in Oker, am 1./4. 1924 die staatl. Kaliwerke, Salinen- u. Braunkohlenwerke, am 1./5. 1924 das staatl. Erzbergwerk Dillenburg, am 15./5. 1924 die staatl. Bohrverwalt. in Schönebeck a. E u. am 1./11. 1924 die staatlichen Steinkohlenbergwerke in Ibbenbühren u. am Deister in Barsinghausen u. am 1./4. 1925 den preuss. Anteil an dem Gemeinschaftsbergwerk Obern. kirchen, an welchem ausser dem preuss. Staat die Schaumburg-Lippesche Landesregierung u. der ehem. Fürst zu Schaumburg-Lippe beteiligt sind. Von letzterem erwarb die Ges gegen Ende 1925 den Anteil von einem Sechstel an dem Gesamtvermögen des Gemeinn. schaftsbesitzes u. leistete bis 31./12. 1925 die vertragsmässige Anzahl. Durch Erlass vom 30./9. 1925 wurde der Ges. die Verwalt. der dem Staate gehörenden Aktien der Saline Lüneburg, Chem. Fabrik A.-G. in Lüneburg, die sich bisher in Händen des Oberbergamtes Clausthal befanden, u. durch Erlass vom 23./9. 1925 sind ihr die Verwaltung u. Ausbeut. der Gerechtsame u. Berechtigungen, soweit sie nicht schon früher als Bestandteil oder Zzu. behör der übergegangenen Betriebe übernommen waren, mit Wirkung vom 1./10. 1925 ab übertragen worden; es handelt sich hauptsächlich um die bis dahin von den Oberberg- ämtern wahrgenomm. Verwalt. der verpachteten Felder. Lt. Gesetz v. 26./J. 1926 (Preuss. Gesetzsamml. Nr. 33/26 S. 234) wurde der Ges, das Eigentum an dem bisher verwalteten Vermögen des Preuss. Staates rückwirkend ab 1/.. 1926 übertragen. Im Sept. 1929 erfolgte der Abschluss eines Vertrages zwischen der Ges. einerseits und dem Anhaltischen Landesfiskus u. der Anhaltische Salzwerke G. m. b. H. andererseits. Nach dem Vertrage gehen an die Preussag über: 1. das Kaliwerk Friedrichshall Schacht IV u. V, dazu Schacht III ohne die Tagesanlagen, die an die Gewerkschaft Tannenberg verpachtet sind, 2. Schacht VI (Güsten), 3. Kaliwerk Schierstedt Schacht 1 u. II, 4. die u.. gehörigen Gerechtsamen u. Berechtigungen, 5. sämtliche Werkswohnungen u. Betriebs- gebäude einschliessl. derjenigen auf Schacht I u. II, u. 6. folgende Kaliquoten u. Quoten von Kalinebenprodukten: a) Quoten der Schächte zu 1–3, b) Schachnow & Wolff, Leopolds- hall, c) Anteil an der Quote der Gewerkschaften Einigkeit, Siegfried I u. II, d) Anteil an Verein. Kaliwerke G. m. b. H., Magdeburg (Mansfeld A.-G.), c) Concordia, Chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall, f) Friedrichshütte m. b. H., Leopoldshall, u. g) Stassfurter Chemische Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg. Ferner tritt die Preussag in 32 von den Anhaltischen Salzwerken geschlossene Verträge ein. Die Chemische Fabrik Friedrichshall wurde aus Rationalisierungsgründen Ende 1929 stillgelegt. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Wasserwerk Deutsch-Oberschlesien G. m. b. H., Hindenburg, mit 50.249 % an der Unterharzer Berg- u. Hüttenwerke G. m. b. H., Oker, mit Anteil, an der Hugo Barth G. m. b. H., Danzig, mit 51 %, an der Brikettfabrik Zaborzae G. m. b. H., Zaborze, mit 60 %, an der Verkaufsbureau der Oberschles. Staatsgruben G. m. b. l. in Hindenburg mit 100 %, an der Staatl. Bernstein-Manufaktur G. m. b. H., Königsberg, mit 100 %, an der Luise-Kohle G. m. b. H., München (Vertriebsges. für das Verkaufsbureau der Oberschlesischen Staatsgruben) mit 51 %, an der Rüdersdorfer Kalkverkaufs-G. m. b. H, Berlin, mit 60 %, an der „Mirafor“ Societate-Anonima-Romana-Miniera, Bukarest, mit 50 % an der Sodafabrik Stassfurt G. m. b. H., Stassfurt, mit 50 %, an der Amber & Bijouterie Centre of America Inc., New-VYork (Vertrieb von Bernsteinwaren), mit 25 %, an der Montan Cement G. m. b. H., Gleiwitz, mit 10.43 %, an der Chemische Werke Oberschlesien G. m. b. H, Hindenburg, mit 8.57 %, an-der Mitteldeutsche Sprengstoffwerke Miedziankit G. m. b. H. in Langelsheim mit 4.7 %. – Gemeinsam mit dem Staat Schaumburg-Lippe beschloss die Ges. Mitte 1928 die Gründung der Firma Gesamtbergamt Obernkirchen G. m. b. H. in Obernkirchen (Kap. RM. 12 Mill.) zum Zwecke der Ausbeutung verschiedener Bergwerke in Schaumburg-Lippe. Von dem Kapital übernimmt RM. 8 Mill. die Preussische Bergwerks- u. Hütten-A.-G., während die restl. RM. 4 Mill. vom Freistaat Schaumburg-Lippe übernommen werden. —– In Auswirkung eines mit dem Anhaltischen Fiskus geschlossenen Vertrages (s. auch oben) übernahm die Ges. am 1./10. 1929 die Verwalt. u. Nutzniessung der dem Anhaltischen Staat gehörigen Kalisalzwerke mit sämtlichem Zubehär, Gerechtsamen u. Berechtigungen u. ebenso das gesamte Stammkapital der Anhaltische Salzwerke G. m. b. H, Leopoldshall, in Höhe von nom. RM. 1 600 000. – Anfang Jan. 1930 wurde von der Ges. das gesamte bisher von ihrer Zweigniederlass. Salz- u. Braunkohlenbergwerk in Berlin, Bad u. Salzamt Oeynhausen, verwaltete Eigentum an den Oeynhausener Grundstücken u. dem Soolquellenbergwerk Neusalzwerk in eine besondere Ges. eingebracht, die in Oeynhausen unter der Firma: „Bad Oeynhausen G. m. b. H.“ mit einem Stammkapital von RM. 3 500 000 errichtet worden ist. – Ferner bestehen Beteilig. bei den verschiedenen Syndikaten, Me Deutsches Kalisyndikat, Verkaufsvereinig. deutscher Steinsalzwerke, Deutsches Bromsyndikat, Deutsches Clormagnesiumsyndikat, Norddeutsches Siedesalz- Syndikat, Mitteldeutsches Braunkohlen-Syndikat, Niedersächsisches Kohlensyndikat, Oberschlesisches Steinkohlen- Syndikat. Erzeugungsstatistik der Einzelwerke 1924–1929: 1. Bergwerksdirektion Hindenburg: Steinkohlen 2 785 650, 3 314 560, 3 581 653, 3 841 364, 3 869 097, 4 021 381 t; Koks 133 202, 141 383, 96 565, 127 675, 167 258, 320 129 t. 2. Berginspektion Ibbenbüren: Steinkohlen 325 524, 328 745, 358 630, 365 763, 456 035, 623 437 t; Briketts 34 976, 56 357, 46 758, 37 238 53 309, 79 667 t. 3. Berginspektion Barsinghausen: Steinkohlen 352 988, 317 324, 329 114, 317 699, 310 91 298 299 t.