„ Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Westerwaldbrüche A.-G. übergeht. Für je RM. 10 000 Aktien der Vereinigte Grauwacke u. Basalt A.-G. werden je RM. 1000 Aktien der Westerwaldbrüche A-G. gewährt. Nach stehend letzte Aufnahme der Ges. Gegründet: 1920; eingetr. 7./1. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Sit bis 30./8. 1921 in Krefeld, dann bis 31./12. 1925 in Remagen a. Rh., lt. G.-V.-B. v. 20./8. 192 nach Bonn verlegt. Firma bis 9./11. 1921: Vereinigte Grauwacke u. Basalte, Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Steinbrüchen u. Gruben u. der Handel mit gleichen Produk – Die Fa. ist Mitgl. der Basalt-Union, Vereinigung zur Regelung des Absatzes in Basal schotter. – Ein Interessengemeinschaftsvertrag besteht seit April 1928 mit der Westerwald brüche A.-G. in Bonn, die zum Konzern der Basalt A.-G. in Linz gehört. Kapital: RM. 1 175 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 50 u. 550 Vorz.-Akt. zu RM. 100 Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000. Erhöht 1921 um M. 7 000 000 in 6500 St Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Weiter erhöht 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 St.-Akt. Die Kap Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 20 000 000 auf RM. 1 000 000 derart, dass d Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 ermässigt wurde. Di gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 250 000 in 250 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1925. Lt. G.-V. v. 20./8. 1925 weitere Erhöh. um RM. 550 000 in 550 Vorz.-Akt. RM. 1000, vorwiegend übernommen von der Vereinigung der Strassenbauverwaltunge Westfalens; gleichzeitig Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-A. – Die G.-V. v. 24./3. 19 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz Herabsetz. des Kap. von RM. 1 800 000 um RM 625 000 auf RM. 1 175 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 2:1 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 1 453 216, Vorräte 51 987 Wertp. 6291, Kassa u. Postscheck 3291, Schuldner in Ifd. Rechn. 81 884, Beteil. 135 682. (Avale 31 500), Verlust 435 352. – Passiva: A.-K. 1 175 000, Banken 452 011, Wechsel verbindlichk. 62 820, Darlehen 229 600, Rückst. 10 705, (Avale 31 500), Gläubiger, rückst Löhne u. Beiträge 237 570. Sa. RM. 2 199 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 56 021, Zs. 34 298, Steuern 8500, Betriebs-Unk. 383 641. – Kredit: Erlös eig. u. gehand. Erzeugnisse 443 822, Verlust 192 38 638. Sa. RM. 482 461. Kurs: Ende 1927–1929: 17, 10, 9 %. Freiverkehr Köln. Dividenden: 1924–1928: St.-Akt. 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 0, 0, 0, 0, 0% Direktion: Ernst Ax, Godesberg. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Zimmermann, Buer; Landrat Friedrich, Hattingen Landrat Schenking, Recklinghausen; Baurat Hartleb, Dortmund; Landesrat Dr. Zurhorn, Münster; Dr. Barkhausen, Linz a. Rh.; Landesrat Müller I, Düsseldorf; Kreisbaurat Gustav Hübner, Burgsteinfurt; Oberbaurat Müller, Münster; Reg.-Rat Dr. Rappaport, Essen; Ober bürgermstr. Dr. Jovy, Gladbeck; Kreisbaurat Wolf, Recklinghausen. Zahlstelle: Koblenz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Glasfabrik, Aktiengesellschaft in Brockwitz bei Meissen. Gegründet: 28./3. 1903; eingetr. 6./5. 1903. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/06 Zweck: Erricht. u. Betrieb von Glashütten, sowie der Erwerb oder die Errichtung anderer damit verwandter Fabrikat.- u. Handelsgeschäfte u. die Beteil. an solchen Unternehm. Die Erzeugnisse der Ges. bestehen in Pressglas-, Hohlglas- u. Schleifglas Artikeln f. d. Haus- u. Wirtschaftsbedarf, für Montage u. Beleucht. Als Spezialität wird Pressglas nach amerikan. Art hergestellt. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt das in der Flur Brockwitz bei Meissen, Bezirk Dresden, an der Strasse Brockwitz-Weinböhla gelegene, mit Eisenbahnanschluss versehene Fabrik-Grundst. von 63 610 qm Grösse, wovon 27 025 qm bebaut sind. In Ottendorf besitzt die Ges. eine Zweigfabrik (Gesamtbodenfläche dieses Werkes 19 840 qam, davon bebaut 5400 qm). Der Grundbesitz der Zweigfabrik in Sörnewitz bei Meissen beträgt 22 920 qm davon bebaut 12 140 qm. Auch dieses Werk hat Gleisanschluss. Von den der Ges. gehörigen Fabrikbauten sind die Schmelzhüttengebäude sowie das Verwaltungsgebäude im Hochbau ausgeführt; die übrigen Baulichkeiten bestehen im wesentlichen aus eingeschossigen Bauten Der Fabrikation dienen: 7 Regenerativ-Schmelzöfen (davon 3 in Brockwitz, 1 in Ottendorf, 3 in Sörnewitz), System Siemens, 1 kontinuierliche Wanne, mit den dazugehörigen Neben.- öfen u. Lagerräumen für Rohmaterialien, ferner 14 Drehrost-Generatoren, elektr. Gasreinigung System Lurgi, ausserdem Anlagen zur eig. Herstell. von Glasschmelzhäfen u. Eisenformen. Zum Unternehmen gehören 34 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser, von denen 8 in Brockwitz, 13 in Sörnewitz, 7 in Weinböhla. 5 in Ottendorf u. 1 in Cunnersdorf b. Medingen gelegen sind. Der ges. Grundbes. einschl. der Wohnhäuser hat eine Grösse von 282020 am, davon entfallen auf Fabrikgrundst. 106 370 qm, auf Feld- u. Wiesengrundst. 139 520 qm u. auf Wohngrundst. 36 130 qm. Sämtl. drei Werke haben eigene Licht- u. Kraftanlagen. Als Betriebskraft dienen 1. in Brockwitz: 2 Dampfmasch. mit 90 u. 200 PS, 2 Dampfkessel von je 150 qm Heizfläche, 3 Dynamomasch. von 50, 75 u. 150 KW, die 50 Elektromotoren den Strom liefern; ausserdem ist ein Umformer von 80 Ps an eine Überlandzentrale angeschlossen. Ferner sind vorhanden: 3 Transformatoren von zus. 400 KVaA, welche für weitere 60 Elektro- motoren Strom liefern; 2. in Ottendorf: 1 Lokomobile von 80 PS, 1 Dampfkessel von