Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1757 „Cornulith“ Akt.-Ges., Berlin-Mariendorf, Strasse 83. Gegründet: 26./10. 1923; eingetr. 10./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. von Knöpfen, Schreibmaschinentasten, Wandbekleidungsplatten, Elektro- aterial u. ähnl. Erzeugnissen aus Pflanzeneiweis unter Zuhilfenahme von anderen Abfall- ffen, insbes. Steinen, Erden, Schlacken u. ähnl. Kapital: RM. 78 000 in 780 Aktien zu RM 100. Urspr. M. 3250 Mill. in 100 000 St.- kt. zu M. 10 000, 50 000 St.-Akt. zu M. 20 000, 1000 St.-Akt. zu M. 1 Mill., 250 Vorz.-Akt. u M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 150 %. Lt. G.-V. v. 5./5. und 16./11. 1925 Um- tellung auf RM. 120 000 in 1200 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 27./11. 1928 beschloss ferabsetz. von RM. 120 000 auf RM. 78 000. Gesschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Masch. 71 830, Werkzeuge 5022, Inv. 13 664, Kraft- agen 2551, Kassa 79, Postscheck 119, Kunden 5093, Waren 20 860, Debit. II 40, Fabrikat- rfahren 11 100. – Passiva: A.-K. 78 000, Lieferanten 14 636, Bank 626, Verauszahl. der Kunden 18 234, Akzepte 17 617, R.-F. 1246. Sa. RM. 130 362. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 69 856, Löhne 87 973, Gehälter 11 398, Abschr. 2 064, Verlust des Vorjahres 48 961. – Kredit: Fabrikation 151 051, Nachlass 50 467, rlehen 15 000, Miete 8925, Verlust 4809. Sa. RM. 230 254. bDeividenden: 1924–1928: ?, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Pelz, Albert Schröder, Berlin. Aufsichtsrat: Herm. Bretz jun., B.-Lichterfelde; Adam Eberle, Rich. Hubert, B.-Wilmers- f; Otto Pontow, B.-Pankow; Albert Schröder, B.-Charlottenburg; Martin Gross, Wilhelm midt, Berlin; Fabrikant Dühring, B.-Lankwitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. D. A. S. Deutscher Automobil Schutz Aktiengesellschaft, Berlin W 9, Eichhornstr. 1. Gegründet: 27./3. 1928; eingetr. 18./4. 1928. Gründer: die Bankprokuristen: Walter Vielitz, Georg Salzmann, Oskar Fleck, Emil Hepner, Dr. Alfred Rosenfeld, Berlin. Zweck: Gewerbsmässige Beratung u. Vertretung von Interessenten, insbesondere von Automobilbesitzern in wirtschaftlicher, technischer u. juristischer Hinsicht bei Verkehrs- unfällen aller Art, in erster Linie bei Unfällen, die durch Automobile hervorgerufen werden. Die Ges. übernimmt gegen einen geringen Jahresbeitrag den Schriftverkehr, die Anwalts- gebühren u. sonstige Kosten, die als Folgen von Verkehrsunfällen entstehen. Sie arbeitet ch den Grundsätzen gleichartiger ausländ. Gesellschaften, mit denen sie Gegen- eitigkeitsverträge abgeschlossen hat. Kapital: RM. 250 000 in 100 (zunächst mit 25 % eingez.) St.-Akt. u 400 Vorz.-Akt. zu RM. 500, übernommen von den Gründern die St.-Akt. zu pari, die Vorz.-Akt. zu 150 %. Die Vorz.-Akt. erhalten 10 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht u. haben Liqu.-Vorrecht zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Resteinzahl. der St.-Aktionäre 37 500, Bankguth., Kassa u. Postscheck 156 675, Guth. bei Vertretern u. Teilnehmern 16 803, Inv. 3000, Verlust 36 021. – Passiva: Vorz.-A. 200 000, St.-Akt. 50 000. Sa. RM. 250 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schadenbearbeitung u. Werbekosten 70 055, Handl.- Unk. 47 737, Organisat.-Kosten 22 692, Steuern 6435. – Kredit: Teilnehmergebühren 87 091, Zs. 11 513, Rest des Organisat.-F. 12 294, Verlust 36 021. Sa. RM. 146 920. Dividenden: 1928–1929: 0 %. Vorstand: Fritz Lübben. Aufsichtsrat: Vors. Zeitungsverleger Rudolf Ullstein, Berlin; Bankier Frédéric Bates, Dir. Henry de Blonay, Genf: Bankier Willy Dreyfus, Bankier Franz Ebstein, Rechtsanw. u. tar Dr. Fritz Sabersky, Gutsbesitzer Philipp von Schey, Landwirt Eugen v. Zitzewitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: J. Dreyfus & Co., Bankhaus Georg Kurzinsky & Co. Deutsch-Russische Agrar-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin Der G.-V. v. 13./4. 1927 wurde Mitteilung nach § 240 HGB. gemacht. — Lt. G.-V. v. 15./12. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Frau verw. Martha Havemann, geb. Tischmann, Berlin W. 57, Culmstr. 21. Mit der Liquid. der russischen Konzession der „Druag', die 2 Güter mit einem Areal von insges. 25 000 Dessjatinen im Gebiet der Wolga- deutschen Republik umfasst, ist bereits im Frühjahr 1927 begonnen worden. Die Liqu. er- folgt in vollem Einvernehmen mit der Wolgadeutschen Bank, von der die „Druag“ das Areal als Subkonzession im Jahre 1923 erhalten hat. Es ist mit der Bank vereinbart worden, dass das Inventar der Konzessionsgüter gegen Forderungen der Wolgadeutschen Bank verrechnet u. ein etwa verbleibender Überschuss der Deutsch-Russischen Agrar-A.-G. ausgezahlt wird. Mit den Gläubigern in Deutschland hat sich die Ges. bereits in gütlicher