Banken und andere Geld-Institute. 5159 Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Scharl, Berlin; Ernst Pflüger, Zürich. Aufsichtsrat: Hanns Ditisheim, Basel; Dr. Kurt Bode, Wettingen; Dr. Richard Kaiser, Stade; Dr. Wilhelm, Möhringen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Siegfried Brann. Deutsche Automobilbank Akt.-Ges. in Berlin SW 68, Kochstr. 3. Der G.-V. v. 14./10. 1930 wurde Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht (näheres s. unten). Gegründet: 24 /6. 1920; eingetr. 18./9. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb einer Bank, die besonders die in den Automobil- u. verwandten Branchen erforderlichen Kredite u. Kapitalien der Industrie u. dem Handel zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen soll, sowie Vornahme von Bankgeschäften aller Art. –— Mit dem Verband Deutscher Motorradhändler wurde ebenfalls ein Vertrag bezügl. Finanzierung der Motorradhändler abgeschlossen, auch Gründung der „Treumö“ Treuhandges. des Deutschen Möbelfachverbandes e. V., G. m. b. H. (Möbelhändler), der „Zefiteil“ e. G. m. b. H. (Näh- maschinen- u. Fahrradhandel), der „Baukredit“ Kreditgenoss. für Hoch- u. Tiefbauten e. G. m. b. H. (Bauunternehmungen), auch mit dem Reichsverband des Deutschen Land- maschinenhandels wurde eine Vereinbarung wegen Finanzier. des Absatzes in Landmasch. abgeschlossen. Der Vertiag mit der „Baukredit“ e. G. m. H. wurde 1929 gelöst. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 20, 400 Aktien zu RM. 200 u. 900 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Das A.-K. ist lt. G.-V. v. 29./6. 1922 um M. 3 000 000 erhöht. Lt. G.-V. v. 29./4. 1925 wurde das A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 20 u. 400 Akt. zu RM. 200 umgestellt. Die G.-V. v. 18./3. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 900 000. Die neuen Aktien wurden von einer Gruppe unter Führung des A.-R.-Mitgl. Josef Vollmer, Berlin, UAlübern. Die G.-V. v. 26./7. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 4 000 000 auf RM. 5 000 000. Diese Erhoh. gelangte nicht zur Durchführ. Es wurde lediglich die Vollzahl. des mit 50 % eingez. A.-K. auf RM. 1 000 000 durchgeführt. Der Vorstand wurde sodann ermächtigt, in der vor- geschriebenen gesetzlichen Zeit die Umwandlung der noch bestehenden wenigen nom. RM. 20 u. 200 Aktien in nom. RM. 1000 Aktien durchzuführen. 3 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1926: Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1930 am 14./10. Stimmrecht: RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kassa 279, Bankguth. 177 250, Wechsel 8 667 580, Debit. 293 972, Beteil. 62 511, Inv. 14 307, Verlustvortrag 1928/29 426 757, Verlust 1929/30 3342 938. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Verpflicht. bei Banken 7 864 241, Kredit. 357 837 Eückstell. 763 519. Sa. RM. 9 985 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kredit-Versich.-Kosten 120 487, Handl.-Unk. 634 888, Abschr. 385 956. – Kredit: Nettoeinnahmen aus Zs. u. Provis. 798 394, Verlust 342 938. Sa. RM. 1 141 332. Dividenden: 1924–1926: 0 %; 1926/27–1929/30: 10, 10, 0, 0 %. Direktion: Dr. Kurt Frey, Dr. Hellmut Keil. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Alfred Friedmann, Rechtsanw. Dr. Hugo Fleischmann, Wilhelm de Weerth, Dr. jur. Herbert Messinesis, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 1929/30: Die in unserem letzten Geschäfts- bericht ausgesprochene Hoffnung, dass die der Entwicklung u. dem Neuaufbau unseres Geschäfts entgegenstehenden Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung überwunden werden könnten, hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verwirklichen lassen. Im Gegenteil ist als Folge der allgemeinen Wirtschaftslage, die sich immer weiter ver- Schlechtert hat, das Interesse für den Neuaufbau eines Instituts zur Finanzierung von LIeilzahlungsgeschäften zur Zeit fast ganz erlahmt. Auf dem bisher von uns eingeschlagenen Wege der Ausfallversicherung unserer Geschäfte bei Kreditversicher.-Ges. unter Zuhilfe- nalhme der von diesen Ges. zu unseren Gunsten gestellten Garantien den Rediskontbanken gegenüber konnten wir den Neuaufbau unseres Geschäftes auch nicht durchführen, da das Bestreben der Kreditversicher.-Ges. allgemein dahin gerichtet ist, sich allmählich von dieser Form des Geschäftes ganz zurückzuziehen. Unter diesen Umständen waren wir gegzwungen, unsere Ges. unter strikter Innehaltung unserer bestehenden vertraglichen Finanzverpflichtungen in ein Stadium der tatsächlichen stillen Liquidation zu über- führen. Bei dieser Entwicklung liess sich das Bestreben, die Ausgaben u. Einnahmen ins Gleichgewicht zu bringen, erst zu einem viel späteren Zeitpunkt erreichen, als wir erhofft hatten u. erwarten konnten. Hierdurch u. ferner durch eine weitere notwendig gewordene Abschreib. auf Aussenstände sowie durch Prozesskosten begründet sich der neu eingetetene Verlust von RM. 342 938. Unser Wechselbestand ist von einem Betrage von rd. RM. 26 700 000 am Anfang auf den Stand von rd. RM. 8 500 000 am Ende des Geschäftsj. vermindert worden. In der Zwischenzeit bis zum 31./7. d. J. ist eine weitere Ermässig. auf rd. RM. 7 000 000 eingetreten. Dieser ganz erhebliche Obligoabbau hat sich ohne Schwierigkeiten für uns u. ohne neue Verluste für unsere Kreditversicherungsgesellschaft planmässig durchführen lassen. In dem derzeitigen Wechselbestand sind Wechsel unseres einzigen zur Zeit noch aktiv fortgeführten Geschäftes mit der „Treumö“ Treuhandgesellschaft des deutschen Möbelfach-