Banken und andere Geld-Institute. 5223 Zweck: Betrieb sämtlicher bankmässigen Geschäfte, insbesondere die Beleihung von Grundstücken. Kapital: RM. 50 600 in 46 Akt. zu RM. 1100, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Herberth Geipel. Aufsichtsrat: Dir. Thomas Weiland, Dir. Friedrich Vogel, Dir. Rudolf Frank, Leipzig; Dr.-Ing. Eugen Moeller, Darmstadt; Justizsekretär Alfred Thiele, Schwarzenberg i. Sa. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hypothekenkasse Aktiengesellschaft, Leipzig, Dufourstr. 4. Gegründet: 16./2. 1928; eingetr 23./2. 1928. – Zweigniederlass. in Gera. Zweck: a) Bildung, Ausleihung u. Vermittelung von Hypothekenkapitalien, b) An- u. Verkauf sowie Beleihung von Hyp. jeder Art, c) Entschuldung von Haus- u. Grundbesitz durch Hyp.-Amort., d) Schutz von Bauanlagevermögen jeder Art gegen Gebäudeverfall u. Konjunkturverluste im Sinne der Schrift „Gold statt Bauschutt', e) Annahme u. Verzins. von Bareinlagen, Ausführung aller Sparkassen-, Bank.- u. Börsengeschäfte, mit Ausnahme von Depot- u. Depositengeschäften, f) Erwerbung, Pachtung, Veräusserung, Verpachtung u. Vermittelung von Haus- u. Grundbesitz, Verwertung u. Ausnutzung von solchem in jeder Art, g) Finanzierung u. Ausführung von Hochbauten u. Tiefbauten jeder Art sowie Umbau, Ausbau u. Instandsetzung von solchen für eigene oder fremde Rechnung, auf eigenem oder fremdem Grundbesitz, h) Beschaffung u. Sicherung von Baustoffen, Ausbau u. Inneneinricht.- Materialien u. Gegenständen aller Art durch Erzeugung u. An- u. Verkauf, für eigene u. fremde Rechnung. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./9. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa-, Bank- u. Postscheckguth. 25 696, Eff. 12 700, Kontokorrent- u. Vertragsforder. 43 825, Kreditanteilrestforder. 129 823, Hyp.-Forder. 73 300, Wechselforder. 1500, Inv. u. Masch. 15 000. – Passiva: A-K. 50 000, Kreditanteile 221 100, Einzahl. auf Verträge 23 840, Kredit. 4005, Rückstell. 2229, Res. 244, Bilanzüberschuss 1929 196, do. 1930 230. Sa. RM. 301 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 50 299, Bilanz-K. 426. – Kredit: Gewinn- vortrag 1929 196, Rohgewinn 50 529. Sa. RM. 50 725. Dividenden: 1928–1930: 0 %. Vorstand: Dir. Max Weber. Aufsichtsrat: Innungsobermstr. F. Feindt, Seeburg; Rechtsanw. Dr. jur. Lüder, Betriebs- leiter Th. Friedemann, Schneidermstr. P. Rottleb, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kroch jr. K.-G. a. A. in Leipzig, Goethestr. 2. Gegründet: 3./11. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art u. Beteil. an anderen Unternehm., insbes. Fortführung des bisher von dem Kaufm. Samuel Kroch unter der Firma Kroch jr. be- triebenen Bank- u. Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 4 000 000 in 200 Akt. zu RM. 20 000. Urspr. M. 2 000 000 in 200 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 27./1. 1925 auf RM. 4 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 502 188, Wechsel 575 325, Nostroguth. 1 437 481, eigene Wertp.: Anleihen des Reiches u. der Länder 2 070 956, sonst. Wertp. 7 344 444, Schuldner 11 800 937, Einricht.-Gegenstände 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 2 100 000, Samuel Kroch-Pens.-F. 100 000, Gläubiger 16 933 997, Akzepte 58 300, Gewinn 539 035. Sa. RM. 23 731 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 268 942, Steuern 104 018, Reingewinn Exedit: Gewinnvortrag 1929 130 773, Zs. u. Provis. 573 177, Wertp. 208 045. Sa. RM. 911 995. Dividenden: 1924–1930: 2, 0, 0, 0, 0, 0, 6―― Geschäftsinhaber: Hans Kroch, Leipzig. Prokuristen: Dr. jur. A. Pietrkowski, W. Metzner, Dipl.-Kaufm. C. Hellriegel. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Curt Kroch, Patentanwalt Dr.-Ing. Berthold Monasch, Dir. Fritz Kroch, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leipziger Bankverein, Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig. Die Bank stellte Mitte 1928 ihre Zahlungen ein. Die Ursache hierzu waren grosse ebitorenausfälle bzw. eingefrorene Kredite, die dem kleinen Unternehmen zuviel Barmittel entzogen. Das gerichtliche Vergleichsverfahren wurde am 26./7. 1928 eröffnet u. am 15./8. 1928 aufgehoben, das einen Liqu.-Vorschlag vorsah. Nach diesem Vergleich sind Gläubiger bis azu RM. 100 voll befriedigt worden. Die übrigen etwa 1000 nicht bevorrechtigten Gläubiger haaben bisher 37 % erhalten.