5402 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Zweck: Förder. von Erzen aller Art sowie sonst. Bodenschätze, ihre Verarbeit., Verwert. sowie der Handel hiermit, die Erzeug., Verwert. u. der Handel mit Metallen sowie der Betrieb von zu allen diesen Zwecken dienenden Anlagen. Kapital: RM. 50 000 in 100 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht 1913 um M. 250 000 u. M. 500 000, also auf M. 1 250 000. 1919 Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 10:1, also auf M. 125 000. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1923 um M. 24 875 000 in Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V.-B. v. 30./3. 1927 ist das A.-K. um RM. 45 000 auf RM. 50 000 erhöht. Auf die Erhöh. werden ausgegeben mit Gewinnberecht. vom 1./1. 1927 ab 90 Akt. über je RM. 500 zum Kurse von RM. 600 pro Stück. Das gesamte A.-K. zerfällt jetzt in 100 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Debit. 46 817, Automobilanschaffung 5985, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 50 000, Akzepte 1553, Gewinn 1250. Sa. RM. 52 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4998, Unk. 2815, Gewinn 1927 1250. — Kredit: Miete 610, Zs. 3000, Agio 5454. Sa. RM. 9064. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1926/27: 0 %; 1927 (4 Monate): 0 %. Direktion: Jqul. Weiser. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Josef Mandl, Wien; Ella Weiser, Erich Weiser, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Braunkohlen-Akt.-Ges. in Berlin W 8, Jägerstr. 6. Gegründet: 24./8. 1922; eingetr. 30./8. 1922. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerksunternehmungen unter vorzugsweiser Berück- sichtigung der Braunkohlenindustrie; der Vertrieb von Braunkohlen u. anderen Montan- erzeugnissen. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Döllinger Bergbau G. m. b. H. in Döllingen bei Elsterwerda. Gegründet 22./7. 1911. Kap. RM. 1 000 000. Zweck: Erwerb von Abbau- rechten auf Braunkohlen, Kies u. Ton. Kapital: RM. 1 800 000 in 3000 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 16 Mill. in 16 000 Inh.- Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht 1922 um M. 14 Mill. in 14 000 Aktien zu M. 1000, begeben an ein Konsortium unter Führung der Fürstlich Henckel von Donnersmarckschen Zentralverwaltung. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 1 800 000 in 30 000 Akt. zu RM. 60 durch Herabsetz. des Aktiennennwertes von M. 1000 auf RM. 60. Lt. G.-V. v. 24./11. 1930 Umtausch der 30 000 Akt. zu RM. 60 in 3000 Akt. zu RM. 600. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Erdöl- u. Kohle-Verwertungs-A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 26./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteil. 1 710 000, Patent-K. 101, Bankguth. 20 475, Eff. 325, Postscheck-K. 7, Debit. 188 962, Verlust 263 643. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. I 180 000, do. II 3333, Kredit. 200 180. Sa. RM. 2 183 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 262 764, Unk. 766, Kurs- differenz 627, Steuern 56. – Kredit: Zs. 569, Verlust 263 643. Sa. RM. 264 212. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Franz John. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Nathanael Brückner, Syndikus Dr. Kurt Krüger, Chemiker Dr. Edgar Erlenbach, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin SW 11, Dessauer Str. 28.29. Nach dem Gesetz vom 24./4. 1919 erfolgte eine Neuordnung der Kaliwirtschaft, indem die Leitung derselben einem dreissiggliedrigen Kalirat übertragen wird und die Erzeuger zu einem Zwangsverband auf Grundlage des jetzigen Syndikats zus.geschlossen wurden. Die Kali-Erzeuger vereinigten sich auf Grund der gesetzl. Bestimmungen am 16./10. 1919 im „Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H.“ (Stammkapital RM. 1 596 450) Es werden 5 Gruppen von Erzeugnissen zum Verkauf gebracht: Gruppe I. Rohsalze mit mind. 9 % und weniger als 12 % K0. „ II. Rohsalze, Kainit, Hartsalze oder Sylvinit mit 12–15 % K.0. „ II. Kalidüngesalze mit 18–22 % K0, do. 28–32 % K. 0, do. 38–42 % K20. „ IV. Chlorkalium mit 50–60 % K20, do. über 60 % K20. V. Schwefelsaures Kali, schwefelsaure Kalimagnesia. Kapital: RM. 1 596 450. Die Gesellschafter setzen sich zusammen aus 65 Gewerk- schaften u. Aktiengesellschaften, die nach Massgabe der Anlage mit Anteilen von RM. 530 bis zu RM. 569 900 an dem Kapital beteiligt sind.