Kinane Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5435 welche den Betrieb führt. Danach kauft die Rhein. Akt.-Ges. die ganze Brikettherstell. der Ges., wenigstens die der Beteil.-Ziffer von Clarenberg beim Rhein. Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. entsprechenden Mengen. Sie übernahm es ferner, den Aufschluss des Feldes Conrathsgrube auf ihre Kosten zu geeigneter Zeit zu bewirken, dagegen stellt Clarenberg ausser einem Kaufpreise für ihre Brikettherstellung, der mindestens Selbstkosten und Abschreib. deckt, diejenigen Beträge zur Verfüg., die erforderlich sind, um ihre Div.-Coup. mit dem doppelten Betrage derjenigen Div. einzulösen, welche die Rhein. Akt.-Ges. für ihr am vorhergehenden 31./3. beendetes Geschäftsjahr auf ihre Aktien gezahlt hat. Besitztum: Die Aktien-Ges. Clarenberg ist Eigentümerin des Grubenfeldes Conrathsgrube von 126, 4313 ha Grösse, das von der Gew. Louise abgebaut wird. Der eigene Grundbesitz beträgt 14.5 ha. Die Brikettfabrik enthält 2 einfache u. 11 Zwillings-Pressen mit einer Jahres- leistungsfähigkeit von 375 000 t. Die Kohle wird der Fabrik mittels Grossraumwagen aus dem Tagebau der Grube Grefrath zugeführt. Die Fabrik ist durch die Köln–Frechener Bahn an die Staatsbahnlinie Köln –Aachen angeschlossen. Es sind 18 Beamten- u. 83 Arb.-Wohn. vorhanden. Kapital: RM. 1 400 000 in 1400 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 800 000, 1898 Erhöh. um M. 600 000. Die G.-V. v. 18./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Die Majorität der Aktien (M. 1 390 000) ging 1910 in den Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation in Köln über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grubenfelder u. Abbaurechte 299 144, Grundst. 45 753, Beamten- u. Arbeiterwohnungen 370 359, Gebäude 1 542 399, Masch. 2 465 157. Eisenbahnen 140 682, Geräte 101 299, Grubenanlagen 15 716. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 375 864, Abschr. 2 262 750, Rheinische Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln 941 894. Sa. RM. 4 980 509. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 464 068. – Kredit: Einnahmen RM. 464 068. Dividenden: Der Reingewinn wird an die Rheinische Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln, abgeführt. Vorstand: Geheimrat Gustav Brecht, Paul Maste, Rich. Fricke, Julius Johanningmeier. Prokuristen: J. H. Berndgen, Dr. Eugen Göpel, A. Holder, E. Meissner, Fr. X. Bruckmayer. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. pol. h. c. Dr. jur. Paul Silverberg, Köln; Stellv. Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Bergassessor a. D. Albrecht Macco, Köln; Justizrat Dr. Victor Schnitzler, Mehlem a. Rh.; Admiral a. D. Hans von Karpf, Hamburg; Peter. Wilh. Werhahn, Neuss. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grube Auguste bei Bitterfeld Akt.Ges. in Grube Auguste bei Bitterfeld. Hauptverwalt.: Halle a. S., Merseburger Str. 156/157. Gegründet: 1880 unter der Firma Akt.-Ges. Braunkohlengruben & Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 24./8. 1921. Zweck: Erwerb von Braunkohlengruben u. Ziegeleien, der dazu erforderlichen Grund- stücke, der Betrieb dieser Gruben u. Ziegeleien u. anderweitiger mit denselben zusammen- hängender Geschäftszweige, sowie der Handel mit den aus dem Betriebe derselben ge- wonnenen Produkten. Besitztum: Die Ges. besitzt: 1. das Braunkohlenbergwerk Grube Auguste bei Bitter- feld mit Gleisanschluss zur Station Bitterfeld; die Kohlengewinnung erfolgt im Tagebau. Vorhanden sind: 1. eine Brikettfabrik mit 7 Pressen, 5 Dampftelleröfen, 1 Röhrentrockner u. 10 Dampfkesseln und eine Werkstatt mit allen sonstigen Hilfsanlagen; 2. eine Ringofen- ziegelei mit Dampfbetrieb mit einer jährl. Leistungsfähigkeit von etwa 5 Mill. Steinen; 3. eine elektr. Zentrale. Der Grundbesitz der Ges. umfasst etwa 275 ha, davon noch etwa 140 ha zum Abbau geeignete Kohlenfelder. Es sind 84 Familienwohnungen für Beamte u. Arbeiter sowie mehrere Wohnbaracken für Ledige vorhanden. Die Belegschaft beträgt etwa 145 Mann einschl. Angestellte (31./12. 1930). Statistik: Produktion 1926–1930: Rohkohle: 445 682, 462 396, 580 085, 584 465, 386 799 t. — Briketts: 87 822, 108 006, 137 798, 146 903, 51 725 t. – Ziegelsteine: 5 100 850, 5 229 800, 5 953 350, 5 282 400, 1 679 500 Stück. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Kapital: RM. 2 400 000 in 896 Aktien zu RM. 100 u. 11 552 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 560 000 (Vorkriegskapital), erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 3 440 000, begeben zu 106 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 11 000 000 in 8000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000.* Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 120 % G.-V. v. 27./8. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 unter Einzieh. der Vorz.-Akt., mithin von M. 12 000 000 auf RM. 2 400 000 in 896 Akt. zu RM. 100 u. 11 552 Akt. zu RM. 200. Grossaktionäre: Das A.-K. ist zu 95 % im Besitz der I. G. Farbenindustrie A.-G. in Frankfurt a. M. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt.-K. 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres.