Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5437 1./11. 1928 bei folg. Stellen erhoben werden konnte: A. Levy, Köln; M. M. Warburg & Co., Hamburg; Deutsche Bank, Berlin; Deutsche Bank Filiale Hamburg; Delbrück von der Heydt & Co., Köln; Delbrück Schickler & Co., Berlin. –— Mit einer weiteren Liqu.-Rate ist nicht zu rechnen. Mit der Beendigung der Liqu. u. Löschung der Firma ist 1932 zu rechnen. Astrum-Erdöl-Aktiengesellschaft, Hannover, Walderseestr. 22. Gegründet: 1./3. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Sitz bis 28./12. 1927 in Berlin. Firma bis 14./11. 1929; Astra, Erdöl-Akt.-Ges. Zweck: Erwerb und Ausbeute von Erdölvorkommen. Kapital: RM. 100 000 in 1900 Aktien zu RM. 20 u. 310 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 21 Mill. in 100 Aktien zu M. 10 000, 300 zu M. 50 000, 500 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 130 %. Die G.-V. v. 3./5. 1924 beschloss Erhöh. um M. 59 Mill. auf M. 80 Mill. Lt. G.-V. v. 26./2. 1927 Umstellung nach Einziehung von M. 4 Mill. Vorz.-Akt., also von M. 76 Mill. auf RM. 38 000 (2000: 1); lt. gleicher G.-V. Erhöh. auf RM. 50 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1927 um KM. 50 000. Lt. G.-V. v. 11./8. 1928 Erhöh. um RM. 100 000 beschlossen, die aber nicht durchgeführt worden ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 7./1. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Gerechtsame 40 762, Debit. 51 477, Verlust 8465. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 704. Sa. RM. 100 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 7720, Unkosten u. Steuern 744. Sa. RM. 8465. – Kredit: Verlust RM. 8465. Dividenden: 1924– 1929: 0 %. Direktion: Oskar Gertig, Salzgitter; Bergass. Karl Rudolph, Hannover. Aufsichtsrat: Dr. Raky, Dir. Schierhon. Dir. Darius. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0= 62 452. Erdöl Aktiengesellschaft, Hannover, Leisewitzstr. 2. Gegründet: 6./11. 1923; eingetr. 29./12. 1923. Sitz der Ges. war bis Juli 1931 in Salzgitter. Zweck: Erwerb von Grundstücken und Rechten zum Aufsuchen von Erdöl, Betrieb von Erdölgruben und Verwertung von Erdöl. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Milliarde in 1000 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 2./1. 1925 auf RM. 100 000. Die G.-V. v. 12./7. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 100 000 auf RM. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanzen: Goldmarkbilanz u. folg. Bilanzen sind bisher nicht veröffentlicht worden, Vorstand: Bergrat Erich Franke, Hannover; Gerichtsassessor Dr. Hans Verres, Berlin. Aufsichtsrat: Geh. Bergrat Dr. ing. e. h. Arnold Röhrig, Komm.-Rat Dr. ing. Hermann Lotz, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Otto Berve, Gleiwitz. Kaliwerke Benthe, Akt.-Ges. in Liqu., Hannover-Linden, Marktplatz 2, I. 1924 hatte die Ges. zu stark steigenden Kursen einen sehr erheblichen Posten Aktien der Alkaliwerke Ronnenberg A.-G. erworben. Der Kauf erfolgte zwecks Beschaffung der Majorität der Aktien dieses Unternehmens; dieses Ziel wurde jedoch nicht erreicht. Ein beabsichtigter Erwerb der Kuxe der Gew. Einigkeit durch ein Mitgl. des A.-R. missglückte ebenfalls zum Schaden der Ges. An Kursverlusten entstand im Jahre 1924 allein ein Verlust von RM. 8.9 Mill. Die Werke der Ges. sind 1926 stillgelegt worden. Lt. G.-V. v. 23./2. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidatoren: Landrichter Hans Zimmermann, Bergwerks- Dir. Gustav Römer, Kassel, Murhardstr. 16... G.-V. v. 21./8. 1928 erklärte der Vorsitzende des A.-R., dass der Gesamtverlust inzwischen auf RM. 18 540 188 angewachsen ist, so dass er das A.-K. mit RM. 18 Vill. derartig übersteigt, dass nach diesem Stande der Bilanz mit irgendeiner Ausschüttung aus dem Erlös der Liquidation an die Aktionäre nicht zu rechnen ist, da noch nicht einmal eine Befriedigung der Gläubiger der Gesellschaft bei diesem Status erfolgen kann. Im Jahre 1929 wurde ein Teil der Aussenstände beglichen. – Wie die Verwalt. Febr. 1931 mitteilte, sind die Prozesse, die zur Durchführung der Liqu. von Benthe erforderlich waren, nunmehr als erledigt an- zusehen, so dass mit der Beendigung der Lidqu. demnächst zu rechnen ist. Das gesamte A.-K. in Höhe von M. 18 000 000 ist inzwischen restlos verloren. Ausserdem werden noch RM. 850 000 – 900 000 Schulden verbleiben. Den Grund des Verlustes bilden die ver- unglückten Mehrheitskäufe in Aktien der Alkaliwerke Ronnenberg in Hannover. Kapital: RM. 18 000 000 in 400 000 Aktien zu RM. 40 u. 400 000 Anteilscheine zu RM. 5. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./11. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Wertp. 114 209, Hyp.-Forder. 8999, Schuldner 66 129, Verlust 18 742 500. – Passiva: A.-K 18 000 000, Gläubiger 931 839. Sa. RM. 18 931 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 18 693 126, Geschäftskosten u. Zs. 49 373. Sa. RM. 18 742 500. – Kredit: Verlust RM. 18 742 500. Aufsichtsrat: (3–9) Oberlandesgerichtsrat a. D. Heinrich Lindemann, Hannover; Dir. Otto Werthmann, Bergwerksdir. Dr. Curt Beil, Dir. Walter Jantzen, Dir. Ulrich Korpien, Kassel.