Eanaz ―― Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5445 – Der Betrieb der erschöpften Otto-Schachtanlage ist 1927 eingestellt worden. – Die Ges. ist mit einer Beteil. von 100 000 t Rohkohle u. 115 000 t Briketts dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. Leipzig angeschlossen. Kapital: RM. 800 000 in 656 Aktien zu RM. 100 und 1836 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 400 800. A.-K. bis 1909 M. 385 500 in 1285 Akt. zu M. 300, wovon 629 Stück nicht begeben, A.-K. somit M. 196 800. 1909 Erhöh. um M. 204 000. Nochmals erhöht 1916 um M. 199 200. Weitere Erhöh. 1918 um M. 200 400. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1920 um M. 1 599 600 in 1333 Aktien zu M. 1200. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./12. 1924 von M. 2 400 000 auf RM. 800 000 derart, dass der- Nennwert der Aktien zu bisher M. 300 bzw. M. 1200 auf RM. 100 bzw. RM. 400 denominiert wurde. Industriebelastung: RM. 163 500. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1906. Stücke zu RM. 150 u. RM. 75. In Umlauf am 31./3. 1930 noch RM. 8827. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 5./8. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 20 % Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. Pbzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kohlenabbaurechte 80 000, Beteil. Kreuzbruch IV 16 100, Grundbesitz 18 927, Grubengeb. 140 000, Grubenmasch. 95 000, Schachtanlage 190 000, Anschlussbahn 35 000, elektr. Anlagen 20 000, Brikett-Fabrikgeb. 67 000, do. -Masch. 110 000, Ziegelei 2000, Fuhrpark 7000, Wohnhäuser 33 000, Inv. 5000, Material 51 198, Waren 27 069, Kassa 920, Eff. 39 890, Aussenstände 97 933, Verlust 47 974. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Aufwert. von Schuldverschr. 8827, Verbindlichkeiten 195 186. Sa. RM. 1 084 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 425, allgem. Unk., Gehälter u. Zs. 66 346, Steuern u. soz. Lasten 33 485, Knappschafts- u. Berufsgenossenschaftsbeiträge 91 081, Abschreib. u. Rückstell. 77 223. – Kredit: Betriebsüberschuss 254 588, Verlust 47 974. Sa. RM. 302 563. Kurs: Ende 1913: M. 580 bzw. M. 1200 für die Stücke zu nom. M. 300 bzw. M. 1200. Kurs der umgestellten Aktien Ende 1925–1930: –, –, 75, 65, 40, 30 %; 1931 (30./6.): 30 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924/25–1929/30: 0 %. Vorstand: Bergwerks-Dir. Otto Stutzer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier Eduard Röchling, Saarbrücken; Stellv. Geh. Komm.-Rat Herm. Brauns, Weimar; Dir. Max Röchling, Ludwigshafen; Freiherr Curt von Salmuth, Berlin; Salinendir. Bergassessor a. D. Holtmann, Oberilm; Dir. C. Th. Röchling, Baesweiler; vom Betriebsrat: Franz Fahr, A. Lobert. Zahlstellen: Eigene Kasse; Erfurt u. Leipzig: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Meusel- witz: Städt. Sparbank. Hugo Stinnes Eisen-Akt.-Ges. in Liqu. in Mülheim a. d. Ruhr, Schlossstr. Lt. G.-V. v. 19./5. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. in Liquidation getreten. Liquidatoren: Wilhelm Unger, Dr. Ewald Söller, Mülheim-Ruhr, Bismarckstr. 23. Bergina Bergwerk- und Industrie-A.-G. in München, Karlstr. 35. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 14./11. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat L. Oppenheimer, München, Schwanthalerstr. 19. Nach einem Schreiben des Konkursverwalters v. 18./12. 1925 sind die Akt. vollständig wertlos. Der Betrieb ist bei allen Werken stillgelegt. Für die Gläubiger sind die Aus- sichten sehr schlecht, dagegen ist die Oblig.-Anl. v. 1921 im Betrage v. M. 1 500 000 sicher- gestellt. Der gesetzl. Aufwert.-Betrag für die Anleihestücke beträgt RM. 10.16 für je nom. M. 1000. Im Wege der Zwangsversteigerung hat die Bayer. Girozentrale als Haupt- gläubigerin Anfang August 1926 das Werk Hohlenbrunn für RM. 80 000 käufl. erworben. – In der Gläubiger-Versammlung Mitte Januar 1927 wurde mitgeteilt, dass die Befriedig. der Gläubiger mit Vorrecht I deshalb noch nicht möglich gewesen sei, weil die Bank für Industrie-Oblig. in Berlin eine Forderung von ca. RM. 55 000 angemeldet hat. Es müsse noch entschieden werden, ob diese Forderung eine Massenschuld darstelle. Die bevor- rechtigten Gläubiger mit Vorrecht I werden aber unter allen Umständen zum Zuge kommen u. diejenigen mit Vorrecht II wahrscheinlich mit einem Teilbetrag. Die Be- friedigung der Ersteren dürfte bis Ende Februar 1927 erfolgt sein. Die nichtbevorrechtigten Gläubiger u. Aktionäre gehen leer aus. — Die Schuldverschreib. der Ges. sind, da die An- leihe hypoth. sichergestellt war, mit RM. 10 für je M. 1000 eingelöst worden. Lt. Mitt. des Liqu. v. 6./12. 1928 ist die Industriebelastung durch Verzicht weggefallen. Alle Immobilien u. Anteile an Werken sind veräussert. Nach Mitteil. vom Okt. 1929 endigte das gegen den vorletzten Vorstand u. die Mitglieder des Aufsichtsrats anhängig gemachte Strafverfahren mit der rechtskräftigen Einstellung durch das Gericht. Die bevorrechtigten Gläubiger