Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5475 5000 Aktien zu RM. 150 umgestellt. Die G.-V. v. 21./6. 1928 beschloss zwecks Deckung der Unterbilanz die Herabsetz. des A.-K. auf RM. 30 000. Grossaktionär: Die Aktienmehrheit ist im Besitz des Vorstandes Willi Bender, Berlin. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb. 1 00 0000, Kassa 296, Bank u. Postscheck 11735, Debit. 29 031, Waren 84 574, Masch. 22 619, Werkzeug 1, Utensil. 3383, Inv. 1, Beteil. 1, Modelle 1, Patente 1. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 100 000, Umstell. 100 000, Hypoth. 120 000, Kredit. 71 644. Sa. RM. 1 141 644. Direktion: W. Bender. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Philipp Vohsen, Köln; Joseph Bender, Reichsbankrat i. R. Arndt, Berlin. Continentale Industrie-u. Handels-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W 10, Königin-Augusta-Str. 35. Lt. G.-V. v. 13./3. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidator: Karl Redemund, Essen-Bergeborbeck. Gegründet: 18./8. 1921; eingetr. 13./12. 1921. Zweck war Beteiligung an Unternehmungen der Metall- u. Holzindustrie. Kapital: RM. 30 000 in 300 Aktien zu RM. 100. Urspr, M. 600 000 in 600 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. auf RM. 30 000 in 300 Aktien zu RM. 100. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. 26 690, Hyp. 114 000, Gebäude u. Anlagen 13 500, Kontokorrent 2931, Postscheck 8, Verlust 10 051. – Passiva: A.-K. 30 000, Konto- korrent 137 180. Sa. RM. 167 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 12 262, Unk. 184, Hyp.-Zs. 2297. – Kredit: Pachtzins 4692, Verlust 1929/30 10 051. Sa. RM. 14 743. Dividenden: 1924/25–1925/26: 0 %. Aufsichtsrat: Gustav Deibel, Berlin; Otto Mewes, Düsseldorf. Deutsche Niles-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, Riebestr. 6–7. Gegründet: 27./4. 1898. Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen- Fabrik, dann bis 9./10. 1920 Maschinenfabrik Oberschöneweide A.-G., seitdem Deutsche Niles- Werke A.-G. mit Sitz in Berlin-Weissensee. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen, insbes. von Werkzeugmasch., u. der Handel mit solchen. Spez.: Fabrikation von Pressluftwerkzeugen u. kompl. Pressluftanlagen (serienmässiger Bau von Karusseldrehbänken u. Spezialmasch. zum Ausbohren von Radreifen u. Rädern für Eisenbahnzwecke, Horizontalbohrwerke, Hochleistungsdrehbänke, Spezial- maschinen). Entwicklung: Die Ges. verkaufte 1920 ihre in Berlin-Oberschöneweide gelegene Fabrik mit Einricht. an die AEG. u. erwarb dafür das neue Fabrikgrundst. in Berlin-Weissensee. — iIm Laufe des Geschäftsjahres 1928 wurde zur bessern Ausnutzung der Werkstätten das gesamte Unternehmen der Werkzeugmaschinenfabrik Oskar Ehrlich, Chemnitz, erworben. Im Jahre 1929 wurden auf dem Gebiet des Werkzeugmaschinengeschäfts Vereinbarungen mit der Firma Sondermann & Stier A.-G., Chemnitz, getroffen, denen zufolge diese Gesell- schaft ihre Fabrikation vollkommen einstellte. Die G.-V. v. 25./1 1. 1929 genehmigte 1. den mit der Reiss & Martin Aktiengesellschaft in Berlin abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, demzufolge das Vermögen der genannten Gesellschaft als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Deutsche Niles Werke Aktiengesellschaft übertragen wird, gegen Gewährung neu zu schaffender auf den Inhaber lautender Stammaktien der Deutsche Niles Werke Aktiengesellschaft im Umtauschverhältuis 1:1. 2. den mit der Max Hasse & Comp. Aktiengesellschaft in Berlin abgeschlossenen Ein- bringungsvertrag, demzufolge die genannte Ges. ihren gesamten Betrieb mit Ausnahme der Grundstückè u. der in dem Vertrage bezeichneten Verbindlichkeiten gegen Gewährung von nom. RM. 400 000 neu zu schaffender Aktien der Deutsche Niles Werke Aktiengesell- schaft Überträgt. Zwecks Durchführung dieser Verträge beschloss die G.-V. v. 25./11. 1929 die Erhöhung des A.-K. um EM. 1 500 000 (s. auch Kapital). Die Verteilung der Arbeiten zwischen den drei nunmehr im Betrieb befindlichen Werken B.-Weissensee, B.-Reinicken- dorf und Siegmar bei Chemnitz erfolgt derart, dass Weissensee speziell mit dem Bau von Karusselldrehbänken und Pressluftwerkzeugen, Radreifenausbohrbänken, Drehbänken, Reinickendorf mit der Herstellung von Spezialmaschinen, Siegmar mit der Herstellung von Horizontalbohrwerken und Hochleistungsdrehbänken beschäftigt sind. Die ao. G.-V. v. 22./12. 1930) der Hermann & Alfred Escher A.-G., Chemnitz, genehmigte den von der Verwaltung vorgeschlagenen Fusionsvertrag, wonach das Vermögen der Herman & Alfred Escher A.-G. ohne Liquidatien auf die Deutschen Nileswerke A.-G. in Berlin übergeht. Für RM. 800 Escher-Aktien wurden RM. 100 Niles-Aktien mit Div.- Ber. ab 1/1. 1931 gewährt. Die zum Emtausch erforderlichen Niles-Aktien wurden der Ges. von befreundeter Seite zur Verfüg. gestellt, so dass sich eine Kap.-Erhöh. nicht 343*