5500 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 4./5. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 340 000 in Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 11./9. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 170 000, Bank u. Kassa 9299, Schuldner 33 261, Büroeinricht. 1, Ersatzteile, Modelle 1, Fabrikationseinricht. 1, Material f. Ifl. Aufträge 39 418, Patente u. Konstruktionen 250 000, Verlust 49 639. – Passiva: A.-K. 400 000, Gläubiger 142 752, Akzepte 8868. Sa. RM. 551 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 090, Abschr. 30 000, Unk. 178 269. – Kredit: Vertriebsergebnis 168 720, Verlust 49 639. Sa. RM. 218 359. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Obering. Karl Scharfenberg, Reg.-Baumstr. a. D. Dr.-Ing. Paul Paap, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Felix Heumann, Königsberg; Alfred Busch, Dr. Friedrich Eichberg. Berlin; Dir. Fritz Radok, Königsberg i. Pr.; Rechtsanwalt u. Notar Schlipphacke, Baurat Dr. Emil Pavel, Oberbaurat Konrad A. Müller, Dir. Kurt Schneevoigt, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Otto Oesterlen, Breslau; Dir. Dr.-Ing. Lorenz, Dir. Zollitsch, Dir. Reichert. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schnellwaagenfabrik „Utrecht W. C. Olland Akt.Ges. in Berlin W 35, Steglitzer Str. 37. Die Ges. ist keine deutsche Akt.-Ges., sondern eine Zweigniederlassung der Firma Naamlooze Vennootschap Snelwegerfabriek „Utrecht“ W. C. Olland in de Bilt in Holland. Schuchardt & Schütte Akt.-Ges., Berlin. (In Konkurs). Das Landgericht Berlin-Mitte hat über das Vermögen der Ges., die Juli 1930 die Zahlungen eingestellt hatte, am 29./9. 1930 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Dipl.- Kaufm. Wunderlich, Berlin SW 11, Hallesches Ufer 26. Die Ges. hatte im Anfang Juli 1930 das Vergleichsverfahren beantragt. Das Vergleichsverfahren war vom Amtsgericht ab- gelehnt worden. Dem Einspruch der Verwaltung der Schuchardt & Schütte A.-G. gegen diese Entscheidung war ein Gutachten der Berliner Handelskammer beigegeben, das sich für die Eröffnung des Vergleichsverfahrens aussprach. Trotzdem hat das Landgericht, ge- stützt auf ein Gutachten des Konkursverwalters Wunderlich, den Einspruch der Schuchardt & Schütte A.-G abgelehnt u. damit das Definitivum geschaffen. Der Ausgang des Konkurs- verfahrens ist It. Mitteil. des Konkursverwalters vom Dez. 1931 wegen der Unmöglichkeit, die ausländischen Filialen usw. mit wesentlichem Ertrag für die Konkursmasse zu realisieren u. besonders wegen der Forderungen der Vorstandsmitglieder auf Zahlung ihrer hohen Gehaltsansprüche als Masseschulden bzw. als Vorrechtsforderungen noch sehr ungewiss. Feststeht, dass auf die vorrechtslosen Forderungen eine Dividende nicht entfällt. Nur die Vorrechtsforderungen I. Klasse werden teilweise zur Hebung kommen. Schulz & Sackur Akt.-Ges., Berlin S 42, Wassertorstr. 9. Gegründet: 1856; als A.-G. 1921. Frühere Firma des Aktienmantels bis 6./12 1919: Oldenburgische Eisenhütten-Ges., bis 29./6. 1922: Eisenerz A.-G., bis 22./12. 1923: Schulz & Sackur, Eisenerz-A.-G. in Schwarzenberg i. Sa. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Masch. u. Apparaten aller Art (Gasherde). Entwicklung: Am 1./11. 1921 erfolgte die Umwandlung der Firmen Schulz & Sackur u. Eisenwerk Friedland G. m. b. H. in eine A.-G. Es wurde in Berlin Gasapparatebau u. in Friedland i. Meckl. Giesserei betrieben. Lt. G.-V. v. 22./12. 1923 ist der Zweck, wie nach- stehend, geändert worden. Die Ges. baute im Laufe des Geschäftsjahres 1924/25 eine grössere Anzahl erster Anlagen, die als Referenz-Anlagen bestimmtwaren, u. konnte hierdurch ihren Kundenkreis erheblich erweitern. 1927 Erwerb eines eigenen Grundstücks Berlin, Wasser- torstr. 9, wohin der Betrieb der Ges. verlegt worden ist. 1930 wurde der Betrieb auf die R. Frister A.-G. übertragen, so dass die Ges. nur noch eine reine Grundstücksges. darstellt. Kapital: RM. 25 000 in 100 Aktien zu RM. 20 u. 23 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht 1873 um M. 300 000 auf M. 1 200 000. 1897 Herabsetz. auf M. 800 000 erhöht 1918 um M. 300 000. 1920 Abstemp. der Akt. auf die jetzige Firma u. A.-K. erhöht um M. 1 100 000; nochmals erhöht 1921 um M. 2 800 000. Lt. G.-V. v. 24./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 200 000. Die Umstell. erfolgte derart, dass auf 1 Akt. zu M. 1000 2 Akt. zu je RM. 20 u. auf 5 Akt. zu je M. 400 4 Akt. zu je RM. 20 entfielen. Lt. Beschluss der G.-V. v. 31./5. 1926 Herabsetz. des A.-K. von RM. 200 000 auf RM. 10 000 durch Zus. legung von je 20 Akt. von RM. 20 zu einer Aktie von RM. 20 u. nachfolg. Erhöh. um RM. 115 000 in 115 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1926. Zwecks Deckung des Verlustes aus 1930 beschloss die G-V. %. 11.%, 1931, lerabsetz. des A.-K, von RM. 125 000 auf RII. 25 000 durch Zus legung der Aktien im Verh. 5:1. ――――