5542 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden: 1926–1927: 0 %. Direktion: Josef Richarz, Köln, Eifelstr. 4. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Constantin Breidenbach, Eitorf; Paul Lomberg, Gustav Leitz, Köln; Frl. Maria Lickes, Eitorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Automobilfabrik Komnick Akt.-Ges. in Elbing. (In Konkurs.) Die Ges. war März 1930 wegen des plötzlichen Stockens der bisherigen staatlichen Kreditunterstützung in Bedrängnis geraten u. hatte die Zahlungen an ihre Lieferanten eingestellt. Der Betrieb jedoch wurde aufrechterhalten u. die Verwaltung hoffte, dass die Schwierigkeiten durch die Wiedereröffnung des staatlichen Kredits behoben werden könnten. Am 2./4. 1930 musste Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Kaufm. Eugen Hollen- bach, Elbing, St. Georg 13. Nach dessen Mitteil. wurde der Betrieb zunächst in beschränktem Umfange weitergeführt, um die bedeutenden Vorräte an rohen u. vorgearbeiteten Teilen besser verwerten zu können. Über die Höhe der zu erwartenden Konkurs-Div. lässt sich noch nichts Endgültiges sagen. Am 28./2. 1931 Stillegung des Betriebes durch die Kon. kursverwaltung und am 1./3. 1931 Übernahme bzw. Weiterführung desselben seitens der Firma Bussing-N. A. G., Vereinigte Nutzkraftwagen A.-G., Braunschweig. Mit Bussing N. A. G. hat der Magistrat Elbing als Besitzer des Grundstückes der Automobilfabri Komnick A.-G. einen Pachtvertrag abgeschlossen. Eisen- & Metall-Industrie Akt-Ges. in Enzweihingen, O.-A. Vaihingen. Gegründet: 4./4. 1922; eingetr. 6./7. 1922. Zweck: Fabrikation von gestanzten Dynamoblechen u. Metallwaren sowie der Handel mit solchen Waren. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Das A.-K. soll um M. 3 Mill. erhöht werden. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 500 000 auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Landwirtschaftl. Grundst. 380, Fabrikgebäude 39 789, Wohngebäude 10 534, Masch. 43 022, Transmissionen u. Riemen 2223, Werkz. 5800, Büro- u. Lagereinricht. 2124, Vorräte 21 800, Aussenstände 98 846. Kassa 1094, Postscheck 1427, Giro- kasse 8357, Bank-K. 620, Bilanzberichtig. 12 235. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 17 134, Kredit. 52 748, Akzepte 20 066, transit. Passiva 30 644, Res.-F. I 17 418, do. II 35 000, Rein- gewinn 25 241. Sa. RM. 248 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 12 646, do. auf Aussenstände 6310, allg. Unk. 79 850, Gehälter 39 515, Steuern u. Versich. 28 188, Hilfsmaterial. 12 139, Zs. 700, Reingewinn 25 241. – Kredit: Rückbuchung der Abschr. auf die Aussenstände im Jahre 1927: 4953, Verrechnungen 114, Warenerlös 199 524. Sa. RM. 204 592. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: E. Blum. Aufsichtsrat: Syndikus Fritz Grabert, Stuttgart; L. Blum, G. Blum. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nestler & Breitfeld Akt.-Ges., Erla i. Erzgebirge. Gegründet: 25./10. 1923; eingetr. 28./12. 1923. Entwicklung: 1928 musste die Ges. mit ihren Gläubigern einen aussergerichtl. Vergleich abschliessen. Der G.-V. vom 27./10. 1928 wurde Anzeige gemäss § 240 HGB. gemacht (Verlust 1928: RM. 1 868 000.) Die Umstell. der Betriebe auf Zylinderguss, Maschinenguss u. Gesenkteile für die Automobilindustrie war bis Ende 1929 durchgeführt. Auf Anlagen mussten erhebliche Abstriche vorgenommen werden. Bereits 1928 sind verschiedene Anlage- werte abgestossen worden. Die Veräusserung weiterer entbehrlicher Anlagewerte, namentlich . von Grundbesitz, ist 1929 in vermehrtem Umfange fortgesetzt worden, so dass sich der Status nicht unwesentlich erleichtert hat. Durch die Umstell. der Betriebe entstand im Geschäfts- jahr 1929 neuer Verlust von RM. 600 000. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 13./9. 1930 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 10 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 100 000. Zweck: Weiterführung des Betriebs der Firma Nestler & Breitfeld G. m. b. H. in Erla i. Erzgeb., insbes. der Betrieb der Eisenwerke Erla u. Wittigsthal, Sägewerk Wittigstha, Maschinenfabrik Erla mit allen Nebengeschäften. 3 Kapital: RM. 100 000 in Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 120 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 25./1. 1924 um M. 30 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 3000, ausgeg. zu 100 Md. %. Lt. Reichsmark-Bilanz v. 1./7. 1924 Umstell. von M. 150 Mill. auf RM. 2 500 000 in 50 000 Aktien zu RM. 50. Die Aktien zu RM. 50 wurden 1929 in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 13./9. 1930 Herabsetz.