Metallindustrie, Maschinen- Apparate- u. Fahrzeugbau. 5597 Bilanz am 1. Jan. 1929: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Banken 11 168, Kunden 80 584, Waren 49 020, Masch. 76 117, Mobil. 2718, Heizungs- u. Entlüft.-Anlage 4165, Fabrikgeb. 43 576, Wohnhaus 15 360, Grundst. 24 200. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 150 401, rückst. Steuern 2789, Reingewinn 53 719. Sa. RM. 306 909. Gewinn- u. Verliust-Konto: Debet: Unk. inkl. Löhne, Gehälter u. Steuern 316 610, Abschr. 29 500, Reingewinn 53 719 (davon: Div. 40 000, Vortrag 13 719). Sa. RM. 399 830. – Kredit: Bruttogewinn RM. 399 830. Dividenden: 1928–1929: 40, 10 %. Direktion: Karl Höll jun. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Karl Höll sen., Bregenz; Frau Frieda Höll, Langenfeld (Rhld.); Rechtsanw. Leo Mühlen, M. Gladbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alexander Lohmann, Spezialfabrik für Rotationsdruck- maschinen Akt.-Ges., Langenfeld (Rheinland). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Hoever, OÖOpladen (Rhld.). Nach dessen Mitteil. v. Dez. 1929 eind die bevorrechtigten Forderungen u. die Hypothekengläubiger vollständig befriedigt. Lt. amtl. Bekanntm v. 13./3. 1930 soll eine Abschlagsverteilung von 20 % stattfinden. Durch heschluss des Amtsgerichts Opladen v. 21./1. 1931 ist die Vornahme der Schlussverteilung genehmigt. Die verfügbare Masse beträgt RM. 14 488. Die zu berücksichtigenden Forder. betragen RM. 27 844. Ausserdem sind noch Auslagen u. die Vergüt. des Konkursverwalters u. des Gläubigerausschusses daraus zu zahlen. Das Konkursverfahren wurde sodann lt. amtl. Bekanntm. v. 4./3. 1931 nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins u. teilweiser Ausschüttung der Masse aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Maschinenfabrik Langenhagen Aktiengesellschaft in Liqu., Langenhagen bei Hannover, Walsroder Str. IJuni 1930 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Die a. o. G.-V. v. 27./10. 1930, die über den mit dem Eisenwerk Wülfel, Hannover-Wülfel, beschlossenen Vertrag zu befinden hatte, beschloss die Genehmigung dieses Vertrages unter Protest einer Minderheit. Weiter wurde beschlossen, ebenfalls unter Protest, die Lidu. der Graue A.-G., die Aufhebung der früher beschlossenen Kapitalsherabsetz. u. Kapitalswiedererhöhung (lt. G.-V. v. 28./6. 1930 war Herabsetz. auf RM. 200 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 500 000 beschlossen worden). ber im Mai geschlossene gerichtliche Vergleich der Graue A.-G. ist sichergestellt u. zum erössten Teil durchgeführt. Nach dem Vertrage übernimmt Wülfel die Graue-Patente, die Modelle, die Lagervorräte u. die Halb- u. Fertigfabrikate. Wegen Übernahme der Amerika- Lizenzen der Graue A.-G. wird seitens des Eisenwerks Wülfel noch verhandelt. Zu Liqui- datoren der Ges. wurden bestellt: Dir. Paul W. Graue, Hannover-Kirchrode, u. Bücher- revisor Kurt Lindheimer, Hannover, die die Ermächtigung erhielten, die noch vorhandenen Mobilien u. Im mobil. zu veräussern. Gegründet: 1912 als off. Handelsges. unter dem Namen: Maschinenfabrik Langenhagen, paul Müller. Diese Firma wurde nachher in eine G. m. b. H., umgewandelt u. firmierte bis 1922:; Maschinenfabrik Langenhagen G. m. b. H. Diese wurde sodann lt. G.-V.-B. v. 34. bzw. 6./6. 1922 in eine A.-G. umgewandelt; eingetr. 31./7. 1922. Firma bis 22./10. 1922: b.ik Langenhagen, dann bis 7./10. 1930: Graue Maschinenfabrik Langenhagen Akt.-Ges. AZweck: Herstellung u. Vertrieb von Giessereieinrichtungen u. Hebezeugen, sowie von sonst. Erzeugnissen des allgem. Maschinenbaues. Es werden in der Hauptsache herge- stellt: sämtliche Arten von Hebezeugen, wie Krane, Drebkrane, Laufkrane, Fahrbrücken, sodann Wehr- u. Schleusenbau u. Giessereieinrichtungen, sämtl. Art. Einrichtungen für Hliessfertigung u. neuzeitliche Arbeitseinrichtungen. Kapital: RM. 500 000 in 6750 Aktien zu RM. 20, 1154 Aktien zu RM. 100, 488 Aktien azu RM. 200 und 152 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Namen-Aktien zu I. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 1./8. 1922 erhöht um M. 4.5 Will. auf M. 9 Mill.) in 4500 Inh.-Akt. zu M. 1000; gleichzeitig Umwandl. der bisher. Nam.-Akt. in Inh.-Akt. Ausgabekurs der neuen Aktien 100 %. Lt. G.-V. v. 22./10. 1922 erhöht um MA. 45 Mill. (auf M. 13.5 Mill.) in 900 Inh.-Akt. zu M. 5000, den Aktion. im Verh. 2: 1 zu 135% angeboten, weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1923 um M. 6.5 Mill. auf M. 20 Mill. Die G.-V. v. 1./8. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 300 000, sowie weitere Erhöh. um RM. 200 000, Div.-Ber. ab 1./1. 1924, ausgegeben RM. 150 000 zu 100 % u. RM. 50 000 zu 115 %. Eine beantragte Erhöh. wurde von der T.-O. der G.-V. vom 24/6. 1929 abgesetzt, da es der Verwaltung gelungen sei, Kapital auf andere Weise zu beschaffen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagen 451 213, Material u. Fabrikate 465 112, Geldwerte 48 393, Buchforder. 532 520. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 000, Hyp. 8538, Lieferschulden 342 450, Bankschulden, Anzahl., Akzepte 607 800, nicht abgehob. Div. 2209, Gewinn 21 239. Sa. RM. 1 497 238.