5646 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Bankier Adolf Arnhold; Stellv. Major a. D. Moriz Gross, Dresden; D. Schnurbusch, Bremen; Konsul Ing. Paul Gredt, Luxemburg; Dir. Fritz Thiele, Stadtrat u. Bank-Dir. Dr. Johannes Krüger, Reichsminister a. D. Peter Reinhold, Dresden; Betriebsrats- mitglieder: A. Kretschmer, O. Römer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze. Masebflenb . . vorm. Gottl. Heerbrandt in Raguhn in Anhalt. Gegründet: 4./5. 1897 mit Wirkung ab 1./7. 1897. Zweck: Metalltuchfabrikation u. Metalltuchweberei; Metalllocherei u. Stanzerei; Maschinen. fabrikation, speziell solche für Papier- u. Pappenfabrikation. Die Ges. übernahm die Firma Gottl. Heerbrandt in Raguhn. 1929/30 ist die unrentable Abteil. Kartonmaschinenbau stillgelegt worden. Die dazugehör, Werte konnten angemessen veräussert werden. – Ein freundschaftliches Verhältnis besteht zur Fabrik gelochter Bleche u. Stanzwerke Raguhn G. m. b. H. Von dieser Ges. wurde ein Posten Geschäftsanteile im Austausch gegen eigene Aktien erworben. Kapital: RM. 750 000 in 2500 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 800 000, Urspr. M. 1 500 000. 1911 Hierabsetzung des A.-K. um M. 700 000 durch Vernicht. der eingezogenen 700 Aktien. 1920 Erhöh. um M. 700 000. 1921 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, angeboten zu 110 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 500 000 auf RM. 750 000 (10: 3) in 2500 Aktien zu RM. 300. 1927 wurde die stille Sanierung der Ges, beschlossen u. zwar dadurch, dass die Aktionäre von je drei Aktien zwei gratis zur Ver- fügung stellten, die im Interesse der Ges. verwertet wurden. Der Erlös diente zur Tilgung des Verlustes u. zu Abschreibungen. Bis zum 30./6. 1929 waren nom. RM. 200 000 Aktien zur Verfügung gestellt, sodass das A.-K. nunmehr RM. 550 000 beträgt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1929 am 16./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. „ Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 21 377, Fabrikgebäude 185 783, Masch. 206 050, Dampfmasch. u. Motoren 11 430, Werkz. 67 000, Modelle 2800, Beleucht.- u Kraftanlage 7600, Geräte- u. Einricht. 7200, Kraftfahrzeugezugang 2000, Patente 1, Warenbestände 188 094, Kassa 216, Beteilig. 100 000, Debit. 191 277. – Passiva: A.-K. (750 000, im eigenen Besit- 400 000) 350 000 Hyp. 234 400, Akzepte 4000, Kredit. 393 710, Übergangsposten 7875, Gewinn 844. Sa. RM. 990 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 47 459, Handl.-Unk. 54 499, Zs. 14 040, Steuern 13 538, Gewinn 844. – Kredit: Fabrikationsgewinn 90 382, Zuschuss der Aktionäre 40 000. Sa. RM. 130 382. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Fiebig, Hugo Goldacker d. Altere. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gustav Richter, Dessau; Stellv. Joh. Müller. Ragunn; Fabrikbes. Martin Lange, Jessnitz; Ing. Joh. Stollery, Osterode/larz; vom Betriebsratz H. Heidrich, H. Schönemann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank. Maschinencentrale Landmaschinenfabrik Akt.-Ges. in Rathenow. Gegründet: 17./11. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 13./2. 1922. Firma bis 28./11. 1924: Maschinencentrale Fabrik landwirtschaftl. Maschinen A.-G. Zweck: Herstellung, Reparatur u. Vertrieb von landwirtschaftl. Masch. u. Zubehör ins. bes. Fortführ. des von der früh. Maschinencentrale für Bezug landwirtschaftl. Masch. G. m. b. H. Berlin u. Rathenow betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäfts in landwirtschaftl. Masch. Kapital: (bis 22./12. 1931) RM. 600 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. 5 Mill. in 5000 Aktien, übern. von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 7 Mill. übern. zu 200 %, davon M. 5 Mill. angeb. 1:1 zu 225 %. Lt. a. o. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 600 000 (20: 1) in 12 000 Akt. zu RM. 50. Im Jahre 192)% wurden die 12 000 Akt. zu RM. 50 in 6000 Akt. zu RM. 100 umgetauscht. – Die G.-V. . 18./12. 1931 soll beschliessen über Herabsetzung des A.-K. von RM. 600 000 auf RM. 150 000 durch Einziehung eigener Aktien der Ges. in Höhe von RM. 150 000 u. Zus. leg. im Verh. 3:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 22./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 08 Gewinnverteilung: Mind. 10 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 35 000, Gebäude 212 000, Werkeinricht. 38 000 Geschäftseinricht. 1, Fuhr- u Autopark 1500, Patente u Modelle 1, Schuldner 24 008, fertide u. halbfert. Waren 174 791, Kassa 367, Postscheck 1530, eigene Aktien 11 000 Beteilig. Verlust 316 477. – Passiva: A-K. 600 000, Grundbuchschulden 130 000, Gläubiger 16 002, Akzepte 7399, Bankschulden 61 274. Sa. RM. 814 675.