5784 Industrie der Steine und Erden. Fürstenberger Glashüttenwerke Akt.-Ges. in Fürstenberg a. d. 0. Die Ges. stellte am 1./8. 1931 auf Anweisung der Mutterges. (R. Frister A.-G.) ihre Zahlungen ein. Sept./OÖOkt. 1931 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Gegründet: 22./3. 1922; eingetr. 4./4. 1922. Zweck: Fabrikation, Vertrieb u. Handel mit Glaswaren, Beleuchtungskörpern u. Metall. waren aller Art. Kapital: RM. 750 000 in 37 500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Aktien. 1922 erhöht um M. 94 Mill. in 94 000 Aktien zu M. 1000. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 750 000 in 37 500 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Grossaktionäre: Die R. Frister A.-G. besitzt nom. RM. 393 750 Akt. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 522 637, Masch., Apparate u. Werkz. 96 000, Modelle u. Formen 101 000, Gleisanschluss 12 500, Inv. 16 300, Licht- und Beteilig. Winkler & Co. 1580, Waren 164 189, Verlust 92 070. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 2 800, Hyp. 71 093, Kredit. u. Akzepte 231 392, Bank 319 769, Darlehen 11 480, Rück. stellungen 19 921. – Sa. RM. 1 406 455. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 809, Reparat. 20 485, Handl.-Unk. 275 712, – Kredit: Fabrikationsgewinn 237 936, Verlust 1929 92 070. Sa. RM. 330 006. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 512 637, Masch., Apparate u. Werkz. 96 000, Modelle u. Formen 105 000, Gleisanschluss 12 000, Inv. 15 000, Licht- und Kraftanl. 12 000, Fuhrpark 15 000, Hafenanlage 100 000. Debit. 234 512, Kassa 4947, Beteilig. Winkler & Co. 1580, Glas- u. Materialbestand 152 454, Verlust 1930 192 732, Verlustvortrag 1./1. 1930 92 070. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 2800, Hyp. 153 692, Kredit. u. Akzepte 232 653, Bankschulden 370 152, Rückstell. 36 635. Sa. RM. 1 545 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 60 711, Reparat. 13 155, Handl.-Unk. 268 903. – Kredit: Fabrikationsgewinn 150 037, Verlust 1930 192 732. Sa. RM. 342 769. Dividenden: 1924–1930: 0. 0, 0, 0, 6, 0, 0 %. Direktion: Willi Grothe, B.-Karlshorst. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alfred C. Becker, B.-Charlottenburg; Dir. Felix Israel, B.-Grune. wald; Justizrat Louis Pink, Potsdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Glas- u. Spiegelfabriken Akt.-Ges. in Liqu. in Fürtl (Bayern). Die G.-V. v. 22./12. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Kaufm. Georg Oestrich, Fürth, Bahnhofstr. 3. Die gleiche G.-V. beschloss, die von der Ges. betriebene Spiegel- u. Versandabteilung einschliesslich Lager u. Aussenstände dieser Abteilung in Gemässheit des mit dem bisherigen Vorstandsmitgliede Gustav Schoen abgeschlossenen Vertrages zu ver kaufen. Dieser Vertrag ist von dem Liquidator angenommen. Die Liquidation war nicht Zzu umgehen, weil das lt. G.-V. v. 21./5. 1927 genehmigte neue Kapital von den Aktionären nicht gezeichnet wurde. Nach dem Bericht des Liquidators vom Juli 1928 sind die meisten Aussenstände eingezogen, die Bankschulden restlos abgedeckt u. der grösste Teil des Lagers verkauft worden. Lt. G.-V. v. 7./6. 1929 Auszahlung einer 1. Liqu.-Quote von 20 %. Nach dem Bericht des Liquidators vom April 1930 wurden während des Jahres 1920 die Restbestände u. Vorräte bis auf kleine Rückstände verkauft. Die Liquidation verzögert sich durch die sehr schwierige Abwicklung der langfristigen Darlehen, welche auf den Polierwerken ruhen u. durch die Unmöglichkeit, das Guthaben bei der Fa. Capelle & Gaetschenberger z. Zt. einzuziehen. An Schulden sind lediglich noch Forder. des Finanz- amtes u. des städtischen Steueramtes vorbanden, deren Regelung wegen der Einsprüche, welche die Ges. erhob, noch nicht möglich war. – Die Auszahl. einer weiteren Quote war lt. Mitteil. v. Dez. 1931 nicht möglich, weil die Hyp.-Forder. infolge der Wirtschaftskrise nicht vertragsmässig bezahlt wurden. Barbara Werk Akt.-Ges. in Gladbeck i. W. un Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 19./12. 1931 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Lücke u. Kaufm. Carl Küpper, Gladbeck. Gegründet: 25./7. 1922: eingetr. 20./11. 1922. Sitz der Ges. bis 12./4. 1927 in Münster i. W. Zweck: Herstell. von Klinkern u. sonstigen Ziegeleierzeugnissen, Verwert. u. Verarbeit. von Schlacken sowie Vertrieb der aus ihnen gewonnenen Erzeugnisse. Im Frühjahr 1924 wurde mit dem Bau der Sintersteinfabrik Gladbeck begonnen, Betriebseröffnung 2./3. 1925, Der Grundbesitz in Gladbeck beträgt insges. ca. 14 Morgen. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1923 um M. 38 000 000. Lt. G.-V. v. 28./11.1926 Umstell. von M. 40 000 000 auf RM. 200 000 (200: 1) in 2000 Akt. zu RM. 100. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 12./4.1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 200 000 u. Wiedererhöh. um RM. 250 000. Kraftanlage 13 000, Fuhrpark 16 000, Hafen- u. Ofenanl. 96 000, Debit. 270 300, Kassa 4879,