5804 Industrie der Steine und Erden. und etwaiger Nebenprodukte. Die Ges. hat sich der Vereinig. d. Tafelglasfabrikanten Deutsch. lands u. dem Verband bayer. Spiegelglasfabriken angeschlossen. Die Ges. schloss im Nov. 1928 mit dem Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Kön ein auf 30 Jahre befristetes Abkommen, wonach sie gegen eine geleistete Entschädigung auf die Fabrikation von Spiegelglas verzichtet. Die Herstell. farbigen, durchsichtigen u. undurchsichtigen Spiegelglases, sowie die Fabrikation der übrigen Flachgläser bleibt für die Ges. frei. Weiterhin verpflichtete sich der Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln zur Lieferung polierten Spiegelglases nach vereinbarten Preisrichtlinien an die Ges, Es ist beabsichtigt den Handel mit Spiegelglas weiterzubetreiben. Für den Betrieb in Neustadt kommt die Produktion u. der Vertrieb von Farbglas in Frage, wozu bereits um- fangreiche, technische Vorarbeiten geleistet sind. Kapital: RM. 1 618 500 in 7000 Vorz.-Aktien Lit. A zu RM. 100, 250 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 34 u. 9100 St.-Aktien zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nach. zahlungsanspruch. Im Liquidationsfall gelangt der Nennbetrag der Vorz.-Aktien vorweg zur Auszahlung. – Vorkriegskapital: M. 2 300 000. Urspr. M. 2 300 000. Erhöh. 1920 um M. 2 300 000, 1921 um M. 1 400 000, 1923 um M. 10 350 000 auf M. 16 350 000. Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 20./4. 1925 von M. 16 350 000 auf RM. 1 618 500 derart, dass die 9100 St.-Akt. u. 7000 Vorz.-Akt. Lit. A (10: 1) von M. 1000 auf RM. 100 u. die 250 Vorz.-Akt. Lit. B von M. 1000 auf RM. 34 umgewertet wurden. Die G.-V. v. 21./12. 1928 sollte über Herabsetz. des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 29./11. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. Lit. A = 1 St., 1 Vorz.-Akt. Lit. B = 25 St. in bes. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 des A.-K.), eventl. Sonderabschr. u. Rückl, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt), Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 185 281, Gebäude 927 052, Gas- u. Glasofen 135804, elektr. Beleucht.-Anl. 1, Werkseinricht. 170 077, Geräte u. Utensil. 1, Okonomie u. Fuhrpark 1, Patente 1, Laborat.-Einricht. 1, Kassa 2318, Wechsel 7193, Eff. 63 069, Debit. 384 219, Waren 410 966, Verlust 1 060 792, (Avale 10 000). – Passiva: A.-K. 1 618 500, Hyp. 666 936, Kredit. 514 961, Akzepte 2161, Darlehen 544 221, (Avale 10 000). Sa. RM. 3 346 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 612 753, Reparaturen 13 809, Handl- Unk. 469 012, Abschr. 76 697. – Kredit: Betriebs-K. 111 479, Verlust (Vortrag 612 753 – Verlust in 1929 448 039) 1 060 792. Sa. RM. 1 172 272. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 0 %; 1924 (6 Mon.)–1929: 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1912/13: 6 %; 1924–1929: 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Oskar Bauer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Pergher, Nürnberg; Stellv. Fabrikbes. Gust. Fürth, Schüttenhofen; Komm.-Rat Fabrikbes. Herm. Willmann, Lambach; Justizrat Dr. Jos. Pfleger, Weiden; Komm.-Rat Julius Bauer, Ferdinand Burger, Neustadt a. d. Waldnaab. Zahlstellen: Neustadt a. d. Waldnaab u. Fürth: Ges.-Kassen; Berlin, München, Nürnberg, Fürth, Bamberg u. Würzburg: Darmstädter u. Nationalbank. Diabas-Steinbrüche Neuwerk Aktiengesellschaft in Neuwerk bei Rübeland (Harz). Zweck: Betrieb von Stein- u. Schieferbrüchen. Kapital: RM. 300 000 in 290 Akt. A zu RM. 1000 u. 100 Akt. B zu RM. 100. —– Vor- kriegskapital: M. 90 000. Urspr. A.-K. bis 1920 M. 90 000, erhöht 1920 um M. 110 000. 1922 erhöht um M. 2 800 000 in 2800 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 18./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 120 000 in 3000 Akt. zu RM. 40 Lt. G.-V.-B. v. 25./6. 1926 Anderung des Kap- Umstell.-Beschlusses dahin, dass das A.-K. auf RM. 300 000 umgestellt wird. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 12./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 67 222, Kanal-, Masch.- u. Turbinen- anlage 112 975, Gebäude- u. Werksanl. 34 580, Steinschlaglagerplatzanl. 1550, Hängebahnanl. 1250, Grundst. Neuwerk 8970, Mobil. u. Geräte 18 949, Steinbruchswerkzeuge 1023, Vorräte an Steinen u. Material. 18 392, Kontoreinricht. 1400, Kassa 2131, Wertp. 2033, Kontokorrent 62 340, (Bürgschaft 8000). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 7000, unerhob. Div. 1854, Konto- korrent 23 236, (Bürgschaft 8000), Gewinn (Vortrag aus 1929/30 725) 725. Sa. RM. 332 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 64 436, Abschreib. 11 726, Gewinn „ 725. – Kredit: Vortrag aus 1929/30 725, Bruttoüberschuss 76 888, a. RM. Kurs: Ende 1925–1930: –, –, 90, 70, –, – %); 1931 (30./6.): – %. Notiert in Braunschweig- Dividenden: 1924/25–1929/30: 5, 0, 6, ?, 2, 7 % Direktion: E. Haase. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Heinrich Huch, Braunschweig; Major a. D. Dommes. Bad Harzburg; Rechtsanwalt Erich Weichsel, Bankier Schlüter, Braunschweig: Bankier Fritz W. Meyer, Hamburg; Architekt Karl Munte, Braunschweig- Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Huch & Schlüter, Hamburg; F. W. Meyer & Co.