Industrie der Steine und Erden. 5811 * Besitztum: Der Besitz der Ges. besteht aus 55 bergrechtl. verliehenen Schieferkonzessionen. Der eigene Grundbesitz hat eine Grösse von etwa 60 ha. Die sehr wertvollen 20 Schiefer- berechtigungen bei Reichenbach nebst grösserem Grundbesitz u. Anlagen, ehemals der Thüringischen Schieferbergbauges. in Reichenbach gehörig, wurden auf Grund Beschlusses 0 G8.-V. v. 17./8. 1926 erworben, wodurch die Ges. eine der bedeutendsten Schiefer- bergbau-Unternehmungen Deutschlands wurde. Kapital: RM. 600 000 in 20 000 St.-Akt. zu je RM. 20, 250 Vorz.-Akt. Lit. A zu je RM. 20 J. 240 Vorz.-Akt. Lit. B zu je RM. 500. —– Vorkriegskapital: M. 400 000. Urspr. M. 300 000. 1913 Umwandl. der St.-Akt. zu Vorz.-Akt. durch Zuzahl. von 50 % bzw. Erhöh. des A.-K. danach auf M. 400 000. Erhöht 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 500 000, 1922 um M. 2 200 000, 1923 um M. 9 900 000 u. um M. 6 200 000. Umgest. lt. G.-V. v. 12./9. 1924 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 50: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1 von M. 21 000 000 auf RM. 405 000 in 20 000 St.-Akt. u. 2750 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Die G.-V. v. 17./8. 1926 beschloss Erhöh. um bis RM. 220 000 in Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 500; ausgegeben zu 100 %. Die Erhöh. ist in einem Betrag von RM. 195 000 durchgeführt. Gemäss Beschluss der G.-V. v. 8./8. 1928 soll die Stückelung der St.-Akt. geändert werden durch Schaffung neuer Stücke von RM. 1000 u. RM. 100. Anleihe: RM. 305 000 in Hyp. sichergestellten Teilschuldverschreib. v. 1926; ausgegeben zur Durchführung der Verschmelz. mit der Thüring. Schieferbergbauges. in Reichenbach. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./10. 5 Stimmrecht: 1 St.-Akt. von RM. 20 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. Lit. A von RM. 20 = 40 St., I Vorz.-Akt. Lit. B von RM. 500 = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ev. sonst. Rückl., Rest Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 342 652, Grundst. 44 749, Gedbäude 300 697, Kraftanlage 3478, Pressluft- do. 31 978, Masch.- do. 122 211, Inv. 38 146, Büroeinricht. 2240, Fuhrwerks- do. 1769, Grubenbahn 31 828, Tankanlage 1603, Patente 10 912, Schiefervorräte 242 162, Material. 11 445, Fuhrwerksbetriebsvorräte 1137, Grubenkassa 3602, Wechsel u. Schecks 2900, Wertp. 5000, Aussenstände 173 271, (Sicherheits-Hyp. 19 564). = pPassiva: A.-K. 600 000, Oblig. 305 000, Hyp. 119 448, R.-F. 100 863, Aufwert.-Obl. 1145, do. Hyp. 7227, Gläubiger 171 483, Akzepte 8554, rückständ. Dezemberlöhne 4904, Rückst. für Berufsgenossenschaft 23 227, do. für Obl.-Zs. 10 700, nicht erhobene Div. 814, (Delkr. 19564), Gewinnvortrag per 1./1. 1929 17 042, Gewinn in 1929 1376. Sa. RM. 1 371 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Steuern u. Abgaben, Zs. u. Skonti 2237 240, Abschr. 87 806, Reingewinn 1376. Sa. RM. 326 423. – Kredit: Rohgewinn RM. 326 423. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1923–1930: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. Lit. B 330: 8, 8, 8, 0, 0 %. Direktion: Ernst Giebeler, Siegen; Stellv. W. Wetter, Probstzella; Ewald Fischbach, Reichenbach. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Giebeler, Siegen; Stellv. Dipl.-Berg-Ing. Emil Frisch, Bonn; Pabrik-Dir. H. Röver, Wolfenbüttel; Gewerke August Achenbach, Betzdorf; Gewerke Rudolf Patt, Eisern; Fabrikant Fritz Achenbach, Weidenau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Siegen: Ernst Giebeler, Deutsche Bank u. Discon Saalfeld a. d. Saale: Commerz- u. Privat-Bank, Kreissparbank. Sächsische Glasfabrik in Radeberg (Sachsen). In den A.-R.-Sitzungen vom Dez. 1931 der Ges. sowie der August Walther & Söhne A.-G. in Ottendorf-Ökrilla wurde die Fusion beider Unternehmungen beschlossen. Die diesbezügl. G.-V. sollten im Jan. 1932 einberufen werden. Gegründet: 5./7. 1886; eingetr. 16./9. 1886. Zweck: Fortbetrieb der Glashüttenwerke der vormaligen Firmen Berthold & Hirsch u. Hax Hirsch. Spez.: Fabrikat. von Beleucht.-Artikeln u. Pressglas. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Radeberg, beträgt ca. 170 000 qm, wovon ca. auf bebaute Fläche entfallen, u. ist durch Zweiggleise mit der Staatsbahn verbunden. Die Fabrik besitzt 6 Glasöfen, die erforderl. Nebenbetriebe, als Glasschleiferei, Mattiererei, Hafenmacherei, Formenbearb.- u. Reparatur werkstätten, ferner Arb.- u. Beamtenwohnhäuser, sowie ein Kontorgebäude-Grundstück. Zur Erzeugung von Betriebskraft sind 8 Dampfkessel u. 5 Dampfmasch. von zus. 360 PS, teils zum Betrieb, teils zur Reserve vorhanden. Der erforderl. Strom für Licht u. Kraft wird zum Teil selbst erzeugt. – Zurzeit etwa 1100 Arb. u. etwa 25 Beamte. Kapital: RM. 1 950 000 in 1420 St.-Akt. zu RM. 1000, 5000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 625 000, erhöht bis 1888 auf M. 1 000 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 26 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 26 Mill. auf RM. 1 950 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 15 denominiert wurde. 1930 wurden die Aktien zu RM. 80 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Dresdner Bank u. Dresdner Handelsbank, Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1930 am 7./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. 364*