. Berlin; Ing. Paul Schmidt, Berlin-Friedrichsfelde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 5845 Kurs: Ende 1913: 137.50 %; Ende 1925–1930: 35.25, 57.75, –, 63.50, 57, 60 %; 1931 (30./6.): =– 659) %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13: 11 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0 %. Direktion: Erich Goeritz, Berlin; Fritz Schmolling, Lübben. Prokuristen: Dr. Ernst Loewenthal, Georg Meusel, Oskar Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Kasimir Bett, Berlin; Stellv. Dir. Karl Goeritz, Chemnitz; Geh. Justizrat Hugo Ruhmann, Dir. Hanswolf von Goldammer, Berlin; Dir. Kurt Granzow, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bett Simon & Co. Nach dem Geschäftsbericht 1930/31 stand das abgelaufene Geschäftsjahr im Zeichen jer sinkenden Rohmaterialpreise, insbesondere für Baumwolle u. Wolle, die jedoch keine Beseitigung der Absatzstockung brachten. Die Preisdrückerei u. der Konkurrenzkampf verschärften sich in einem noch nicht dagewesenen Ausmasse. Man hat zwar einen gleich hohen Umsatz wie im Vorjahre erzielt, hätte aber, um die durch die Neueinrichtung der Varattiabteilung (die Ges. besitzt das Marattimonopol für Deutschland) erhöhten Spesen mu decken, eine wesentl. Umsatzsteigerung erzielen müssen, da mit dem grösseren Apparat wur der gleiche Umsatz, praktisch also eine Umsatzverminderung zu verzeichnen gewesen sei. In den ersten Monaten des laufenden Jahres war das Unternehmen gut beschäftigt, u. es scheine sich eine Belebung des Gesamtgeschäftes vorzubereiten. Nach der Banken- krise trat jedoch ein Stillstand ein, der zunächst angehalten hat. Norddeutscher Seidenbau Aktiengesellschaft in Berlin. Verwaltung in Wismar i. M., Carlstorf. Gegründet: 23./3. 1922; eingetr. 9./5. 1922. Sitz bis 8./10. 1923 in Liebenwalde. Die Firma lautete bis 19./7. 1927: Einfamilienhaus „Leipzig“ A.-G. Zweck: Erwerb u. Bebauung eines Teilgrundst. des im Grundbuch des Amtsger. Lieben- palde von Hammer Band VII Bl. Nr. 260 eingetr. Grundst. von mindesten 1 Morgen mit einem Einfamilienhaus. Ferner Erwerb und Bebauung weiterer Grundstücke und Be- pflanzung der letzteren mit Maulbeerpflanzen zum Zwecke des Seidenbaus sowie die Ver- ubeitung und Verwertung der Produkte. – Infolge der wirtschaftl. Lage u. der noch immer ungelösten Verhältnisse bei der Nordd. Seidenbau M. Krüger konnte die Ueberleit. dieser Firma in die Ges. nicht geschehen u. es arbeitete letztere deshalb erst ab 1./1. 1931. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Das urspr. M. 5000 betragende A.-K. wvurde in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Lt. G.-V. v. 19./7. 1927 erhöht um RM. 45 000 in 45 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie==1 St. Bilanzen am 31. Dez. 1924, 1925, 1926 (sämtl. gleichlautend): Aktiva: Eingez. Kap. BM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Bilanzen am 31. Dez. 1927, 1928, 1929, 1930 (sämtl. gleichlautend): Aktiva: Eingez. A.K. RM. 16 250. – Passiva: A.-K. (50 000 abzügl. noch nicht eingez. 33 750) RM. 16 250. Dividenden: Bisher: 0 %. Direktion: Ing. Fritz Krüger, Wismar i. M.-Carlstorf. Aufsichtsrat: Kaufmann Dr. phil. Paul Körner, Berlin-Friedenau; Ing. Julius Weber, Arnold Obersky Akt.-Ges., Berlin w 57, Potsdamer Str. 75c. (In Konkurs.) Nach dem Ableben des. Begründers der Firma Arnold Obersky Korsett- u. Wäsche- abrik A.-G., Berlin, hat die Überprüfung der Verhältnisse ergeben, dass die mit dem Filial- Astem verbundenen langfristigen, zu hohen Mieten abgeschlossenen Verträge, eine lukrative Fortführung des Unternehmens nicht mehr möglich machen. Der A.-R. hat daher März 1931 im Einvernehmen mit den Aktionären beschlossen, die Zahlungen einzustellen und die Fröffnung des Konkursverfahrens beantragt. Das Verfahren wurde am 28./3. 1931 eröffnet. Lonkursverwalter: Dr. Fritz Maas, Berlin W 30, Neue Winterfeldtstr. 26. Gegründet: 15./11. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 10./1. 1924. Zweck: Fabrik von Korsetts u. verwandten Artikeln. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu KM. 100. Urspr. M. 300 Mill. in 200 Aktien zu M. 1 000 000, 800 Akt. zu M. 100 000, 2000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pPari. Lt. G.-V. v. 1924 Umstell. von M. 300 Mill. auf RM. 500 000 derart, dass je M. 60 000 bisher. Aktien zu 1 Aktie über RM. 100 zus. gelegt wurden. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 859 579, Mobil. 176 424, Kassa 15 120, Waren 942 275, Kontokorrent 120 899, Beteil. 12 000, Neubau Hauptstrasse 635, Verlust 185 581. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 95 808, Hyp. 724 250, hypoth. gesicherte Darlehen 300 000, Unterstütz.-K. 14 098, Kontokorrent 628 362. Sa. RM. 2 312 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 16 067, Gen.-Unk. 1 415 872, Zs. 14 680. — Kredit: Bruttogewinn 1 257 532, Grundst.-Erträge 3504, Verlust 185 584. Sa. RM. 1 446 620.