Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 5917 Vorräte, RM. 350 000 für Extra-Reserven für Valutaschwankungen oder besondere Kon- junkturrückschläge u. RM. 150 000 für Abschreibungen auf Immobilien. Die Gesellschaft hebt hervor, dass trotz der Schwierigkeiten und trotz der Kreditunsicherheit ihre Geld- mittel flüssig gehalten werden konnten und dass es ferner möglich gewesen sei, im ver- flossenen Geschäftsjahr einen Teil der festen Kredite zurückzuzahlen, so dass auch die Anforderung neuer Mittel unterbleiben könne. Laichinger Wäschefabrik Akt.-Ges., Laichingen. Gegründet: 12./1. 1924; eingetr. 13./2. 1924. Sitz der Ges. bis Mai 1925: Ulm. Die Firma wurde laut G.-V.-B. v. 21./2. 1931 geändert in: Laichinger Wäschefabrik A.-G. Zweck: Fabrikation u. Handel in bestickter Bettwäsche. Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 638, Debit., Waren 120 191, Kraftwagen, Masch., Mobil. 32 932. – Passiva: A.-K. 60 000, Bank, Kredit., Akzepte 91 539, Verlust u. Gewinn 2222. Sa. RM. 153 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 90 067, Löhne 51 765, Gewinn 2222. Sa. RM. 144 055. – Kredit: Waren RM. 144 055. Dividende: 1924: 0 %. Direktion: Karl J. Steinhart, Laichingen. Aufsichtsrat: Jul. Guggenheim, Rechtsanwalt Dr. Mann, Ulm; Josef Walz, Göppingen; Emil Gundelfinger. Ulm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anmerkung: Weitere Bilanzen wurden seitens der Ges. trotz Ersuchens noch nicht bekanntgegeben. J. Häussling Akt.-Ges. in Liqu., Lambrecht (Pfalz). Ein Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Ges. wurde mit Gerichtsbeschluss v. 27./9. 1929 nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Die G.-V. v. 5./10. 1929 sollte über Sanierung der Ges. beschliessen, doch ist über irgend- welche Beschlüsse nichts veröffentlicht worden (lt. Bilanz v. 31./3. 1930 beträgt das A.-K. nur noch RM. 45 000, demnach also Zus. leg. im Verh. 5: 1). Lt. G.-V. v. 16./4. 1930 dann Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Fabrikant Heinrich Häussling, Lambrecht (bisher. Vorstand der Ges.). Lt. dessen Mitteil. v. Nov. 1931 ruht der Betrieb schon seit nahezu 2 Jahren. Die Liqu. ist lediglich aus dem Grunde noch nicht zu Ende geführt, weil eine Verwert. des Immobilienvermögens noch nicht möglich war. Gegründet: 1./7. 1922; eingetr. 5./12. 1922; hervorgegangen aus der 1850 gegründeten offenen Handelsges. J. Häussling. Zweck war Herstell. u. Veredel. von Kapok-Watte- u. Polsterwaren aller Art. Kapital: (lt. Liqu.-Eröffn.-Bilanz) RM. 45 000. Urspr. M. 4 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erstmalig erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1923 um M. 9 Mill. in Aktien zu M. 10 000. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1923 um M. 6 500 000 in Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 27./5. 1924 ist das A.-K. von M. 19 500 000 auf RM. 225 000 in 2250 Akt. zu RM. 100 umgestellt worden. Lt. G.-V. v. 5./10. 1929 Sanierung der Ges. (Zus. leg. des A.-K. 5: 1 auf RM. 45 000). Bilanz am 31. März 1930 (zugleich Liquidations-Eröffnungsbilanz): Aktiva: Grundst. 4200, Gebäude 89 198, Masch. 36 500, Fuhrpark 400, Inv. 500, Kassa, Postscheck, Schecks u. Wechsel 1157, Eff. 2800, Aussenstände 20 023, Warenvorräte 2000, Verlust 57 746. – Passiva: A.-K. 45 000, KR.-F. 7225, Kredit. (ohne Berücksichtig. des Vergleichs) 52 685, Bankschuld 19 734, Hyp. 83 473, transitor. Passiven 6407. Sa. RM. 214 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 39 967, Fabrikat.-Kosten 19 989, Geb.- u. Betriebsunterhalt. 4859, Abschr. an Geb. u. Masch. 11 434, do. an Aussenstände 14 948. – Kredit: Warenbruttogewinn 53 453, Verlust 37 746. Sa. RM. 91 199. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0, 0, ?, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Dr. Aloys Häussling, Lambrecht. „Baumwollspinnerei und Weberei Lampertsmühle bei Kaiserslautern vorm. G. F. Grohé-Henrich'“ in Lampertsmühle. Gegründet: 10./1. 1887. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Erzeugn. der Baumwollspinnerei u. Weberei u. Veredelung. Fabrikate: Rohe u. bunte Garne u. Rohgewebe. Kapital: RM. 1 600 000 in 1600 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. A.-K. urspr. bis 1911: M. 3 000 000. (Näheres über Wandl. des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14). 1911–1920 M. 1 600 000, erhöht 1920 um M. 1 600 000, lt. G.-V. v. 21./4. 1922 um M. 3 200 000 in 3200 St.-Aktien zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 192½ %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 205 %. Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Umstell. von M. 6 400 000 auf RM. 1 600 000 (4: 1) in 6400 Akt. zu RM. 250. Die Aktien zu RM. 250 wurden 1929 in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht.