a 3 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 5941 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 28 923, Kassa, Bank u. Postscheck 922, Waren 37 386, Masch. u. Utensil. 14 621, Mobil. 931. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 15 000, Kredit. 6177, Vortrag aus 1928 7147, Gewinn in 1929 4459. Sa. RM. 82 785. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 46 578, Gewinn in 1929 4459. Sa. RM. 51 038. – Kredit: Rohgewinn RM. 51 038. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Aufsichtsrat: Heinrich Hermes, Ferdinand Lüngen, Ernst Tils. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mechanische Weberei Eduard Funck Akt.-Ges. in M. Gladbach, Neusser Str. 98. Gegründet: 22./10. 1921; eingetr. 23./12. 1921. Zweck: Betrieb einer mech. Weberei. Kapital: RM. 520 000 in 6500 Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 6 500 000 in 6500 Inh.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstellung von M. 6 500 000 auf RM. 520 000 in 6500 Akt. zu RM. 80. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./11. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 180 000, Gebäude 97 443, Masch. 105 465, Utensil. u. Inv. 27 732, Kassa 460, Debit. 153 477, Vorräte 260 571. – Passiva: A.-K. 520 000. R.-F. 45 000, Kredit. 246 837, Gewinn 13 312. Sa. RM. 825 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 122 080, Geschäfts- u. Betriebs- Unk. inkl. Steuern 158 981, Abschr. 16 385, Gewinn 13 312 (davon R.-F. 7000, Vortrag 6312). – Kredit: Vortrag 3523, Waren-Bruttoüberschuss 307 236. Sa. RM. 310 760. Dividenden: 1924–1929: 5, 10, 6, 10, 10, 0 %. Direktion: Heinr. Vits, Fritz Krall. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Ed. Funck, Kaufm. Aloys Klein, M. Gladbach; Fabrikbesitzer Alfred Dienst, Wuppertal-Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Textil-Ausrüstung Aktiengesellschaft, M.Gladbach. Gegründet: 19./9. 1928; eingetr. 25./10. 1928. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Appretur- u. Ausrüstungsanstalten sowie Textilunternehmungen aller Art. Kapital: RM. 275 000 in 275 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Akti va: Immobil., Masch. u. Betriebseinricht. 394 931, Vor- räte 117 819, Debit. 34 295, Geldwerte 399, Verlust 94 068. – Passiva: A.-K. 275 000, Hyp. 72 246, Bankschulden 85 240, Akzepte 45 944, Kredit. 106 911, Rückstell. 56 171. Sa. RM. 641 512. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 284 226, Abschr. 50 299. – Kredit: Brutto- erlös 240 457, Verlust 94 068. Sa. RM. 334 525. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Immobilien, Masch. u. Betriebseinrichtung 400 157, Vorräte 115 092, Debit. 63 880, Geldwerte 1290, Verlust (Vortrag 94 068, ab Gewinn 1929/30 42 774) 51 294). – Passiva: A.-K. 275 000, Hyp. 84 796, Bankschulden 101 198, Akzepte 52 763, Kredit. 82 319, Rückstell. 35 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 21 403, Unk. 183 870, Abschr. 38 138, Rein- gewinn 42 774. Sa. RM. 286 185. – Kredet: Bruttoerlös RM. 286 185. Vorstand: Bruno Kürten, Rheydt, Königstr. 15; Gust. Adolf König, M. Gladbach. Aufsichtsrat: Rentner Aloys Reygers, Bocholt; Frau M. Koenig, M. Gladbach; Direktor Dr. Heinz Wiedemeyer, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Textilindustrie Niederrhein Akt.-Ges. in M. Gladbach. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 19./6. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Wiesner, M. Gladbach, Bismarckstr. Das A.-K. gilt als verloren. Der Betrieb wurde zuerst in beschränktem Umfang fortgeführt. Da Verhandlungen zur finanziellen Wiederaufrichtung der Ges. zu keinem Ergebnis führten, erfolgte die Stillegung der Betriebe zum 31./10. 1930. Die mehrfach vertagte Versteigerung der gesamten Werks- anlagen wurde Anfang März 1931 durchgeführt. Der Barmer Bankverein machte ein Angebot von RM. 334 000 u. erhielt darauf den Zuschlag. Im Febr. u. April 1931 wurde je eine Rate von 10 % an die Gläubiger verteilt. Im Juli 1931 sollte eine weitere Rate von 5–10 % verteilt werden. Ein gegen den früheren Aufsichtsrat geführter Prozess, bei dem es sich um einen Schadenersatzanspruch von RM. 350 000 handelt, soll nach Ansicht des Konkurs- verwalters nicht ungünstig stehen; sollte dieser Prozess gewonnen werden, dann würde sich die Quote sicherlich auf 50–55 % erhöhen, wogegen bei einem ungünstigen Ausfall wahrscheinlich nur 30 % Quote verteilt werden können. Nach Beendigung der Versteigerung der gesamten Fabrikeinrichtung hat der Barmer Bankverein, Düsseldorf, aus dieser Ver- steigerung einen Erlös von rd. RM. 280 000 erzielt; ihm steht jetzt noch das Grundstück mit den Fabrikgebäuden zur Verfügung.