5956 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 10 % Div. an Vorzakt. 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), sodann 5 % weitere Div. an St.-Akt., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: „ 110 000, Gebäude 400 000, Masch. u. Kraft- fahrzeuge 186 000, Kraft- u. Lichtanlagen 1, Utensil. 1, Waren 669 874, Kassa 7294, Wechsel 30 247, Aussenstände einschl. Bankguth. 774 083, (pens. -Kasse 50 000). — Passiva: A.-K. 1 900 000, Rückstell. I (gesetzliche) 190 000, do. TI 30 000, alte Div. 2288, Gläubiger 16 446, Aufwert.-Hyp. 24 980, (Pens.-Kasse 50 000), Gewinn 13 786. Sa. RM. 2 177 500. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschr. 34 525, Soziallasten, Steuern u. Abgaben 171 797, Gen.-Spesen 265 841, Reingewinn 13 786 (davon Div. an Vorz.-Akt. 10 000, Vortrag 3786). – Kredit: Vortrag aus 1930 42 209, Waren-Bruttogewinn 443 740. Sa. RM. 485 949. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 161 %; Ende 1925–1930; 63.75, 87 25. 124.75, 81.50, 54 %; 1931 (30./6.): 47.50 %. In Berlin: Ende 1925–1930: 63.5, 87, 121.50, 130. 25, 81, 52. 50 %; 1931 (30./6.): 48 %. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1930/31: 12, 0, 10, 12, 10, 6 % (Div.-Schein 41) 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 10 %. Direktion: Hugo Schömann, Rudolf Kurt Hermann Unger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Wilh. Böttger, Stellv. Dir. Max Lesch, Plauen i. V.; Stadtrat Bruno Vogel, Werdau (Sa.); Rud. Goesmann, Prestewitz bei Liebenwerda; vom Betriebsrat: Curt Grünert, Alfred Reuter. Zahlstellen: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank u. Fil.; Plauen: Vogtländische Bank (Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt). Die Ges.- Kasse löst Div.-Scheine nicht ein. Aus dem Geschäftsbericht für 1930/31: Das abgelaufene Geschäftsjahr hat den er hofften Umschwung der allgemeinen „. Verhältnisse nicht gebracht. Hoffnungsvolle Ansätze auf eine Besserung der Gesamtlage, die sich in einem Stillstand der Balsse, bewegung an den Rohstoffmärkten zeigten, wurden durch neue Abwärtsbewegungen zunichte, ehe sie zu einer für die Fertigfabrikation spürbaren Auswirkung kommen konnten. So entwickelte sich die rückläufige Konjunktur unter den Einflüssen der immer mehr um sich greifenden Weltwirtschaftskrise weiter abwärts. Die Entwicklung des Gardinen- geschäftes stand im Berichtsjahre ganz unter dem Einfluss der allgemeinen Minderung der Kaufkraft und der Unsicherheit des Baumw ollmarktes, so dass trotz stärkster Anstrengungen und trotz mehrmaliger Preisherabsetzungen ein merkbarer Umsatzrückgang nicht vermieden werden konnte. Eine Rentabilität konnte unter den obwaltenden Umständen trotz aller Bemühungen und aller Vorsicht natürlich nicht erzielt werden. Es muss heute schon als ein Erfolg betrachtet werden, wenn es ermöglicht werden konnte, die Substanz zu erhalten und ohne Beanspruchung von Bankkrediten auszukommen. Plauener Baumwollspinnerei Aktiengesellschaft, Plaueni. V. Gegründet: 21./10. 1915 mit Wirkung ab 1./10. 1915; eingetr. 11./12. 1915. Sitz der Ges. bis 23./5. 1917 in Plauen i. V. Die Firma lautete bis 14./5. 1929: Deutsche Textil- werke Maufner Aktien-Gesellschaft mit Sitz in Langenbielau. Zweck: Herstellung von Baumwollgarn. Besitztum: Die Ges. besitzt in Plauen i. V. eine Spinnerei mit 45 192 Spindeln, eine Zwirnerei mit 7170 Spindeln, eine Weiferei mit 960 Spindeln, eine Spulerei mit 860 Spindeln. – Etwa 14 Beamte u. 367 Arb. Die G.-V. v. 14./5. 1929 beschloss den Verkauf des Langenbielauer Betriebes mit seinen Beständen an die Firma Meyer Kauffmann A.-G. Kapital: RM. 2 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M.2 500 000, übern. von den Gründern zu pari. 1917 Erhöh. um M. 2 500 000, 1920 um M. 5 000 000, 1921 um M. 10 000 000. Lt. G.-V. v. 29./5. 1922 weitere Erhöh. um M. 20 000 000 in 20 000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 21./6. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 110 000 000 durch Ausgabe von St.-Akt. zu 100 %. Li. a. 0. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstell. v. M. 150 000 000 auf RM. 6 000 000 (25: 1) in 150 000 Akt. zu RM. 40. Stückelung lt. G.-V. v. 30./4. 1925 geändert in 15 000 Akt. zu RM. 400. Die G.-V. v. 14./5. 1929 beschloss, das A.-K. zwecks teilweiser Rückzahlung an die Aktionäre um RM. 4 000 000 auf RM. 2 000 000 herabzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; 4 % Div.; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; 10 % Tant. an A.-R. ausser Fixum von GM. 1000 je Mitgl., d. Vors. u. Stellv. je das Dopp., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 86 072, Fabrikgebäude 496 252, Masch. 920 173, Arbeiterwohnhäuser 226 317, Utensil. 1, Debit. 4 701 596, Kassa, Postscheck, Wechsel 42 693, Bankguth. 274 532, Vorräte 388 628. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kapitalrückzahl.-Anspruch der Aktionäre 4 000 0001), R.-F. 200 000, Kredit. 173 192, Rembourstratten 740 928, Gewinn 22 147. Sa. RM. 7 136 268. 1) Die Auszahl. ist inzwischen erfolgt, im Zusammenhang damit haben eich die Debitoren um RM. 4 Mill. verringert. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 85 836, Steuern 52 372, Handl. Unk. 161 722, Reingewinn 22 147. Sa. RM. 322 078. – Kredit: Fabrikat. Bruttogewinn RM. 322 078. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 6, 6, 0, 0 %. 3