5994 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Gegründet: 1885. Umwandl. in eine Akt.-Ges. 1./7. 1921; eingetr. 29./4. 1922. Zweck war Herstell. u. Vertrieb von Kunstbaumwolle u. anderen Waren. Kapital: RM. 1 420 000 in 5000 Akt. zu RM. 50 u. 2340 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 5 Mill. Erhöht 1923 um M. 29 400 000. Lt. Reichsmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 34 400 000 auf RM. 1 720 000 in 1000 Vorz-Aktien zu RM. 50 u 500 zu RM. 500, sowie 5000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 2340 zu RM. 500 umgestellt. Die G.-V. v. 8./3. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 720 000 auf RM. 1 420 000 durch Einzieh. der Vorz.-Akt. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Immobil. 421 890, Masch. 11 440, Mobil. 207, Beteil. 40 000, Debit., Banken, Postscheck 3605, Verlustvortrag 1926/29 925 010, 1930/31 479 877. – Passiva: A.-K. 1 420 000, R.-F. 34 525, Aufwert.-Hyp. 204 049, Kredit. u. Banken 219 Rückstell. 3700. Sa. RM. 1 882 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 86 749, Abschr. 440 000. – Kredit: Mieteinnahmen 46 872, Verlust 479 877. Sa. RM. 526 749. Dividenden: 1924/25 –1929/30: 0 %. Aufsichtsrat: Fabrikant Bertold Wolff, Fabrikant Leopold Wolff, München; Fabrikant Adolf Wolff, Fabrikant Siegfried Schwarzenberger, Stuttgart; Leo Wolff. Gebrüder Escales, Akt.-Ges. in Liqu., Zweibrücken, Karlstr. 27. Die G.-V. v. 30./9. 1927, der Mittlg. nach § 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Komm.-Rat Otto Escales, Zweibrücken. Lt. Bericht vom Okt. 1931 sind die Warenbestände bis auf einen geringfügigen Rest liquidiert. Die Masch. u. Anlagen sowie die Gebäude waren noch nicht unterzubringen. Gegründet: 4./6. 1923; eingetr. 12./10. 1923. Hervergegangen aus der off. Handelsges. Fa. Gebr. Escales. Zweck war Herstellung von Samt u. Plüsch sowie aller mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel u. der Handel in diesen Erzeugnissen. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 800 Akt. zu M. 10 000, 2000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 %; umgestellt lt. G.-V. v. 3./12. 1924 auf RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Vorräte 137, Masch. u. Anlagen 3593, Grundst. u. Gebäude 50 000, Debit.: Banken 861, Diverse 10 289, Kassa u. Geldsorten 279, Industrie- belast. 12 000, Verlustvortrag vom Vorjahr 134 190, Jahresverlust 4405. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 3701, Rückstell. 54, Industrie-Obl. 12 000. Sa. RM. 215 755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag vom Vorjahr 134 190, Abschr. u. Liqu.-Verluste 350, Spesen, Verkaufs- u. Betriebskosten 4259, Steuern u. Abgaben 572. – Kredit: Bruttoüberschüsse aus Verkäufen von Waren, Vorräten u. Einricht. 278, Zs. u. Kursüberschüsse 488, div. Überschüsse 9, Verlustvortrag vom Vorjahr 134 190, Verlust- ergebnis für das abgelauf. Geschäftsjahr 4405. Sa. RM. 139 371. Dividenden: 1924/25–1926/27: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Hans Schmidt, Frankfurt a. M.; Geh. Justizrat Dr. Albert Zapf, Zweibrücken; Oberlandesgerichtsrat Friedrich Escales, Nürnberg. Vereinigte Vigogne-Spinnereien Aktiengesellschaft in Zwickau. Verwaltung: Berlin W 9, Vossstr. 11. Gegründet: 25./4. bzw. 14./5. 1917; eingetr. 8./8. 1917. Firma bis 28./2. 1925: Lössnitztal Textil-A.-G. mit Sitz in Oederan; Sitz bis 6./11. 1928 in Chemnitz. Zweck: Das Arbeitsgebiet der Ges. ist Vigogne-Spinnerei. Im Jahre 1923 wurde die Vigogne-Spinnerei Spinn-Industrie G. m. b. H.. Werdau, u. die Jalousie-Fabrik Louis Richter, Grünhainichen, käuflich erworben. Im Jahre 1925 wurden die Betriebe Öderan, Lössnitztal, Gersberg, Ortrand, Kamenz, Glauchau, Mulda u. Auma verkauft, so dass ausser anderweitigen Beteilig. noch die Betriebe Zwickau, Werdau u. Grün- hainichen verblieben. Die Niederl. in Werdau u. Grünhainichen wurden 1929 autgehoben. Kapital: RM. 800 000 in 8000 St.-Aktien zu je RM. 100. Urspr. M. 3 500 000. Erhöht 1920–1922 auf M. 80 000 000. Lt. G.-V. v. 7./8. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 80 000 000 auf RM. 4 000 000 (20: 1) derart, dass gegen M. 2000 bisher. St.-Akt. 1 neue St.-Akt. zu GM. 100 gewährt wurde. Die G.-V. v. 15./2. 1928 (Mitteil. nach § 240 HGB.) beschloss Her- absetz. des A.-K. auf RM. 800 000 durch Zus. leg. 5: 1 unter gleichzeitiger Auflös. des R.-F. Grossaktionäre: Bank f. Textil-Industrie, Berlin. (Blumenstein-Konzern). Anleihe: £ 75 000 Anteil an der von der Bank für Textilindustrie A.- G., Berlin, auf- genommenen Amortisations-Anleihe von insges. £ 1 000 000. Zusammen mit 10 anderen Firmen der Textil-Branche hat die Ges. die solidarische Bürgschaft für die gesamte Anleihe geleistet u. zur Sicherung der Anleihe eine Grundschuld in Höhe des doppelten anteil-s mässigen Betrages bestellt. Dieses Aval ist in der Bilanz mit RM. 1 vermerkt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie zu RM. 100 = 1 St.