6056 Chemische Industrie. 0 3 Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ludwig Fuld, Mainz; Stellv. Bankdir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Dir. Dr. Friedrich Schmidt, Berlin; Dir. Dr. Rudolf Dalberg, Fabrikant Dr. Grüter, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Rich. Theurer, Stuttgart; vom Betriebsrat: P. Wesemann, K. Woff. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank u. deren sämtl. Niederlass. ― Eltville Sammel-Nr. 454. £ Cewebe. Schutzmarke: Drei Negerjungen. Codes: ABC. öth & 6th Edition, Bentley's, Rudolf Mosse Code. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto Wiesbaden. Postscheckkonto: Frankfurt a. M. Nr. 2585: Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Hoffnungen, die wir auf Grund der günstig ver- laufenen ersten Monate an das Geschäftsjahr 1930 glaubten knüpfen zu können, haben sich leider nicht erfüllt, nachdem die allgemeine Lage der Wirtschaft sich fortschreitend verschlechterte. Auch unsere ausländischen Absatzgebiete wurden von der Weltwirtschafts- krisis in ständigem Masse in Mitleidenschaft gezogen, u. auf dem inländischen Markt trat in den letzten Monaten des Berichtsjahres ein fast vollständiges Versagen des Geschäfts. ganges ein. Obwohl die Verwaltung bereits in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres mit Rücksicht auf die fortgesetzte Verschlechterung es an Gegenmassnahmen nicht fehlen liess, so konnte dennoch nicht verhindert werden, dass der Abschluss für 1930 nach der Vor- nahme von ordentlichen Abschr. in Höhe von RM. 207 462 u. einer einmaligen Abschr. auf unsere Tochterges. in Dux von RM. 150 000 mit einem Verlust endet. Eine erhebliche Zollerhöhung für unsere Duxer Fabrikate machte die Einfuhr nach Deutschland unmöglich, wodurch dieses Werk eine Einbusse erlitt, der wir durch die oben erwähnte Sonderabschr. Rechn. getragen haben. Die durchaus aussichtsreichen Verhandl., welche zu Beginn des Geschäftsjahres wegen der Veräusser. von grösseren Teilen des Liegenschaftsbesitzes ange- knüpft waren, konnten infolge der eingetretenen Wirtschaftslage nicht zum Abschluss gebracht werden. Chemische Fabrik Würzbach Aktiengesellschaft, Fabrique Franco-Sarroise de Produits Chimiques Socicte bar actions, Niederwürzbach (Saar). Aktienkapital: Fr. 225 000 in 450 St.-Akt., zu Fr. 500. Urspr. PM.-Kapital lt. G.-V. v. 6./9. 1923 auf Fr. 300 000 unter Hinzurechn. des R.-F. – Gleichzeitig erhöht auf Fr. 600 000. – Lt. G-V. v. 12./3. 1927 u. 23./4. 1927 um Fr. 300 000 herabgesetzt. Lt. G.-V. v. 12./1. 1929 um Fr. 150 000 herabgesetzt u. um Fr. 75 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./1. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 555, Banken 6806, Postscheck 1658, Debit. 69 915, Immobil. 291 318, Masch. u. Apparate 46 785, Mobil. 19 615, Warenbestände 222 862. – Passiva: A.-K. 225 000, Res. 79 118, Spezial-Res. 59 374, Rückst. f. verkaufte Aktien 772, Kredit. 30 066, Verbindlichkeiten 223 565, Gewinnvortrag 1928 22 932, Gewinn 1929 18 686. Sa. Fr. 659 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2835, Betriebs-Unk. 61 658, Handl.-Unk. 113 676, Gewinnvortrag 1928 22 932, Gewinn 18 686. – Kredit: Gewinnvortrag 22 932, Roh- gewinn 196 855. Sa. Fr. 219 787. Dividenden: 1924–1930: Nicht bekanntgegeben. Vorstand: Ernst Thomas. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Josef Lemaire, Kaufm. Otto Dopffel, Saarbrücken; Ingenieur August Chepet, Ingenieur Charles Charmelot, Paris; Melchior Steeg, Dr. Max Vogelsang, Homburg-Saar; Eugen Banzhaf, Stuttgart. Zahlstelle: Saarbrücken: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Steuerrad-Farbwerke Akt.-Ges. in Liqu. in Nordenham. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 7./7. 1928 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator war von Amts wegen der Auktionator Heinrich Meyer in Nordenham. Am 2./5. 1929 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Auktionator Wilhelm Oehl- schläger, Nordenham, Vinnenstr. 3. Lt. dessen Mitt. v. Jan. 1930 ist auf eine Konkursdividende nicht zu rechnen; die Aktion. werden leer ausgehen u. die bevorrechtigten Forderungen nur quotenweise bezahlt werden können. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Bayerische Sprengstoffwerke und Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Liqu., Nürnberg. Gegründet: 16./2. 1918; eingetr. 17./6. 1918. Firma bis 28./6. 1919: Bayerische Spreng- stoff Akt.-Ges. Hervorgegangen aus den Firmen: Cahücitwerke Louis Cahüc, Nürnberg, u. Vereinigte Pulverfabriken Rosenheim u. Parsberg Franz Winterholler in Stefanskirchen, Thansau u. Parsberg. Die G.-V. v. 3./8. 1927 beschloss Auflösung der Ges. Liquidatoren: Rechtsanw. Dr. Paul Krakenberger, Nürnberg, Königstr. 26; Dr. Werner Hoppe, Nürnberg.