6110 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. u. Gebühren zu fordern hat, u. durch die Bankfirma Schaal, Kommanditges. in Leutkirch (Württemberg), die hypothekariche Forderungen von GM. 250 000 eingetragen hat u. noch Zinsenforderungen geltend macht. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. Dez. 1931 hat die Konkursverwalt. Anfechtungsprozesse in Höhe von RM. 250 000 erhoben. Wegen der Anfechtungsprozesse sind wegen der schwierigen wirtschaftl. Verhältnisse insbesondere Vergleichsverhandlungen eingeleitet worden, die wahrscheinlich zum Erfolge führen werden. Da erhebl. Vorrechtsforder. zu befriedigen sind, ist im Falle der Annahme eines zwichen- zeitlich gerichtseits gemachten Gesamtvergleichsvorschlags mit einer „. für die nichtbevorrechtigten Konkursgläubiger in Höhe von 4–5 % zu rechnen. Amko Kartonnagen Aktiengesellschaft, Hannover, Am Schneiderberg 38. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Amko-Kartonnagen-Aktien-Gesellschaft, Hannover, Am Schneider- berg 39, wurde am 28./11. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechts- anwalt Dr. Hans Wolfes II, Hannover, Andreaestr. 10. Gegründet: 6./8. 1928; eingetr. 20./9. 1928. Zweck war Erzeugung, Verarbeitung, Handel u. Vertrieb von Kartonnagen in jeder Art u. Form einschliesslich der dazu benötigten Hilfsmittel aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Masch. u. Werkzeuge 102 713, Inv. 2412, Roh- material 11 921, Halbfabrikate 18 131, Debit. 28 801, Verlustvortrag aus 1928/29 70 945. -— Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 118 274, Gewinn 1929/30 16 651. Sa. RM. 234 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928/29 70 945, Handl.-Unk. 31 002s, Betriebsunk. 45 057, Abschr. 14 884. – Kredit: Fabrikationsgewinn 107 594, Verlust (Vortrag 70 945 abz. Gewinn 1929/30 16 651) 54 294. Sa. RM. 161 889. Dividenden: 1928/29–1929/30: 0, 0 %. Vorstand: Friedrich Jordan. Aufsichtsrat: Josef Molling, Berlin; Redakteur Dr. Alfred Vehse, Hannover; Oscar Frensdorff, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannovera Papierausstattungs-Fabrik Akt-Ges. in Liqu. in Hannover. (Kontor: Bankhaus Wilh. Basse, Hannover, Georgstr. 34 I.) Durch Beschluss der G.-V. v. 12./9. 1929 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Bank- prokurist Ludwig Töteberg, Hannover. Gegründet: 21./12. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Zweck war Veredelnde Verarbeit. u. Vertrieb von Papieren u. Papierstoffen aller Art. Der ganze Geschäftsbetrieb ist seit 1./9. 1926 an Erich Kruse, Hannover, verpachtet. Dieser betreibt die Fabrikation weiter unter: Hannovera Papierausstattungs-Fabrik G. m. b. H. Kapital: RM. 100 000 in 4400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. Erhöht 1923 um M. 48 Mill. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 100 000 (500: 1) in 4400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Rlans am 31. Dez. 1930: Aktiva: Wilh.-Basse-Bank-K. 12 853, Erich Kruse 12 375, Eff. 19 852, Friedrich Schäfer 40 000, Verlust (1406 – Verlustvortrag aus 1929 11 591) 12 997. – Passiva: A.-K. 80 000, Delkr. 4125, R.-F. 3500, Liqu.-Ausschüttung, Vorbereitungs-K. 10 452. Sa. RM. 98 077. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1929, Gehalt 3300, Steuern 1981. – Kredit: Zs. 5304, Verlust 1930 1406, Delkr. 500. Sa. RM. 7210. Dividenden: 1925–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Paul Philippi, Ernst Karl von Linsingen, Hannover; Fabrikbesitzer Walther Drewsen, Lachendorf b. Celle; Oberstlt. a. D. Georg Freiherr von Hammerstein-Gesmold. Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. u. deren Zweigniederlass. in Hann.-Münden wurde am 12./1. 1931 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Heinrich Friedrich Birkholz, Iserlohn, Wallstr. 31. Die Schwierigkeiten der Ges. sind weniger aus einer unzureichenden Beschäftigung als dadurch entstanden, dass einer der Grossgläubiger die Zurückzahlung seiner Forderungen bzw. erweiterte Sicherheiten verlangte, welche die Verwaltung im Interesse der Gesamtgläubiger nicht geben zu können glaubte. Die Forderungen betragen rd. RM. ¾ Mill. Das A.-K. ist verloren. Lt. Mitteil. des Verwalters v. Jan. 1931 reicht die noch zur Verfügung stehende Masse nach Deckung der Kosten voraussichtlich nicht zur vollen Befriedigung der bevorrechtigten Forderungen aus. Mit einer Konkursdividende für die nicht bevorrechtigten Gläubiger war von vornherein nicht zu rechnen. Es hat bereits Versteigerungstermin bezüglich des Höcklingser u. des Mündener Werkes angestanden. Beide Werke sind mangels irgendwelcher Reflektanten nicht verkäuflich gewesen. Bei beiden Objekten werden die an erster Stelle eingetragenen Gläubiger voraussichtlich mit %% .. Sate