Druck- und Verlagsgewerbe Annoncen- und Reklame-Institute. 6103 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste 69 816, Abschr. u. Reparat. 99 634, Provis., Reisespesen, Handl.-Unk. 157 965, Material. 200 571, Lohn u. Betriebsunk. 312 644, Zinsen, Steuern usw. 55 742. – Kredit: Fabrikat. 506 374, Verlust von 1929 390 000. Sa. RM. 896 374. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Ernst Wolfrum. Prokurist: K. Hassfurther. Aufsichtsrat: Georg Wolfrum, Käthe Wolfrum. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Thiel, Aktiengesellschaft Frankfurt a. M.-Offenbach in Offenbach a. M. (In Konkurs.) Die Ges. stellte Mitte Juli 1930 ihre Zahlungen ein. Die Passiven betrugen RM. 113 000 einschl. RM. 26 000 bevorrechtigter Forderungen u. Abwicklungskosten; demgegenüber wurden RM. 27 000 Aktiven aufgeführt, wovon bevorrechtigte Forderungen u. Abschreib. XM. 26 000 beanspruchen. Das am 19./9. 1930 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 30./9. 1930 oeingestellt u. gleichzeitig über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Leonhardt, Offenbach a. M. Lt. dessen Mitteil. v. Dez. 1931 kommt nach dem derzeitigen Stand der Masse, die verschwindend gering ist, eine Div.-Auszahlung nicht in Frage. Der Konkurs soll jedoch auf der Basis der Geltend- machung der Regressansprüche gegen die Gründer u. den A.-R. durchgeführt werden. Das hierzu von der Konkursverwaltung eingeholte Sachverständigengutachten lässt solche Ansprüche als möglich u. durchführbar erscheinen. Bis jetzt haben aussergerichtliche Verhandlungen stattgefunden, die aber noch zu keinem Ergebnisse geführt haben. Gegründet: 12./9. 1929; eingetr. 10./3. 1930. Gründer: Theodor Obert, Stadtrat Karl Weber, Architekt Jean Buhl, Frankfurt a. M.-Oberrad; Syndikus Dr. Wilhelm Schulz, Kunstschriftsteller Dr. Fritz Rupp, Frankfurt a. M. Zweck war Betrieb einer Druckerei u. eines Verlagsgeschäfts, insbes. zwecks Herausgabe des „Neuen Rundfunks', sowie Betrieb einer Tinten- u. Klebstofffabrik. Kapital: RM. 50 000 in 20 St.-Akt. zu RM. 1000, 28 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 20 Vorz.- Akt. zu RM. 100, sämtl. auf Namen lautend, übern. von den Gründ. zu pari. Die Vorz.-Akt. sind mit 12 % Vorz.-Div. ausgestattet. Falls der Reichsbankdiskont sich auf über 7½ % erhöht, erhöht sich der vorerwähnte Satz der Vorz.-Div. jeweils um den Prozentsatz, um den eine Erhöh, des Reichsbankdiskonts über 7½ % eintritt. Vorstand: Fabrikant Max Thiel, Offenbach a. M. (auf Lebenszeit); Kunstschriftsteller Dr. Fritz Rupp, Frankfurt a. M.; Stellv. Fritz Hilbenz, Offenbach a. M. Aufsichtsrat: Die Mitgl. des A.-R. sind lt. amtl. Bek. v. Febr. 1931 ausgeschieden. Ein neuer A.-R. wurde nicht gewählt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Europäischer Wirtschaftsverlag A.-G., Oranienburg. Gegründet: 28./6. 1920; eingetr. 7./7. 1920. Firma bis 30./6. 1922: A.-G. für Druck u. Verlag Fritz Würtz. Sitz bis 10./7. 1929 in Berlin. Zweck: Verlag u. Vertrieb wirtschaftl. Zeitschriften u. Bücher sowie alle damit zu- sammenhängenden Geschäfte, insbes. die weitere Herausgabe u. der Vertrieb der bereits im Verlag der Ges. erscheinenden Osteuropäischen Wirtschaftszeitung, der Rumänischen Wirtschaftszeitung u. der Südeuropäischen Wirtschaftszeitung. Kapital: RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien zu M. 1000, Abern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./6. 1921 erhöht um M. 700 000 in 700 Aktien, angeb. zu pari. Die G.-V. v. 10./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 800 000 auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Verlagsrechte 1, Inv. 6150, Kassa, Postscheck 3104, Debit. 61 052. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 43 938, Sicherheitsrückl. 6406, R.-F. 600. Gewinn 9363. Sa. RM. 70 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9979, Verwalt.-Kosten 105 531, Rückstände u. Überträge 35 360, R.-F. 600, Gewinn 9363. Sa. RM. 160 834. – Kredit: Ingeraten-K. RM. 160 834. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Arthur Felguth. Aufsichtsrat: Kaufm. Theodor Becker, B.-Treptow: Diplomvolkswirt u. Syndikus Horst Brodowsky, B.-Charlottenburg; Rechtsanw. Dr. Hans Rautenberg, Berlin. Mänicke & Jahn Akt.-Ges., Rudolstadt, Mangelgasse 14. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 6./10. 1922; eingetr. 3./11. 1922. Sitz bis 17./11. 1925: München. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme des unter der Firma Mänicke & Jahn in Rudolstadt von Hugo Werth als Alleininhaber betrieb. Handelsgeschäftes u. zwar 386*