6212 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. do. Grundschuld 13 262, Warenvorräte 7375. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 2000, Rückst. 1200, Bankverbindlichkeiten 24 489, Akzepte 12 765, Kredit. 19 242, Gewinn 228. Sa. Rhl. 179 925 Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Karl Meier, Peisendopf Aufsichtsrat: Rechtsanw. Justizrat Karl Wochinger, Laufen (obb.); Gutsbes. Christian Gschwendtner, Nikolaus Gschwendtner, Wörnsmühle b. Miesbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Concordia“, Notenrollenfabrik Grieshaber & Co., Akt.-Ges. in Leipzig. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 27./3. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Esche, Leipzig, Markgrafenstr. 8. Das Konkursverfahren wurde am 19./8. 1931 nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firme ist somit erloschen. H. Förster & Co. Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig, Kohlgurtenstr. 52. Das Geschäftsjahr 1928 schloss mit einem Verluste von RM. 131 275 ab. Die Ver- waltung begründete das ungünstige Ergebnis mit der katastrophalen Lage in der Klavier- industrie Eine Umstellung auf einen andern Artikel habe sich nicht durchführen lassen. Durch völlige Sperrung der Bankkredite sei die Gesellschaft schliesslich insolvent geworden. Nach der aufgestellten Zwischenbilanz v. 15./2. 1929 ergab sich ein Verlust von mehr als. der Hälfte des Aktienkapitals, so dass ein gerichtlicher Vergleich eingeleitet wurde. Das Vergleichsverfahren wurde am 11./4. 1929 eröffnet u. wurde am 8./7. 1929 nach Annahme des Vergleichs aufgehoben. Der Vergleich sieht vor, dass die Gläubiger bis zu RM. 100 voll befriedigt werden. Die übrigen erhalten auf ihre Forderungen vorläufig 40 % und .%% % 29 % m 12. 1930. Per .12 1929 wird alsdann Inventur des noch vorhandenen Vermögens aufgestellt. Aus der verfügbaren Masse erhalten die Gläubiger eine Nachzahlung bis zu 100 %. Nach Mitteil. der Ges. vom 17./12. 1929 ist die Ges. endgültig in Liquidation getreten. Liquidator: Dir. Franz Hummel. In der Gläubigerversamml. vom Dez. 1929 wurde bekannt- gegeben, dass die Abwicklung der Liquidationsgeschäfte wegen Verhaltens der Banken- gläubigerin auf unerwartete Schwierigkeiten gestossen u. die Ges. dadurch mit den über- nommenen Ratenzahlungen in Verzug gekommen sei (die Novemberrate konnte nicht gezahlt werden). Die Versammlung stimmte dem Antrage des Treuhänder-Ausschusses zu, weiterhin die Quotenzahlungen auszusetzen u. vorerst die vorberechtigten Forderungen abzugleichen. Der Betrieb wird vorläufig weiter fortgeführt. Die G.-V. v. 27./5. 1930 genehmigte die Bilanz per 30./9. 1929, die mit einem Gesamtverlust von RM. 312 174 abschliesst. Nach dem Vorstandsbericht war im Jahre 1928/29 der Konjunkturrückgang katastrophal, so dass ein grosser Teil der Pianoindustrie zusammenbrach. Hiervon wurde auch die Gesellschaft betroffen. Durch betrügerische Machenschaften von Händlern ist ein Verlust von RM. 127 000 entstanden. Ausserdem war die Gesellschaft gezwungen, infolge dringender Verpflichtungen einen Teil der vorhandenen Fertigfabrikate zu gedrückten Preisen abzustossen. – Ein Konkursantrag wurde im Febr. 1931 mangels Masse abgelehnt. N 7 – 3 Hugo Sonntag Akt.-Ges. in Lemgo (Lippe). Gegründet: 20./7. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Die Ges. ging hervor aus der früher von den Kondor-Werken, Ges. für R m. b. H. in Nordhausen betriebenen Zweig- niederlassung Lemgo. Firma bis 16./12. 1926: Lippische Kondorwerke A.-G. Zweck: Übernahme u. Fortführung der in Lemgo von dem Kaufmann Hugo Sonntag unter der Firma „Hugo Sonntag“ betriebenen Holzhandlung sowie die Herstellung u. der Vertrieb von Holzwaren“. Kapital: RM. 520 000 in 520 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2.5 Mill., erhöht 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000 u. 1923 um M. 9.5 Mill. in 9500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 Umstell. v. M. 14 Mill. auf RM. 280 000 (50: 1) in 14 000 Aktien zu .I. 20. Die G.-V. v. 5./1. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 224 000 auf RM. 56 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 5: 1; sodann Wiedererhöh. um RM. 184 000 auf RM. 240 000 in 240 Aktien zu RM. 1000. Die G.-V. v. 9./3. 1928 beschloss Erhöh. um I. M. 280 000 in 280 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Aktien sind von der Th. Goldschmidt Komm.-Ges. in Essen mit der Verpflichtung übern. worden, sie den alten Aktion. im Verh. 1:1 zum Bezuge anzubieten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 13./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div. an Akt., 6 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. soweit Gen.-Vers. nicht bes. Rückl., Verwend. für Wohlfafrtszwecke oder Gewinnvortrag auf neue Rechnung beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikanlagen 280 800, Geräte u. Utensil. 30 340, Vor- räte 555 480, Wechsel u. Kassa 148 561, Forder. 1 149 134, Hyp. 6000. – Passiva: A.-K.