6374 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Vorrechts-Div. aus früh. Jahren, dann an laufende Div., St.-Aktien bis. zu 4 %, weiterer Überschuss wird, soweit nicht zur Tilg. der Prior.-St.-Aktien verwendet, an beide Aktien. arten gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Eisenbahn 3 733 509, Grund u. Boden 20 000, Ern.-F.-Anl. 81 971, Material. 9434, Bestände 125 536, Spez.-R.-F.-Eff. 9537. Verlust 6715. —- Passiva: A.-K. 2 016 800, Grund u. Boden 20 000, R.-F. 133 050, Erneuer.-F. 339 813, Abschr. 23 750, Wertberichtig. 965 402, Umstell.-R.-F. 27 222, Darlehen 252 619, Kontokorrent 126 788, Unterst.-F. für Angestellte 3921, Rückstell. 77 336. Sa. RM. 3 986 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Betriebsführ. 24 914, Steuern 23 793, Absch, 3500, Erneuer.-F. 67 779, Res.-Materialien 417, Zs. 9712. – Kredit: Eisenbahnbetrieb 123 400, Verlust 6715. Sa. RM. 130 115. Dividenden: Prior.-St.-Akt.: 1912/13: 4 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 4, 2, 2, 0 %; St.-Akt; 1912/13: 2/ %; 1924/25– 1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Büro-Dir. August Puls: Kreisbaumeister Paul Wildner. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Koehler, Greifenhagen; Oberamtmann Barths, Kolbatz; Bauerhofsbes. Dietrich, Marienthal; Landessyndikus Dr. Schultze-Plotzius, Rittm. a. D. Rieck, Landesrat Scheck, Reichsbahnoberrat Steinert, Stettin; Rittergutsbes. Zelter, Neuhaus. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stepenitzer Dampfschiffsgesellschaft Akt.-Ges., Gross Stepenitz. Gegründet: 18./1. 1927; eingetr. 18./3. 1927. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Stepenitzer Dampfschiffsges. G. m. b. H., Stepenitz. Zweck: Unterhaltung einer regelmässigen Frachtschlepp- u. Personenfahrt zwischen Stettin u. Stepenitz u. darüber hinaus sowie die Ausführung von Sonderfahrten auf See durch Dampfschiffe u. sonstige Fahrzeuge. Kapital: RM. 250 000 in 250 Namen-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 8600, Geb. usw. 2690, Brücken 5600, Anlage- Kapital 273 550, Inv. 324, Wertp. usw. 680, Schuldner 12 741, Kassa 3891. – Passiva: A.-K. 250 000, Gläubiger 34 694, R.-F. 1097, Gewinn 22 284. Sa. RM. 308 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 14 641, Zs. 3028, Unk. 28 030, Gewinn 22 284. – Kredit: Vortrag 2109, do. D. „Stepenitz“ 19 352, do. D. „Fortschritt' 12 645, do. D. „Bad Stepenitz* 33 877. Sa. RM. 67 984. Dividenden: 1927–1929: 0, ?, ? %. Direktion: Max Kähler, Gr. Stepenitz. Aufsichtsrat: D. Martin Bieback, Friedr. Passoth, Mühlenbes. Gottfried Pust, Stepenitz; Kleinbahn-Dir. Max Drawe, Greifenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Halle-Hettstedter Eisenbahn-Ges. in Halle a. S. Marktplatz 22. Gegründet: 28./3. 1895; eingetr. 24./6. 1895. Betriebseröffn. 1896. Staatl. Konz. für Halle-Hettstedt v. 23./4., 24./6. u. 14./7. 1895 auf 75 Jahre. Konz. für Gerbstedt-Friede- burg a. S. v. 15./3. 1899 auf die Dauer des Hauptunternehmens. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Halle a. S. (Klaustor-Vorstadt) über Schwittersdort nach Hettstedt (Länge 44.9 km, Spurweite 1,435 m). 1896 wurde die Akt.-Ges. Hallesche Hafen- bahn (Länge der Hafenbahn 7,4 km, Spurweite 1,435 m bzw. 1 m) erworben. Am 2./10. 1899 wurde der Betrieb der von der Ges. erbauten Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Gerbstedt nach Friedeburger Hütte eröffnet (Länge 5,12 km, Spurweite 1, 435 m). Die Weiterführung dieser Strecke bis nach Friedeburg a. S. (Länge 4,83 km. Spurweite 1, 435 m) u. die Anlage eines Hafens daselbst erfolgte 1900, Betriebseröff. am 3./9. 1900. – Der Zweck der Ges. erstreckt sich auch auf den Bau u. Betrieb von Zweigbahnen u. Anschlussgleisen, ferner auf die Einrichtung u. den Betrieb von anderen Verkehrsunternehmungen sowie die Beteiligung an solchen. Am 6./10. 1929 wurde unter gleichzeitiger Einschränkung des Zugverkehrs auf der Bahn, eine eigene Kraftfahrlinie eröfinet. Betriebseinrichtungen: Die Halle-Hettstedter Eisenbahn verbindet die Reichsbahnhöfe Halle, Thüringer Bahnhof u. Hettstedt. Bis auf eine von der Hauptstrecke in Halle abzweigende, 1,1 km lange Nebenstrecke ist die Bahn vollspurig. Ein der Ges. gehöriges weiteres vollspuriges Zweiggleis verbindet den staatlichen Sophienhafen in Halle mit den Bahnhöfen Halle Hafen, Halle Klaustor u. der Hauptstrecke. An der wilden Saale in Halle belegene umfangreiche Gleisanl. u. 4 Lagerhäuser von rd. 5700 qm Grundfläche dienen dem Saale-Umschlagverkehr. Die Länge der vollspurigen Hauptgleise (Bahnlänge) stellt sich auf rd. 59 km, die der Nebengleise (ausschliesslich der Anschlussgleise) auf rd. 23 km. Sämtliche Gleise mit Aus- nahme von etwa 5,5 km, welche sich auf Strassen-, Provinzial- oder staatlichem Gelände befinden, liegen auf eigenem Grund u. Boden. Dieser ist frei von Hyp.- u. Grundschulden. Annähernd 40 Anschlussgleise verbinden die in der Nähe der Bahn liegenden städt. Werke ―― =