Sstedt. Code: A. B C. 5. Ausgabe, Rudolf Mosse. 8 3 7 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6407 Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Kassa, Bank u. Postscheckguth. 5998, Wechsel 5093, Debit. 171 519, Inv. 10 238, Vorräte 26 557. – Passiva: A.-K. 25 000, Rückstell. 15 000, Akzepte 16 551, Kredit. 101 499, Reingewinn 1355. Sa. RM. 219 405. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., Abschr. 156 774, Reingewinn 1355. –Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 522, Bruttogewinn 157 607. Sa. RM. 158 129. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Otto Weber, B.-Wilmersdorf; Paul Löwy, Altona. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Benzlin, Berlin; Dir. Joh. Hirsch, Leopold David, B.-Charlotten- burg; Rechtsanwalt Dr. jur. Ernst Dahlmann, Dir. Georg Kareski, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ― Altona 8041. Tivoli Industriewerke Aktiengesellschaft, Altona-Eidelstedt, Reichsbahnstr. 99. Gegründet: 17./10. 1928; eingetr. 22./11. 1928. Zweck: Verwertung des in Altona-Eidelstedt, Reichsbahnstrasse, gelegenen, bisher Richard Eisenbeiss gehörigen Grundstücks der vormaligen Tivoli-Brauerei, insbesondere dürch Betrieb einer Malzfabrik, einer Harzproduktenfabrik u. anderer in dem Grundstück unterzubringender verwandter Betriebszweige. Besitztum: Die Fabrik wurde in den Jahren 1927/30 vollständig neu eingerichtet. Sie ist mit den neuesten Maschinen u. Apparaten ausgestattet u. ist eine der besteingerichteten deutschen Mälzereien. Die Fabrik verfügt über ganz moderne Gerstenweichanlagen u. 22 Trichterweichen zu 300 Zentner, welche in einem Raum untergebracht sind, ferner über 2 Dreihorden-Darren u. eine Zweihorden-Plandarre, welche letztere allein täglich 520 Zentner Malz liefert. Die Gerstenannahme, Gersten-Reinigung u. Putzerei, sowie die Transportanlagen entsprechen höchsten Anforderungen. Ganz besonders kommt dem Werk das weiche Wasser, welches nur 0.3 deutsche Härtegrade aufweist u. infolgedessen die Gerstenspelzen sehr gut auslaugt, zustatten. Das hergestellte Malz findet allenthalben grossen Anklang. Durch die guten Lieferungen konnte sich die Fabrik innerhalb 4 Jahren von 50 000 auf 280 000 Ztr. Gersteverarbeitung entwickeln. Die Fabrik hat Gleisanschluss; das gesamte Terrain ist 53 000 qm gross. Kapital: RM. 800 000 in 800 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Areal 83 401, Gebäude 336 700, Mälzerei-Masch. 551 100, Geräte 1630, Waren 33 705, Kontokorrent 240 551, Kassa 3088, Verlust (Vortrag 14 601 ab Gewinn 1930/31 3750) 10 851. – Passiva: A.-K. 800 000, Hyp. 400 000, Kontokorrent 61 026. Sa. RM. 1 261 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929/30 14 601, Geschäfts-Unkosten 145 773, Betriebs-Unk. 244 067, Gebäude 11 100, Mälzerei-Masch. 119 428, Geräte 2470. – Kredit: Waren 127 951, Mälzung 398 637, Verlust (Vortrag 14 601 ab Gewinn 1930/31 3750) 10 851. Sa. RM. 537 439. Dividenden: 1928/29–1930/31: 0 %. Vorstand: Rich. Eisenbeiss, Radebeul bei Dresden, Mozartstr. 11; Waldemar Liebert, Altona-Eidelstedt. Aufsichtsrat: Dir. Max Preu, B.-Lichterfelde; Brauerei-Dir. Arthur Göhler, B.-Friedrichs- hagen; Dr. Gotthardt Rosdalsky, Radebeul; Brauerei-Dir. a. D. F. Bardenheuer, Kiel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonten: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Hamburg; Gebr. Arnhold, Dresden. pPostscheckkonto: Hamburg 79 661. ― D. 7, Niendorf 1747. Tiwag Altona-Eidel- Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue, Akt.-Ges., Artern. Gegründet: 1889. Firma bis 17./6. 1922: Actien-Malzfabrik Goldene Aue in Rossleben a. U. Von da ab Firma unter Zusammenschluss mit der Malzfabrik Artern G. m. b. H. wie oben unter gleichzeitiger Verlegung des Sitzes von Rossleben a. U. nach Artern. Kapital: RM. 900 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 400 000 (Vorkriegskapital) in 400 St.-Akt. Erhöht 1922 um M. 2 600 000 in 2600 St.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./11. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 600 000 (5: 1) in 3000 Aktien zu MM. 200. Die G.-V. v. 20./3. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 300 000 in 1500 Akt. zu RM. 200, ausgegeben zu 100 % u. den Aktion. im Verh. 3: 2 zu RM. 210 pro Stück angeboten. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: 1931 am 2 /12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 5–10 % Tant. an Vorst.. 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1931: Aktiva: Grundst. 75 760, Gebäude 490 700, Masch. u. Einricht. 215 100, Kassa, Bankguth. u. Debit. 467 855, (Avale 10 000), vorausbez. Prämien 3090, Vor- rlite 897 412. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F 90 000, noch nicht abgehob. Div. 605, Kredit. 1 098 092, (Avale 10 000), Gewinn 61 220. Sa. RM. 2 149 917.