6454 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 249 517, Debit. 255 272, Warenbestände 204 526, Beteil. 10 000, Kaut. 1, Inv. 44 000, Kraftwagen 9500, Masch. u. Motoren 96 000, Grundstücke u. Gebaude: Weissensee, Berliner Allee 211/7215 962 000, Weissensee, Berliner Allee 59 43 000. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 45 000, Hyp. 487 932, Kredit. 293 257, Akzepte 147 760, transit. Posten u. Steuerres. 51 307, Gewinn 98 561. Sa. RM. 1 873 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 1 387 903, Abschr. 72 291, Gewinn 98 561 (davon Div. 75 000, R.-F. 15 000, Vortrag 8560). – Kredit: Gewinnvortrag 15 752, Bruttogewinn 1 543 003. Sa. RM. 1 558 755. Dividenden: 1927/28–1930/31: 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Richard Lochmann, Ernst Osterhorn, Rudolf Koschwitz. Aufsichtsrat: Frau Frieda Koschwitz, Christian Hofmann, Justizrat Dr. Max Lewinsohn, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mal-Kah Zigarettenfabrik Akt.-Ges. in Liqu., Berlin O 34, Weidenweg 77. Die G.-V. v. 24./3. 1930 beschloss die Liqu. der Ges., da die Hoffnung auf die Beschaff. weiterer Betriebsmittel unerfüllt geblieben sei. Liquidator: Prokurist Otto Dönch, Berlin 0 34, Weidenweg 77. (Vorherige Liquidatoren: Dr. Hans Schulte u. sodann Rechtsanw. Aschkenasi.) Die Häuser u. Masch. (geschätzter Wert etwa RM. 3 250 000) sind dem Fiskus als Sicherheit übereignet worden. Die Forderungen der Banken seien durch Rohware gesichert, jedoch würden die beteiligten Banken Beß deren Verkauf bedeutende Verluste haben. Sie würden infolge des Rückgangs der Tabakpreise teilweise nur 25–30 % des angenommenen Wertes erzielt haben. Warengläubiger seien nicht mehr vorhanden, nur noch Kapitalgläubiger, u. diese hätten in Aussicht gestellt, ihre ungedeckten Forderungen zu streichen. Die G.-V. v. 30./10. 1931 genehmigte die Liquidationseröffnungsbilanz per 25./3. 1930. Wie der Liquidator ausführte, beruht die Einsetzung der Werte der Aktivmasse auf einer Schätzung, die sich besonders schwierig gestaltete, da seit der Eröffnung der Liquidation 1½ Jahre vergangen seien. Die Liquidationsbilanz per 31./12. 1930 konnte nicht vorgelegt werden, da der Liquidator (Rechtsanw. Aschkenasi) in den Büchern des ehemaligen Liquidators Dr. H. Schulte nicht die nötigen Buchungen auffinden konnte, um eine wahrheitsgemässe Bilanz aufzustellen. Gegründet: 20./4. 1911; eingetr. 22./4. 1911. Firma bis 6./12. 1921: Preussische Terrain. Akt.-Ges. Die Ges. übernahm nach der Firmen-Anderung die Geschäfte der Tabak- Continentale Lubliner & Christner G. m. b. H. Zweck: Herstell., Be- u. Verarbeitung von Tabak- u. Tabakerzeugnissen, insbes. Herstell. von Zigaretten. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 100 000 (Vorkriegskapital), 1921 auf M. 50 Mill. erhöht zur Übern. der Geschäfte der Tabak- Continentale Lubliner & Christner m. b. H. 1923 Erhöh. uri M. 75 Mill. in 24 996 St.-Akt. zu M. 3000 u. 6 dergl. zu M. 2000. Umgestellt lt. G.-V. v. 3./12. 1924 unter Einzieh. von M. 25 Mill. Schutz-Akt., mithin von M. 100 Mill. auf RM. 2 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien zu M. 2000 bzw. M. 3000 auf RM. 40 bzw. RM. 60. Die G.-V. v. 22./11. 1928 (Mitt. gemäss § 240 H.-G.-B.) beschloss zwecks Sanierung die Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 000 000 auf RM. 400 000 u. zwar wurden die Akt. zu RM. 40 u. 60 in solche zu RM. 500 umgewandelt u. dann die so geschaffenen Aktien zu RM. 500 im Verh. 5: 1 in neue Aktien zu RM. 100 zus. gelegt. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 25. März 1930: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 186 588, Masch. 457 868, Erlös aus dem Verkauf von kraftlos erklärten Aktien 45, Kassa u. Postscheck 94, Inv. u. Fuhrpark 10 360, Bereitstellung 50 000, Gegenforderung Orbak G. m. b. H. 118 106, Warenbestände 94 943. – Passiva: Steuerschuld 1 459 823, Hyp. 184 635, Orbak G. m. b. H. 118 106. div. Gläubiger 83 504, Rückstell. 50 000, Liquidationsvermögen 21 938. Sa. RM. 1 918 006. Kurs: Ende 1925–1928: –, 107, 52, 16.25 %. Notiz in Berlin wurde 1929 eingestellt. Dividenden: 1924–1929: 15, 0, 8, 0, 0, 0 % Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Ludwig Aschkenasi, Finanzrat a. D. Dr. E. R. Uderstaedt, Berlin; Rechtsanw. Dr. David Aschkanasy, Königsberg i. Pr. Margarinewerk Dr. A. Schroeder Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin-Neukölln, Mittelbuschweg 10/12. Die G.-V. v. 28./6. 1929 (Mitteil. nach § 240 H. G. B.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges., nachdem bereits Mitte 1928 die Fabrikat. „. u. das Geschäft ohne Aktiva u. Passiva sowie die Anlagen an die neu gegründete Margarinewerke Dr. A. Schroeder G. m. b. H. verkauft waren. Liquidator: Willy Korn, B.-Neukölln, Manitiusstr. 8. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 45, Bank u. Postscheck 79, Inv. 528, Debit. 465 667, Verlust 706 738. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 473 060. Sa. RM. 1 173 060.