6464 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Schuldner 39 650, Inv. 2034, Kassa u. Postscheck 759, Waren u. Banderolen 20 615, Verlust 295. – Passiva: A.-K. 20 000, Steuer 12 000, Gläubiger 31 354. Sa. RM. 63 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1855, Unk. 31 945, Inv. 226. – Kredit: Fabrikat.-K. 33 732, Verlust 295. Sa. RM. 34 027. Dividenden: 1924–1929: Je 0 %. Direktion: Johann Reiners. Aufsichtsrat: Hans Heinr. Emil Andresen, Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Georg Carl August Milarsch, Carl Buschmann, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hanseatische Hochseefischerei Aktiengesellschaft, Bremerhaven. Gegründet: 4./7. 1929; eingetr. 22./7. 1929. Zweck: Erwerb, Errichtung, Fortführung u. Betrieb einer Dampf-Hochseefischerei bzw. der Fang von Seefischen durch Fahrzeuge aller Art, Verwertung des Fanges sowie Betrieb aller Industrie- u. Handelsgeschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. u. des Vorstands mit den vorgenannten Geschäftszweigen verbunden oder verwandt sind. Besitztum u. Entwicklung: Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung die Fischdampfer „Stadland“, „Wursten“, „Kehdingen“, „Karlsburg“ und „Hanseat“' nebst Landanlagen. Aug. 1929 wurde der Dampfer „Wursten“ wegen angeblichen Fischens innerhalb der Hoheits- grenze aufgebracht u. zu den üblichen hohen Strafen verurteilt, was für die Ges. einen Verlust von etwa RM. 30 000 bedeutet. Am 1./12. 1929 brach das Bankhaus Fr. Probst & Co., dem die Ges. einen Teil ihrer Barmittel anvertraut hatte, zusammen. Nach Ausschüttung einer Quote von 25 % musste der Rest des Guthabens in Höhe von RM. 66 378 als verloren abgeschrieben werden. Gegen Ende des Geschäftsjahres stiess die Ges. den Dampfer „Stadlandé' ab. Der Erlös diente mit anderem zum Neubau Dampfer „Hinrich Freese“, der Dez. 1930 in Dienst gestellt wurde. Die Flotte befindet sich nach umfassender u. gründlicher Durchreparierung im besten Zustande. Kapital: RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 16./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Dampfer-K. (555 750 Zugang 464 606 abz. Abschr. 40 706) 979 650, Masch., Geräte u. Inv. 19 500, Gebäude 45 000, Kassa 391, Netzmachereibetrieb 12 027, Reparaturwerkstattbetrieb 9967, Beteil. 5702, Debit., Bankguth. usw. 39 585, Verlust (wird vorgetragen) 29 760. – Passiva: A.-K. 450 000, Hyp. 560 000, Kredit. 131 582. Sa. RM. 1 141 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 65 593, Abschr. auf: Dampfer 40 706, Masch.-, Geräte- u. Inv. 2165, Gebäude 2500. – Kredit: Betriebsgewinn abzügl. Betriebskosten:) Assekuranz, soziale Lasten, Löhne, Gehälter, Steuern, Zs., Handl.- Unk. usw. 81 204, Verlust 29 7602). Sa. RM. 110 964. 1) Hierunter sind auch die Überholungsarbeiten der Flotte (die 1930/31 durch die Neuklassierung von 3 Dampfern besonders hohe Aufwend. erforderten) verbucht. ) Der Verlustvortrag aus 1929/0 konnte durch einen 1930/31 erzielten Gewinn von RM. 35 833 auf RM. 29 760 ermässigt werden. Vorstand: Hinrich Freese. Prokurist: Kaufm. Julius Degener. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Hinrich Julius, Bremerhaven; Stellv. Dir. Ferdinand Nieder- meyer, Oberbürgermeister Waldemar Becke, Bremerhaven; Reeder Ernst Gröschel, Weser- münde-Geestemünde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremerhaven: Norddeutsche Kreditbank A.-G.; Wesermünde: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bremervörder Lagerhaus Aktiengesellschaft in Bremervörde. Gegründet: 20./5. 1911; eingetr. 7./7. 1911. Firma bis 27./6. 1931: Bremervörder Mühlenwerke A.-G., vorm. Herm. Hagenah. Zweck: Fortführung der Geschäfte der vom Komm.-Rat Herm. Hagenah, Bremervörde, eingebrachten Mahl- u. Schneidemühlenwerke, sowie die Holzbearbeitungsfabrik einschl. Handelsbetriebes mit allen einschlägigen Artikeln. Auch Handel mit Futtermitteln. Kapital: RM. 60 000 in 600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 400 000, 1921 erhöht um M. 400 000, übern. durch die Geestemünder Bank A.-G. Bremerhaven. 1923 erhöht um M. 3 200 000. Mai 1926 Umstell. des A.-K. auf RM. 60 000. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 27./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz für 1930 lag der G.-V. v. 27./6. 1931 zur Genehmigung vor. Dividenden: 1913/14: 6 %; 1924/25–1930/31: ? %. Direktion: Friedrich Schabbel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Dr. Friedrich Jürgens, Stade; Bank-Dir. a. D. Felix Heber, Bremervörde; August Münster, Hamburg; Bankvorsteher Ernst Hayungs, Bremervörde, Bahnhofstr. 23. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremervörde: Norddeutsche Kreditbank. ** * ――――――――