490 Chemische Industrie. pachteten Uferböschung. Das Etablissement hat nach der Wasser- und der Landseite Eisenbahnanschluß. Die zum Betrieb erforderliche Kraft wird von 2 Dampf- maschinen von insges. 1550 PS geliefert. Die Leistungs- fähigkeit der ganzen Anlage beträgt ca. 250 t Rohware (Oelfrüchte) pro Tag (zu 24 Std. gerechnet). Das Gross-Gerauer Unternehmen ist aufgegeben worden, die Maschinen wurden teilweise abmontiert. Kapital: 960 000 RM in 9600 Aktien zu 100 RM. Vorkriegskapital: 6 000 000 M. Urspr. A.-K. 850 000 M; nach verschied. Wandlungen betrug das A.-K. 1912 6 000 000 M. Die Umstellung des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von 6 000 000 M auf 4 800 000 RM derart, daß der Nennwert der Aktien von bisher 1000 M auf 800 RM herabgesetzt wurde. Die .=V. v. 30./6. 1926 beschloß zwecks Beseitigung der Unterbilanz aus dem Jahre 1925 (3 838 657 RM) die Herabsetz. des A.-K. von 4 800 C00 RM auf 960 000 RM durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. von 5: (800 RM = 160 RM). 1929 erfolgte Umtausch der Aktien zu 160 RM in solche zu 100 RM. Anleihe: An Altbesitz-Genußrechten der zurück- gezahlten Anleihe von 1910 waren ult. 1932 nom. 35 900 RM im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 23./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Diy vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens jedoch 2500 RM feste Vergüt. pro Mitgl., Vors. u. Stellv. je 3750 RM), Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 440 779, Gebäude 1 601 812, Masch. u. masch. Anlagen 226 545, Betriebs-Geschäfts-Inventarien 11 389, Hilfs- u. Betriebsstoffe 2, Wertpapiere (Steuergutscheine) 203 Forderungen 345 759, Wechsel 4818, Kasse sowie Gut- haben bei Notenbanken u. Postscheckguth. 1434, andere Bankguth. 5258, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 894. – Passiva: Grundkapital 960 000, Verbind- lichkeiten 1 544 691, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 134 202. Sa. 2 638 893 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lust-Vortrag aus 1931 77 400, Löhne u. Gehälter 6900, soziale Abgaben 622, Abschreib. auf Anlagen 10 7529 Zinsen 74 659, Steuern 21 397, sonst. Aufwendungen 12 988. – Kredit: Pacht u. sonst. Einnahmen 125 637, ao. Erträge 593, Steuergutscheine 1088, Verlustdeckung aus der Reserve 77 400. Sa. 204 719 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Dresdner Bank. Commerz- u. Privat-Bank. Goda-Aktiengesellschaft. Sitz in Breslau, Cretiusstraße 15–27. Vorstand: Dr. Hans Radecke, Samuel v. Swinarski. Aufsichtsrat: Apothekenbes. Alfred Rosenbaum, Bankier Richard Henschel, Breslau; Apotheker Otto Klimek, Bad Salzbrunn; Apothekenbes. Adolf Petrenz, Königsberg i. Pr.; Apothekenbes. Dr. Paul Skrzipietz, Hindenburg; Apothekenbes. Ernst Flatau, Görlitz; Apo- thekenbes. Pichulek, Trebnitz. Gegründet: 20./12. 1923, mit Wirk. ab 1./10. 1923; eingetr. 6./2. 1924. Zweck: Fortführung des zu Breslau unter der Firma Goda Genossenschaft ostdeutscher Apotheker für Herstell., Einkauf und Vertrieb pharmazeutischer Spezialitäten, e. G. m. b. H., gehenden Geschäfts- betriebes, die Herstellung, der Ein- u. Verkauf der pharmazeutischen Spezialitäten, dazu gehöriger Packungen eigener Aufmachung sowie von Weinen, Drogen und Chemikalien jeder Art. Kapital: 500 000 RM in 50 Vorz.-Akt. u. 4950 St.- Aktien zu 100 RM. Urspr. 100 Mill. M in 100 Vorz.-Akt. u. 9900 St.-Akt. zu 10 000 M, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von 100 Mill. M auf 500 000 RM durch Herabsetzung des Nennwertes der Aktien von bisher 10 000 M auf 50 RM. Dic G.-V. v. 31./8. 1929 hat beschlossen, den Aktionären aus dem Be- stande der Ges. für eine alte Aktie über 50 RM nom. eine neue über 50 RM. nom. zum Preise von 50 RM zu- ziiglich Börsenumsatzsteuer anzubieten. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1930 div.-ber. Die gleiche G.-V. beschloß Einteilung des A.-K. in 50 Vorz.-Akt. u. 4950 St.-Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 25./3. 33 Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 40 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstück Cretiusstr. 15/27 u. Herdain- straße 112/114 1, Geschäfts- u. Wohngebäude 1, Fabrik- gebäude u. andere Baulichkeiten 1, Maschinen, maschi- nelle Anlagen u. Apparate 1, Betriebs- u. Geschäfts- inventar 1, Fuhrpark 1, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 92 398, halbfertige Erzeugnisse 1601, fertige Erzeugnisse u. Waren 78 921, Wertpapiere 219 464, eigene Akt. (nom. 87 600) 78 840, Hyp.-Forder. 97 745, geleistete Anzahlungen 300, Forder. auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 62 498, Darlehen 650, Schecks 37, Kasse 1878, Postscheck 10 587, Bank- guthaben 234 458, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen, 9957. – Passiva: Grundkap. 500 000, gesetzl. R.-F. 71 420, R.-F. II 120 000, Pensions- u. Unter- stützungsfonds 36 056, Wohlfahrtsfonds 10 143, Verbind- lichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 20 831, nicht erhob. Div. 1904, Versteige- rungserlös nicht bezogener Akt. 267, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen, 3941, Gewinn (Vortrag aus 1931 15 349 £— Reingewinn 1932 109 427) 124 777 (davon: R.-F. 12 480, Bau-R.-F. 30 000, Pens.- u. Unter- stütz.-F. 10 000, Div. 41 240, A.-R.-Tant. 13 500, Vortrag 17 557). Sa. 889 341 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 148 550, soziale Abgaben 8239, Abschreib. a. Anlagen 11 219, Abschreibungen auf Außenstände 218, Besitzsteuern 43 114, andere Steuern 16 561, Ver- lust bei Wertpapieren 15 141, Betriebsunkosten 67 710, Frachten 24 510, Fuhrparkunkosten 9008, Reklame 31 957, Provisionen 19 473, Gewinn (Vortrag aus 1931 15 349 £ Reingewinn 1932 109 427) 124 777. – Kredit: Gewinnvortrag 15 349, Warengewinn 470 459, Waren- diskont 4618, Zinsen 14 025, Effektenzinsen 16 026. Sa. 520 477 RM. Kurs ult. 192 7–1932: 130, 180, 200, 140, —, 95 %; Freiverkehr Breslau. Dividenden 1927–1932: 14, 15, 15, 15, 10, 10 % (Div.-Schein 3). Zahlstelle: Breslau: Commerz- u. Privat-Bank. Philipp L. Fauth, Aktiengesellschaft. Sitz in Dotzheim. Vorstand: Philipp L. Fauth, Wiesbaden. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Otto Deutsch-Zeltmann, München; Rechtsanwalt Dr. Rich. Schreiber-Gastell, Bank-Dir. Karl Schneider, Willi Strecker, Wiesbaden; E. G. Martens, London. Gegründet: 1./2. 1922; eingetr. 8./2. 1922. Firma bis 6./5. 1922: Rheinische Nährmittelfabriken Akt.-Ges. mit Sitz in Wiesbaden. Verwaltung in Wiesbaden, Mainzer Straße 809. Zweck: Verarbeitung von Oelsaaten sowie Weiter- verarbeitung der daraus gewonnenen Produkte, weiter- hin Herstellung von Nährmitteln und Handel mit Roh- stoffen, Halb- und Fertigfabrikaten und Gegenständen aller Art, soweit er mit dem des Unternehmens im Zusammenhang steht. Die Anfang Januar 1926 angeordnete Geschäftsauf- sicht wurde im April 1926 nach Annahme eines