646 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. Gewinn- und Verlust-Rechnungen 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9. 1932 Debet RII RM RI Malz, Gerste, Hopfen... Betriebssteuern 3... ........... 464 570 365 927 193 909 Gehälter und Löhne..... 80 455 Soziale Abgaben...... 267 905 220 034 9 408 Sonstige Aufwendungen..... 79 566 Steuern und Versicherungen... 97 863 81 469 19 642 1) Abschreibungen..... 109 190 108 244 90 567 Gewinn (1930 und 1931 ohne Vortrag) 89 564 36 233 19 138 Summa 1 029 096 811 910 592 464 Kredit Gewinn-Vortrag vom Vorjahtk... (23 837) (32 339) 12 573 Erlös aus Bier, Treber, Mineralwasser usw. 1 017 356 800 923 563 798 Mieten ünd Zilsesesesss 11 739 10 987 16 092 Summa 1 029 096 811 910 592 464 1) Nur Besitzsteuern. – Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes für 1931/82 29300 RM. Gewinn-Verteilung: 1929/30: Gewinn (einschl. Vortrag) 113 402 RM (davon Rückl. für Verluste 12 500, do. für Grunderwerbsteuer 2500, Div. 60 062, A.-R.- Tant. 6000, Vortrag 32 339). – 1930/31: Gewinn (einschl. Hürnerbräau Aktiengesellschaft. Sitz in Ansbach, Verwaltung: vVorstand: Emil Müller, Ansbach; Stellv.: Hans Moser, Ansbach. Braumeister: Jos. Ott. Malzmeister: Joh. Wild. Prokurist: H. Scharf. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Ignaz Nacher (Engelhard-Brauerei), Berlin; Stellv.: Brauerei-Dir. Dr. Ludwig Kislinger, Bamberg; sonst. Mitgl.: Justizrat u. Rechtsanw. Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Privatier Hans Hopf, Rothenburg o. T.; Kommerz.-R. Willy Lessing, Bamberg; Bank-Dir. Arthur Rehfeld (Dresduer Bank), Frankfurt a. M.; Kommerz.-R. K. Hürner, Ansbach; Brauerei-Dir. Eduard Kiener (Hofbräu A.-G.), Bamberg. Entwicklung: Gegründet: 1803 durch G. L. Hürner, bis 1920 im Besitz der Familie, zuletzt alleiniger Inh. Kommerz.-R. Carl Hürner, dann G. m. b. H. Seit 14./12. 1921 mit Wirkung ab 1./10. 1921 A.-G.; eingetr. 6./2. 1922. Die Ges. gliederte sich im Jan. 1922 die Brauerei Müller in Lichtenau an. 1925/26 Erwerb eines Grund- stücks mit Gebäuden u. Hofräumen. 1926/27 Erwerb eines Wirtschaftsanwesens in Ansbach. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts sowie Fortführung des unter der früh. Firma „Hürnerbräu G. m. b. H.“ in Ansbach betrieb. Unternehmens. Produktion: Unter- gärige Biere (Lagerbier hell u. dunkel. Versand, Märzen, Osterbier, Märzen-Alt, Bock, Gumbertusbier), ferner Eis. Nebenprodukt-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt in Ansbach, Schloßstr. 7 u. 9, ein Anwesen, bestehend aus Wohnhaus mit angebautem Kontor, Sudhaus 36 Ztr. Schüttung, Kesselhaus, Ma- schinenhaus, Generator, Mälzerei, Gärkeller, Abfüllhaus mit Kühlanlage, Eiskeller mit Paternoster-Werk, Lager- keller, Gerstenboden, Remise, Flaschenfüllerei u. Stal- lungen. Zu den Anlagen gehören: Kühlmaschine (Linde), Faßreinigung (Bothner), Flaschenreinigung (Holstein & Kappert); 5 Kraftwagen, 15 Pferde. Ferner besitzt die Gesellschaft das Depot, die frühere Brauerei Vortrag) 68 573 RM (dav. Rückl. II 50 000, A.-R.-Tant. 6000, Vortrag 12 573). – 1931/32: Gewinn 19 138 RI (davon A.-R.-Tant. 6000, Vortrag 13 138). 0 Schloßstraße 7–9. zur Glocke in Feuchtwangen. Der Grundbesitz in Ansbach beträgt 3½ Tagwerk bebaut und 1½ Tag- werk unbebaut. Bierniederlagen: Aalen (Württemberg), Rothen- burg o. T. und Feuchtwangen. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. ist folgenden Verbänden an- geschlossen: Bayerischer Brauerbund e. V., München; Nordbayerischer Brauereiverband e. V., Erlangen; Deutscher Boykottschutzverband für Brauereien, V. a. G., Berlin. Satzungen: Gescbäftsijahr: OÖkt./Sept. – G.V. 1933 am 2./3.; je 100 RM St.-Akt. = 1 St; Vorz Akt. „. Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., dann Sonderrückl., weiter 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergüt. von 600 RM pro Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresdner Bank. Bankverbindungen: Bayer. Staatsbank; Bayer. Vereinsbank; Gewerbe- und Landwirtschaftsbanb, Dresdner Bank, Fil. München. Postscheckkonto: Nürnberg 1387. 0% S4 2033 Hürnerbräu Ansbach. Wort- und Warenzeichen: Gunbertusbier. Berlin und München: Statistische Angaben: Aktienkapital: 800 000 RM in 650 Inh.-Akt. a0 1000 RM, 700 Inh.-Akt. zu 100 RM u. 4000 Namens-Akt. zu 20 RM. Urspr. 3 000 000 M. Erhöht 1921–1923 auf 10 000 000 Mark in 7500 Aktien zu 1000 M. 500 Akt. zu 3000 M und 4000 Akt. zu 250 M. Die G.-V. v. 14./2. 1925 be- schloß Umstellung von 10 Mill. M auf 800 000 RM in 7500 Inh.-Akt. Lit. A zu 890 RM, 500 Inh.-Akt. Lit. C zu 240 Reichsmark und 4000 Nam.-Akt. Lit. B zu 20 Rll. — 1930 Neustückelung des Inh.-Akt.-Kap. Kurs ult. 1927–1932: 144.50, 138, 126, f0, 89.50*, 64.25 %. Notiert in München. Sämtl. St.-Akt. sind zugelassen. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 10, 11, 12,12 6, 6 % (Div.-Schein 4). Angestellte und Arbeiter: 60.