984 Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. Lagergeb., Stallungen u. 2 Wohnh.; c) ein 10 000 qm großes Grundst. in der Schartaustr., auch zur Erweiter. des Anschlußgl. dienend, 1922 erworben (wogegen das Baugelände ca. 5000 qm in der Rogätzer Str. verkauft wurde). Die Weizen- u. Roggenmühle mit einer Leistungsfähigkeit von 160 t in 24 Stunden wird von einer 900 PS Gleichstrom-Heißdampf-Maschine betrie- ben. Außer der Getreidemühle ist auf diesem Grund- stück noch eine besond. Einrichtung für die Herstell. von Kartoffelwalzmehl mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 15 t in 24 Stunden eingebaut. Ferner ist eine Anlage zur Trocknung von feuchtem Getreide vor- handen. Zum Antrieb der Silo, Kohlenbunker, Mische- reien u. Walzmehlmühle wird selbsterzeugte Elektrizi- tät benutzt. Die Hartgrießmühle ist nach dem 1918 er- folgten Brande des alten Fabrikgebäudes an der Ro- gätzer Str. Anfang 1919 in der 1917 erworbenen ehe- maligen Hermann Bergmannschen Hafenmühle einge- richtet; sie hat eine Leistungsfähigkeit von 70 t in 24 Stunden und wird durch Elektromotoren, welche mit im Hauptbetriebe erzeugter Elektrizität gespeist wer- den, betrieben. Für den Fall von Störungen im Be- triebe ist Anschluß an das Städtische Elektrizitätswerk vorhanden. Gesamtgrundbesitz: ca. 24 000 qm. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Vereins Deut- scher Handelsmüller, des Verbandes Deutscher Müller, des Verbandes Deutscher Hartgriesmühlen u. des Kon- sortiums Deutscher Weizenmühlen. Satzungen: Geschäftsjahr: Okt./Sept. meist im Dez. (1932 am 29./12.) 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %); dann 8 % den Vorz.-A., 4 % den St.-A.; vom übrigen 7 % dem A.-R.; Rest zur Verf. der G.-V. – Auszahl. der Div. eine Woche nach d. G.-V. G.-V. Vom Reingewinn Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: schwerdt & Beuchel; Berlin: Delbrück Schickler & 00. Statistische Angaben: Aktienkapital: 2 606 000 RM in 6500 St.-A. zu 400 RM u. 20 Vorz.-A. zu 300 RM. Die vollgezahlten Vorz.-A. haben 20, in 3 Fällen 280fach. St.-R., Anspruch auf Vorz.-Div. u. bevorzugte Rückzahl. bei der Liqui- dation zu 120%. Vorkriegskapital: 1 800 000 M. Urspr. 1 200 000 M; 1910 erhöht auf 1 800 000 M; von 1917–1924 auf 32.5 Mill. M St.-A. u. 2 Mill. Vorz.-A. erhöht. – Lt. G.-V. v. 27./12. 1924 nach Einziehung von 3 500 000 M Verwert.-Akt. Umstell. v. 32 500 000 M St- Akt. u. 2 Mill. M Vorz.-Akt. auf 2 600 000 u. 6000 BM. — Lt. G.-V. v. 19./1Z2. 1928 Umtausch der St.-Akt. zu 80 RM u. der Vorz.-Akt. zu 3 RM in St.-Akt. zu 400 u. Vorz.-Akt. zu 300 RM. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 19392 Höchster 155 128 76.50 55 47 115.75% Niedrigster 115.25 75 48.25 31.50 34 60 % Letzter 125 75 75 49 50 55 50 47 107 % Eingeführt in Berlin durch von der Heydt & Co.; erster Kurs am 27./5. 1898: 125 %. Sämtl. St.-Akt. sind zugelassen. Auch in Magdeburg notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Stamm-Aktien 10 3 3 3 10 10% Vorzugs-Aktien 8 8 8 8 8 8% Div. der St.-Akt. für 1931/32 zahlbar auf Div.-Sch. 5. Beamte u. Arbeiter: 1930/31–1931/32 100, 90. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Reingewinn 138 465 Reichsmark (Div. 130 480, Tant. 2210, Vortrag 5774). – 1929/30: 83 780 RM (Div. 78 480, Vortrag 5300). — 1930/31: 294 199 RM (Div. der V.-A. 480, do. d. St.-A. 260 000, Tant. 12 909, Vortrag 20 180). – 1931/32: Ge. winn 307 228 RM (davon Div. auf Vorz.-Akt. 430, Div. auf St.-Akt. 260 000, Vortrag 46 748). Bilanzen Goldmark-Bilanz 1/10.1924 30./9. 1929 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9. 1932 Aktiva GM RM RM RM RM und Bdden 550 000 550 000 550 000 550 000 550 000 ÖBude 850 000 723 000 720 000 708 000 694 000 Maehnes 850 000 579 000 515 000 500 000 440 000 Elektrische Licht- und Kraftanlagge.... 50 000 15 000 12 000 8 000 4 000 Achlüubsgless% 20 000 13 000 14 000 12 000 10 000 Gesehn ind üe 30 000 23 000 38 000 30 000 12 500 Fsuerlöscehk Xhlzege 40 000 10 000 7 500 5 000 1 000 ..... 1 1 1 1 1 KEopfor Dtenilile 1 000 1 1 1 315 899 Roh- und Betriebsstofittmtmt Fertige Erzeugnisgses 524 788 1 571 739 1 092 287 871 640 463 333 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen Und eitülgsdsde 463 380 713 780 1 069 552 1 000 549 836 692 Kassenbestand einschl. Guthaben bei Reichs- Pauk und Postscheexk 16 690 19 309 17 369 21 666 23 770 Sonstige Bankguthaben......... — 1 370 Weeches 10 988 3 Summa 3 195 810 4 228 820 4 035 711 3 706 758 4 560 548 Passiva Stamm AFtiee 2 600 000 2 600 000 2 600 000 2 600 000 2 600 000 Verzugs BIt 6 000 6 000 6 000 6 000 6 000 Reservéfonddsß... 260 000 260 600 260 600 260 600 260 000 DelEeledndnd — 35 000 35 000 50 000 75 000 Rückständige Dividende..... 144 300 1 163 1 518 1 835 2 609 Anzahlungen von Kundken.... 20 435 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe- Füngen und Peistüngen 35 10 995 710 762 721 266 766 279 077 Verbindlichkeiten gegenüber Banken... 591 166 Sonstige Verbindlichkeiten..... 88 304 %%%%%%%. — 191 880 286 090 227 356 330 128 Ö%%Tm — 138 465 83 780 294 199 307 228 Summa 3 195 810 4 228 820 4 035 711 3 706 758 4 560 548 Erläuterungen zur Bilanz per 30./9. 1932: Auf der Aktivseite der Bilanz haben sich einige Anlagewerte erhöh Maschinenkonto durch Aufstellung einiger moderner Müllereimaschinen in der Roggenmühle, das Automobilkonto durch Einstellu zwei kleinen Personenwagen für Reisende und das Kontorutensilienkonto durch Umstellung auf Maschinenbuchhaltung. — Bei dem t, und zwar das ng von weiteren Umlaufs- en, daß die vermögen erscheinen die Bestände, besonders die Rohmaterialien, höher als in den früheren Jahren; es ist dies darauf afüe 0 Ges. gezwungen ist, im Interesse der Landwirtschaft zur Stützung der Weizenpreise ein Zwölftel des Jahresbedaris in Weizen schon im 619 kaufen und 4 Monate lang bis Mitte Januar zu magazinieren. Die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen, also die Außenstände, sin bewertet. vorsichtig Zuck.