1152 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Entwicklung: Gegründet: 5./1. 1922. Sitz bis 13./4. 1922 in Ber- lin, bis 29./4. 1927 Miechowitz, ab 29./4. 1927 in Berlin. Die Ges. wurde errichtet aus den Vermögensgegen- ständen, die der Kattowitzer A.-G. für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz nach der endgültigen Grenzziehung in Oberschlesien in Deutschland ver- blieben sind. Von dem Grafen Franz Hubert von Tiele-Winckler auf Moschen 0./8., in dessen Alleineigentum sich das Steinkohlenbergwerk Preußen bis zur Gründung der Preußengrube A.-G. befand, wurden der Kattowitzer A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb 1906 10 000 000 M Akt. der Preußengrube (A.-K. 21 000 000 M) überlassen. Mit dem Erwerb weiterer 10 499 000 M Akt. der Preußen- grube im Jahre 1912 wurde die Kattowitzer Bergbau A.-G. Besitzerin fast des gesamt. A.-K. der Preußengrube. 1913 übernahm die Kattowitzer Ges. das Vermögen der in Liqu. tretenden Preußengrube. Am 5./1. 1922 wurde die Preußengrube infolge der Teilung Oberschlesiens als allein bei Deutschland verbliebener Teil der Katto- witzer Ges. zum zweiten Male in eine A.-G. umgewan- delt. – Nov. 1922 Erwerb der Aktienmajorität durch die Oberschles. Eisen-Industrie A.-G. 1923 käuflicher Erwerb der Restrittergüter Miechowitz u. Rokittnitz. — Durch Vertrag v. 10./9. 1926 Verpachtung der Rittergüter Miechowitz u. Rokittnitz sowie des Forstes an den Landkreis Beuthen. Aug. 1929 Verkauf der in der Gegend von Miechowitz-Karf gelegenen Kohlen- felder an die Gräfl. Schaffgotsch'schen Industrie-Werke G. m. b. H. in Gleiwitz. – Nach Abweisung der von der Ges. gegen die Kattowitzer A.-G. wegen der Divi- dendengarantie für die Jahre 1922–1926 erhobenen Klage u. Zustandekommen eines Vergleichs durch Ver- mittlung der Darmstädter u. Nationalbank erhielten die Aktionäre gegen Einreichung der Aktienmäntel bis 15./1. 1930 21.60 RM (24 RM abz. 2.40 RM Kapital- ertragsteuer) ausgezahlt. – 1930 Beendigung des Aus- baues der Schachtanlage Miechowitz. – Am 1./5. 1931 Inbetriebnahme der Schachtanlage Miechowitz für Seil- fahrt u. Wetterführung u. Einstellung der Seilfahrt auf der Westschachtanlage. – Im Berichtsjahr 1931 war die Ziegelei zur Herstellung der für den Eigen- bedarf erforderlichen Steine 3½% Monate im Betrieb. Besitztum: Die Ges. verfügt über Grundbesitz in Größe von 1050 ha. Das Feld der Preußengrube, einschließlich der beiden zugemuteten Felder Preußen Erweiterung 1 u II, umfaßt 9 568 213 qm. Auf der Grube befindet sich gegenwärtig eine Hauptschachtanlage, bestehend aus zwei Schächten, Jelka u. Winckler, von 6 und 7 n Durchmesser mit drei Fördermasch., u. zwar derartig eingerichtet, daß auch eine vierte Fördermasch. Platz finden kann. Erschlossen werden mit Jelkaschacht die 370-, 620- u. 720-m-Sohle, mit Wincklerschacht die 520-m-Sohle. Im südlichen Teil der Grube u. im West. teil des Grubenfeldes steht je ein Wetterschacht mit elektr. Fördermaschine für Seilfahrt, Kompressoren- u. Ventilatorenanlage. Im nördl. Teil des Grubenfeldes bei der Ortschaft Miechowitz ist ein weiterer Wetter. schacht abgeteuft u. im Mai 1931 in Betrieb genom- men. Die Grube ist mit den für den Betrieb erforder. lichen Maschinen, elekr. Zentrale, Werkstätten, Maga- zinen, Gleisanlagen u. sonst. Betriebsinventar aus. gerüstet. Die Kesselanlage ist mit neuzeitlichen Ein.- richtungen ausgestattet. Zur Preußengrube gehört eine Dampfziegelei. Die angekauften Rittergüter Mie. chowitz und Rokittnitz sowie der Forst Miechowitz sind verpachtet. 116 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser mit 1064 Wohnungen. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Gesellschaft ist Mitglied des Ober- schlesischen Steinkohlensyndikats G. m. b. H. in Glei- Witz. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: spät. in 6 Mon. (1933 am 7./4.) in Berlin oder an einem and., vom A.-R. zu bestimmenden Orte; jede Aktie = 1 St. – Vom Reingewinn zunächst 5 % zum gesetzl. R.-F. (Gr. 10 %); alsdann 4 % Div., A.-R. eine feste, auf Gen.-Unk. zu verbuchende Vergüt. von 4000 RM für den Vors. u. je 2000 RM für die Mitgl. Der Rest wird, soweit die G.-V. darüber nicht durch Zuweisung an Spezialres. oder anderweitig verfügt, als weitere Div. verteilt. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Dresdner Bank, Berl. Handels-Ges., Deut- sche Industrie A.-G.; Breslau: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Dresdner Bank; Köln: J. H. Stein, Dresdner Bank. Beteiligungen: Oberschlesisches Steinkohlensyndikat G. m. b. H, Gleiwitz. Montan-Zement G. m. b. H., Hindenburg. Kapital: 282 500 RM. Wasserwerk Deutsch Oberschlesien G. m. b. H, Hindenburg. Kap.: 201 000 RM. Bilanzen Bolünafk al2 51./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12.1931 31./12.1967 1./1. 1924 Aktiva GM RM RM RM RM RM Anlagevermögen: Bergwerke Önee 0 650 000 Schacht- und Grubenbau... 4 450 000 Gfndstüeeckkek 75 000 WebngebHdle. 100 1900 Bebriebsgebaude IB 10 643 713 7763 214 7 822 811 8 321 003 1 200 00 Merkzeud??. neeHkk 11 953 218 1 EIZzs ind ezeggg 1 Fuhrweenln „ Land- und Forstwirtschaft Cfuündstäecceeeeee 200 00 Wehngehüudle 409 977 265 798 265 767 262 837 25 010 Betriebsgebaudde 5 0 Ee iliüunggsg ... Unter „Wertpapiere“' verbucht Umlaufsvermögen: 46 000 %%%%%... 480 056 498 047 686 458 397 410 310 280 646 %%% 946 215 1 100 622 1 100 622 1 088 000 1 796 000 1 433 3 Hypotheken. 9 „ i Forderungen auf Grund von Warenlieferungen Mld eitn ss........ 696 125 3 512 301 7 475 706 6 755 734 4 879 837 6 20 BZuEBHZbB6 3045 Kasse einschl Notenbanken u. Postscheckguth. 8 207 1 648 1 363 2 581 1 681 40 000 ― FEantonen 39 (97 714) (97 717) (80 000) (45 000) 114ů40õ 000. Summa 14 083 858 16 156 308 17 193 156 16 332 303 15 571 638 16 172 820