Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 1367 Gewinn- und Verlust-Rechnungen 31./12.1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 31./12.1932 Debet RM RM RM RM RM Handlungs-Unkosten...... 58 049 188 59 826 522 57 273 863 97 989 139 81 832 685 ½,f ¹ ? 7534 637 7 174 213 6 917 778 5 791 960 3 558 658 Eflekten- und Konsortial-Konto— — 6 000 000 — == Abschreibungen auf Mobilien.... — — — — 409 811 Abschreibungen und Rückstellungen.. = 338 S 321 483 921 = %%c%% ꝗſ4.ꝗ 13 413 572 11 416 680 7 000 475 ............ 9 476 610 Summa 78 997 397 78 417 415 77 192 116 425 265 020 95 277 764 Kredit / ........ * 686 078 627 086 630 194 3 664 80 bten. 1 153 980 % %%...... 36 059 886 57 506 75) 36 655 505 56 347 9688 47 885 864 ?( . 39 955 168 37 716 730 37 307 356 60 098 747 47 391 900 Sonstige Einnahmeen........ 318 586 343 489 328 953 Dauernde Beteiligungen..... 1 997 729 2 423 373 2 270 110 — Buchgewinn: aus Einziehung von Vorzugsaktien der Bililit — — 100 000 100 = aus Zusammenlegung a) von Stammaktien der D iner Bahakk — 46 666 900 b) von Stammaktien der Danatbank.. 17 500 000 aus offenen Reserven a) der Dresdner Bank — — 4 000 000 b) der Danatbank. = – 60 000 000 == aus Bereitstellung von Aktien im Besitz des 3%%......... 7 500 000 — aus Einzieh. von nom. 68 333 000 RM Dresdner und Danatbank-Stammaktien.. — — 69 333 000 Summa 78 997 397 78 417 415 77 192 116 425 265 020 95 277 764 Sanierungs-Gewinn- und Verlust-Rechnung ber 3 1. Dez. 1932: Debet: Abschreibungen und Rückstellungen 94 476610 RM. —– Kredit: Betriebsgewinn 9476610, Entnahme aus den off. Rücklagen 15 000 000, Buchgewinn aus Zusammenlegung des Aktienkapitals 70 000 000 RM. Sa. 94476610 RM. Bezüge des Vorstandes u. des A.-R. im Jahre 1932: 7183 100 RM. bzw. 158 412 RM. In der Gewinn- und Verlustrechnung 1932 findet in dem gegenüber dem Vorjahr eingetretenen starken Rückgang fast aller Ertragspositionen in erster Linie die seit Ausbruch der Krise erfolgte Geschäftsschrumpfung sowie die erhebliche zwischenzeitig eingetretene Verringerung der Zinsspanne ihren Ausdruck. Außerdem hat die Ges. mit Rücksicht auf die Unsicherheit der allgemeinen Lage in beträchtlichem Umfange Zinsen und Provisionen auf debitorische Konten, deren Eingang nicht mehr gesichert erschien, vorweg zu Lasten der Erfolgskonten in Reserve gestellt. – Auf der anderen Seite hat die Verminderung der Handlungs-Unkosten mit dem Einnahmerückgang in vollem Umfange Schritt gehalten, zumal wenn man berück- sichtigt, daß im abgelaufenen Geschäftsjahre noch zusätzliche Aufwendungen, die durch die Fusion entstanden sind und in Zukunft wegfallen, hinzu- kamen. Die infolge der Fusion eingetretenen Einsparungen werden erst im Jahre 1933 zur vollen Auswirkung gelangen, so daß für das Geschäftsjahr 1035 mit einer nochmaligen erheblichen Verminderung der Unkosten zu rechnen ist. Die Ges. schätzt, daß die Unkostenreduktion der Jahre 1932 und 1088 einen Betrag von rund 50000 000 RM ausmachen wird. Gegenüber dem Höchststand an Unkosten der beiden fusionierten Banken im Jahre 1929 wird dann eine Ersparnis von rund 50 000 000 RM eingetreten sein. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 10 10 10 6 0 0 % Kontenzahl: 1930–1931: 619 253, 560 544. Zahl der Angestellten: ult. 1930–1932: 15 364. 13 898, 10 994. Umsatz: 1930–1931: 535.9, 390.7 Milliarden RM. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 13 413 572 RM (Res. 2 000 000, Pens.-Fds. 300 000, Div. 10 000 000, Tant. 486 486, Vortrag 627 086). – 1929: Gewinn 11 416 680 Reichsmark (Pens.-Fds. 300 000, Div. 10 000 000, Tant. 486 486, Vortrag 630 194). – 1930: Gewinn 7 000 475 RM (Pens.-Fds. 300 000, Div. 6 000 000, Tant. 162 162, Vor- trag 538 313). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte sich die Weltwirtschaftskrise un- vermindert fort. Die Fortdauer der Krise hat das Bankgewerbe im vergangenen Jahre abermals schwer getroffen. Weiterer Umsatzrückgang und Schrumpfung der Substanz haben die Lage einer größeren Anzahl von Kreditnehmern erneut verschlechtert, so daß die Abschreibungs- und Rückstellungsbedürfnisse sich wei- ter erhöhten. Für unser Institut ergab sich eine be- sondere Lage durch die im März 1932 auf Wunsch und mit Unterstützung der Reichsregierung beschlossene Fusion mit der Darmstädter und Nationalbank K. a. A., durch die Aufbau und Arbeitsfeld der Bank tiei- greifenden Wandlungen unterworfen worden sind. Das übgelaufene Geschäftsjahr stand damit weitgehend unter dem Zeichen der notwendigen Anpassung von Ge- schäftsführung, Organisation und Verwaltungsapparat au die veränderten Verhältnisse. Durch das verständ- uisvolle Zusammenwirken aller beteiligten Kräfte und durch das Vertrauen, das uns die Kundschaft der ehe- maligen Danatbank von Anfang an entgegenbrachte, ist es jedoch gelungen, die Ueberleitung der Danatbank auf unser Institut in wenigen Wochen durchzuführen und auch die weiteren, infolge der Fusion notwendig gewordenen Maßnahmen im Laufe des Jahres so zu fördern, daß die Zusammenlegung als im wesentlichen abgeschlossen betrachtet werden kann. Die durch die Fusion bewirkte Zusammenballung sehr bedeutender Konsortialquoten und Industrie-Engagements mußte in- folge der Verschlechterung der allgemeinen wirtschaft- lichen Lage zu weitergehenden materiellen Auswirkun- gen führen, als sie im Zeitpunkt der Fusion voraus- gesehen werden konnten. Wir halten es für richtig, dem sich hieraus ergebenden erhöhten Bedarf für Ab- schreibungen und Rückstellungen durch eine weit- gehende Bilanzbereinigung im Wege der Kapitalherab- setzung Rechnung zu tragen, um unser Institut für die ihm in der deutschen Wirtschaft gestellten großen Auf- gaben freizumachen (s. auch .Kapital''). Im inneren Betriebe haben wir, ungeachtet der durch die Fusion selbst notwendig gewordenen Maßnahmen, wiederum der Verbesserung unserer Organisation besondere Auf- merksamkeit zugewandt. Unsere Tätigkeit auf dem Gebiete des Mittelstandskredites fand ihren weiteren Ausdruck in der traditionellen Pflege des genossen- schaftlichen Kreditgeschäftes. Ueber die genossen- schaftlichen Volksbanken, als die Träger des klein- gewerblichen Kredites, wurden dem Mittelstand die notwendigen Betriebskredite zugeführt. Die Genossen- schafts-Abteilungen standen mit der überwiegenden Zahl der gewerblichen Kreditgenossenschaften in Ge- schäftsverbindung. Der Umsatz mit ihnen betrug im Berichtsjahr über 2 Milliarden RM. In Anerkennung ihrer Stellung als berufenes Zentralinstitut des ge- werblichen Genossenschaftswesens haben die Genossen- schafts-Abteilungen unserer Bank bei den Stützungs- aktionen der Reichsregierung für das Genossenschafts wesen mitgewirkt.