Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 1391 Gewinn- u. Verlust- Rechnung: Debet: Per- sönliche Unkosten 74 819, sachliche Unkosten 16 854, Steuern u. Abgaben 28 753, Reingewinn 43 791. – Kredit: Vortrag aus dem Jahr 1931 8002, Zins- u. Provisions- überschuß 153 513, Miete-Einnahmen 2300, ao. Erträge 402. Sa. 164 217 RM. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für das Jahr 1932 betragen 19 029 RM. die der Mitglieder des Aufsichtsrates 4612 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 10, 10, 7, 6, 6 % (Div.-Schein 6). Zahlstelle: Eigene Kasse. Frankfurter Baukasse, Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Taunus-Anlage 11. vorstand: Gerichtsassess. a. D. Dr. Franz Fuerth, Wilhelm Hundt. Pprokuristen: Stadtamtmann Wilhelm Dörflein, DiplKfim. Dr. E. Wolfgang. Aufsichtsrat: Vors.: Staatssekretär R Dr. Schwartzkopf, Kassel; Stellv.: Stadtkämmerer Dr. Fried- rich Lehmann, Frankfurt; Gen.-Dir. Avieny, Wies- baden; George Behrens, Hamburg; I. Bergenthal, Dir. Deuß, Frankfurt a. M.; Dir. Dr. Georg Eberstadt, Ham- burg; Konsul Werner Mankiewitz, Stadtrat Dr. Bruno Müller, Stadtrat Reinhold Niemeyer, Frankfurt a. M.; Min.-Rat Dr. Franz Schrod, Darmstadt. Gegründet: 14./3. 1928; eingetragen 24./3. 1928. Zweck: Finanzierung des Kleinwohnungsbaues auf gemeinnütziger Grundlage durch Bereitstellung oder Vermittlung von Geldmitteln für gemeinnützige Woh- nungsunternehmen zur Vorbereitung und Durchführung der von der Verordnung zur Ausführung der Ge- meinnützigkeitsverordnung vom 20. März 1931 bezeich- neten Geschäfte sowie die Ausführung aller hiermit im Zusammenhang stehenden Finanzgeschäfte. Die Ges. ist berechtigt, zur Beschaffung der für ihre Jwecke erforderlichen Geldbeträge Schuldverschrei- bungen herauszugeben. Der Abschluß von Kommissions- geschäften und Effektentermingeschäften (Börsen- geschäften) ist nicht gestattet. Es ist der Ges. ge- stattet, durch die bankmäßige oder treuhänderische Verwaltung von Vermögenswerten oder Spargeldern gemeinnütziger Wohnungsunternehmen den Kleinwoh- nungsbau zu fördern und die nach der Gemeinnützig- keitsverordnung und den dazu erlassenen Ausführungs- bestimmungen zulässigen sonstigen Geschäfte zu be- treiben. Kapital: 1 000 000 RM in 40 Nam.-Akt. zu 25 000 Reichsmark. Urspr. 500 000 RM in 20 Nam.-Akt. zu 25 000 RM. übern. von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. v. 27./. 1929 erhöht um 500 000 RM. Die neuen Aktien wurden zu gleichen Teilen von der Nassauischen Landesbank Wies- baden, der Hessischen Landesbank (Staatsbank) Darm- stadt, der Landeskreditkasse Kassel sowie dem Bankhaus J. Dreyfus & Co., Frankfurt a. M., übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 8./5. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bankgut- haben 1 418 818, Deckungshyp. 12 268 889, freie Hyp. 309 710, sonstige Debitoren 2732, Wertberichtigungs- Konto 465, Uebergangsposten 7491. – Passiva: A.-K. 1000 000, Gesetzl. Reserve 50 000, Sonder-Res. 36 000, Spezial-Reserve I 130 000, Spezial-Reserve II 95 000, Hypoth.-Rückst.-Konto 250 000, Delkredere-Konto 25 000, langfristige Anleihen 12 269 472, sonstige Kreditoren 40 587, Uebergangsposten 57 197 (enthaltend 32 197 RM noch nicht fällige Zinsen), Gewinn-Vortrag aus 1931 2550, Reingewinn 103 323. Sa. 14 068 135 RM. Erläuterungen zur Bilanz: Nach den der Ges. erteilten Geschäftsanweisungen sind die von der Ges. gewährten .. seiner Zeit auf Basis einer Beleihung von der damaligen Bau- und Bodenkosten gewährt ß Im Hinblick auf die Bonität der Schuldner bzw. er Garanten und Objekte wurde bisher von Rückstellun- gen gegen Hypothekenforderungen stets abgesehen. In Anbetracht des neuerdings eingetretenen Rückganges der Verkehrs- und Erstellungswerte für Häuser wurde es je- doch für nötig gehalten, dieses Mal der veränderten Lage einigermaßen Rechnung zu tragen. indem einem neuen Hypothekenrückstellungskonto ein Betrag von 250 000 RM = Ca. 2 % auf die ausstehenden Hypothekenforderungen, zugeführt wurden. Außer der Hypothekenrückstellung wurde der Spezialreserve I. die Vorsorge für das aus den englischen Anleihen erwachsende Währungsrisiko treffen soll, ein Betrag von 51 824 RM zugeführt, wodurch diese Reserve einen Gesamtbetrag von 130 000 RM aufweisen wird. — Der Spezialreserve II wurde mit Rücksicht Auf noch nicht geklärten Steuerfragen ein Betrag von 45 000 Reichsmark zugeführt. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 24 026, Handlungs-Unkosten 41 702, Rückstellun- gen auf Hyp.-Rückst.-Konto 250 000, auf Spezial-Res. I 51 824, auf Spezial-Res. II 45 000, Gewinn 105 879 (davon Div. 50 000, ges. R.-F. 25 000, Sonderres. 7000, Vortrag 23 879). – Kredit: Vortrag aus 1931 2556, Rückzahlungs- gewinn aus englischen Anleihen 126 221, Zinsensaldo 313 972, Verwaltungskosten-Beiträge 71 833, Gewinn a. realisierte Effekten 3849. Sa. 518 431 RM. Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich auf 22 800 RM. Der Aufsichtsrat bezog eine Aufwandsent- schädigung von zusammen 8100 RM. Dividenden 192 8–1932: 5, 5, 5, 5, 5 %. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die Ruhepause des Jahres 1932, in der neue Geschäfte nicht zur Durch- führung gelangten, haben wir dazu benutzt, unsere Schuldner in erheblichem Maße bei ihren Mietsenkungs- bestrebungen zu unterstützen und damit gleichzeitig eine teilweise Verminderung unserer eigenen Verbind- lichkeiten durchzuführen. Ein Teil der von uns im jahre 1928 aufgenommenen langfristigen Auslands- anleihen war von unseren Gläubigern durch Ausgabe von Zertifikaten am ausländischen Kapitalmarkte refi- nanziert. Wir haben von unseren Hypothekenschuld- nern schon jetzt derartige Zertifikate als Rückzahlung ihrer noch nicht fälligen Schulden entgegengenommen. Auch unsere Gläubiger haben sich bereit erklärt, solche Zertifikate von uns als Schuldtilgung anzu- nehmen. Die zuständigen Behörden haben uns und unseren Schuldnern gemeinschaftlich den Erwerb dieser Zertifikate zu Tilgungszwecken genehmigt. Den Til- gungsgewinn haben unsere Schuldner in vollem Um- fange zur Mietsenkung verwandt, und es ist dadurch möglich gewesen, Mietermäßigungen über das vor- gesehene gesetzliche Maß hinaus durchzuführen. So- weit die Mittel unserer Schuldner nicht ausreichten, haben wir im Rahmen der erteilten Genehmigungen selbst Tilgungskäufe vorgenommen. Hierdurch sind Aktivhypotheken in Höhe von ca. 306 000 RM. die bis- her zur Sicherung von Auslandsschulden dienten, Frei verfügbares Vermögen unzserer Gesellschaft geworden. Im Interesse der Mietsenkung haben wir den Zinssatz dieser Hypotheken besonders niedrig gehalten. Wir werden auch im laufenden Geschäftsjahr versuchen, unseren Schuldnern weiter bei Rückkäufen behilflich zu sein. Oberhessische Bank Actiengesellschaft. Sitz in Friedberg i. H. Vorstand: Bankdir. Fritz Reis, Alex Jäkel. Aufsichtsrat: Beigeordneter Dr. rer. pol. Leucht- Friedberg in Hessen; Kaufm. Max Ehrlich, Fried- erg i. H.; Landwirt Richard Geck, Melbach; Rechts- Mwalt Dr. jur. Ludwig Krämer, Kaufm. Alexander Lewy, Brauerei-Dir. Georg Reinhardt, Aschaffenburg a. M., Fritz Roll, Groß-Karben. Gegründet: 19./9. 1929; eingetragen 27./9. 1929. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank-, Wechsel-, Fonds- und Handelsgeschäften (insbesondere auch in