Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 1427 Deutsche Allgemeine Treuhand – Treuhand Bayerischer Rechtsanwälte Akt.-Ges. Sitz in München, Ritter-von-Epp-Platz 7. vVorstand: Jusitzrat Karl Berchtold, Bankier paul Schmitt, München; Dr. Franz Ruckdeschel, Nürn- berg. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Hermann Münzing. Hauptm. a. D., München; Stellv.: Ing. Albert Pietzsch, Fabrikdirektor, Höllriegelskreuth; Kommerz.-R. Bern- hard Fischer, Carl Glonner, Notar, München; Franz Freiherr Perfall zu Perfall, Schloß Greifenberg; Dr. jur. Trabert, Reichsfreiherr von und zu der Tann-Rathsams- hausen. Gegründet: 24./9. 1919; eingetr. 22./10. 1919. Sitz bis 6./1. 1922 in Nürnberg. Firma bis 232 19392 Deutsche Allgemeine Treuhand A.-G. — Zweignieder- lassung in Nürnberg. Zweck: Verwalt. fremder Vermögen im eigenen Namen, Uebernahme von Geschäfts-, Wirtschafts- und Bilanzprüfungen sowie allen mit der Errichtung, Neu- gestaltung, Beaufsichtig. u. Auflösung kaufmännischer, industrieller und gewerblicher Unternehm. zusammen- hängenden Maßnahmen, Beratung und Vertretung in Steuersachen, Uebernahme von Vermögens- u. Stiftungs- verwalt. sowie Testamentsvollstreckungen, Vertretung in Konkursen und Vergleichsverfahren, ferner Ueber- nahme ähnlicher Geschäftsbesorgungen und die Zu- sammenarbeit mit den bayerischen Rechtsanwälten auf den vorbezeichneten Tätigkeitsgebieten. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art zu beteiligen sowie Zweignieder- lassungen an allen Orten des In- und Auslandes zu er- richten. Kapital: 100 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 100 RM. Urspr. 300 000 M in 300 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu pari. 1922 erhöht um 700 000 M in 700 Akt. Die neuen Aktien werden von einem Konsort., bestehend aus der Dresdner Bank, Fil. Nürnberg, und Anton Kohn, Nürnberg, übernommen. Nochmals erhöht 1923 um 4 000 000 M in 400 Akt. zu 10 000 M. Lt. G.-M. v. 5./12. 1924 Umstell. von 5 000 000 M auf 5000 RM (1000 : 1) in 250 Akt. zu 20 RM. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. um 15 000 RM in 150 Akt. zu 100 RM, zu pari begeben. Mit Wirkung v. 1/1. 1932 wurde mit dem Münchener Anwaltsverein e. V. ein Abkommen getroffen, das ein engeres Zusammenarbeiten mit den bayerischen Rechtsanwälten vorsieht. Zu diesem Zweck wurde das 18 von 20 000 RM um 80 000 RM auf 100 000 RM erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 2./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Geschäfts- einrichtung 7600, Auto 2100 Pfandbriefe 2250, Steuer- gutscheine 850, Forderungen 70 114, Vorschüsse an Vor- stand 7400, Kasse 3471, Postscheckguthaben 1247, Nostro- Bankguthaben 36 604, (Treuhandaußenstände 7 259 132) —– Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 5000, verschied. Rück- stellungen 16 083, eigene Kontokorrentverpflichtungen 3827, (Treuhandverbindlichkeiten 7 259 132), Gewinn- vortrag aus 1931 1417, Gewinn 1932 5310. Sa. 131 636 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 164 300, soziale Abgaben 5444; Abschreib. auf: Geschäftseinrichtung 1946, Auto 1740, Abschreib. auf Umlaufvermögen 5992, Besitzsteuern 3938, Geschäfts- steuern 7932, sonstige Aufwendungen u. Rückstellungen 86 425, Gewinnvortrag aus 1931 1417, Gewinn 1932 5310. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 1417, Gebühren usw. 280 663, Zs. 2364. Sa. 284 444 RM. Bezüge des Vorst. für 1932 48 400 RM. für den A.-R. 1000 RM. Dividenden 1927–1932: 0, 0, 8, 10, 10, 5 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank und Filialen. Münchener Bauspar Aktiengesellschaft. Sitz in München 2 NW8, Arnulfstraße 20. vorstand: Emil Adam, Ober-Ing. Otto Strack. Aufsichtsrat: Güter-Dir. Walter Deul, Lohhof; Dir. Willy Behret. Oberinspektor Josef Fichter, Ober- inspektor Karl Guldner, Ernst Dansauer. Gegründet: 23./1. 1931; eingetragen 14/2 1931 Zweck: Betrieb einer Bausparkasse. Zugelassen zum Geschäftsbetrieb gemäß Entscheidung des Reichs- aufsichtsamtes vom 12./11. 1932. Kapital: 100 000 RM in 100 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. vom 30./6. 1932 beschloß Kapital-Erhöhung um 50 000 RM auf 100 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — 28./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. G.-V.: 1933 am Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Flüssige Mittel 4734, Schuldner 4946, Einrichtung 1500, Hyp. 85 970. – Passiva: A.-K. 50 000, Gläubiger 125, Bau- sparerguthaben 43 734, Rückstellungen 3000, Gewinn (7349 abzügl. Verlustvortrag 7058) 291. Sa. 97 150 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibung an der Einrichtung 194, Geschäftsunkosten 26 803, Rückstellungen 1151, Rohgewinn 7349. – Kredit: Zs. und Provisionen 268, Ausfertigungsgebüh- ren 1114, Verwaltungskostenbeiträge 21 185, Aus- gleichsbeträge 12 930. Sa. 35 497 RM. Dividenden 1931–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Bodencreditbank. / Sitz in München, Verwaltung: Vorstand: Geh. Justizrat Friedr. Bonschab, Dr. Franz Ulsamer, Dr. Richard Niedermayr; Stellv.: Albert Gradl, Dr. Helmuth Wolf, sämtlich in München. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier August von Finck (Merck, Finck & Co.), München; Stellv.: Geh. Lega- tionsrat Bank-Dir. Dr. Walther Frisch (Dresdner Bank), Berlin; sonst. Mitgl.: Th. Frhr. von Cramer- Klett, München; Carl Fürst zu Castell-Castell. Schloß Castell; Gutsbes. Graf Paul von Almeida, München; Alexander Fürst von Quadt zu Wykradt und Isny, Schloß Isny; Geh. Kommerz.-Rat Dir. Georg Pröbst (äktienbrauerei zum Löwenbräu), München; Geh. Justiz- rat Dr. E. Bloch, München; Reichsminister a. Dr Karl Stingl, München. Ludwigstraße 9/10. Staatskommissar und Treuhänder: Minist.-Dir. Wil- helm Schenk, München. Treuhänder-Stellv.: Justizrat Dr. Heinr. Stenger, München. Entwicklung: Gegründet: 21./6. 1871. – Konz. v. 15/5. 1871. April 1923 Bildung einer Arbeitsgemeinschaft Süd- deutscher Hypothekenbanken: Süddeutsche Bodencredit- bank, Pfälzische Hypothekenbank, Rheinische Hypo- thekenbank, Württembergische Hypothekenbank, Baye- rische Hypotheken- u. Wechselbank. Der Vertrag läßt die rechtliche und wirtschaftliche Selbständigkeit der einzelnen Institute unangetastet; eine Zusammen- werfung der Gewinne findet nicht statt. 90*