Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 1431 Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 stamm-Aktien 9 10 10 10 8 * Vorzugs-Akien 6 6 6 6 6 6 ― Dividenden auf St.-A. für 1932 zahlbar auf Div.- schein Nr. 6. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 1 142 934 RM (Res. 100 000, Div. 800 300, Tant. 55 261, Pens.-F. 50 000, Vortrag 137 373). – 1929: Gewinn 1 140 964 RM (Res. 100 000, Div. 800 300, Tant. 56 329, Pens.-F. 50 000, Vortrag 134 335). – 1930: Gewinn 1 634 856 RM (Res. 550 000, Div. 800 300, Tant. 61 256, Pens.-F. 50 000, Vor- trag 173 300). – 1931: Gewinn 889 794 RM (Grundst.- Res. 300 000, Div. 400 300, Tant. 16 922, Vortrag 172 572). – 1932: Gewinn 501 348 RM (davon Div. auf St.-A. 320 000, Div. auf Vorz.-A. 300, Tant. an A.-R. 8255, Vortrag 172 793). Süddeutsche Holzwirtschaftsbank, Aktiengesellschaft. Sitz in München 2 N0, Ludwigstraßbe 10. vorstand: Dr. jur. Dr. cam. Wolfgang Ritscher, Stellv.: Dr. cam. Otto Gottwald. Prokuristen: R.-A. Dr. Otto Gottwald, Jul. Etzel, J. Schad, Theo Klett. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister a. D. Geheimrat Dr. Wilhelm von Borscht; Stellv.: Komm.- Rat Adolf Mohr, Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilhelm Arendts, München; Komm.-Rat Friedrich Braun, Nürnberg-Doos; Carl Commerell, Höfen a. d. Enz; ord. Univ.-Prof. Geh. Rat Dr. Max Endres, Bankier August v. Finck, Geh. Komm.-Rat Julius Freundlich, München; Landforst- meister Friedrich Gernlein (Vertreter der Preußischen Staatsforstverwaltung), Berlin; Landforstmeister Staats- rat D. h. c. Karl Hesse (Vertreter der Staatsforstverwaltung), Darmstadt; Dr. Albert Jäger (Finanzdir. des Wittelsbacher Ausgleichs-F.), München; Dir, Moritz Lipp (Dt. Rentenbank-Kreditanstalt), Ber- lin; Ministerialrat Geh. Rat Josef Mantel (Vertreter der Bayer. Staatsforstverwalt.), München; Oberforstrat Otto Merz (Vertreter der Württembergischen Forstverwalt.), Stuttgart; Geh. Oberfinanzrat Friedrich Moroff, Mün- chen; Eugen Fürst und Herr zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein, Durchlaucht, Wallerstein; Gutsbes. Franz Freiherr v. Perfall, Greifenberg am Ammersee; Oberreg.-Rat Dr. Franz Rinecker (Vertreter des Bayer. Finanzministeriums), München; Graf Josef von Rechberg und Rothenlöwen, Erlaucht, Donzdorf, Württemberg; Carl Theodor Graf zu Toerring-Jetten- bach, Erlaucht, München; Oberforstrat Hubert Zircher (Vertreter der Bad. Staatsforstverwaltung), Karlsruhe; Gägewerksbesitzer Landwirt Josef Suttner, Untermühl- tal (Obby.). Gegründet: 10./11. 1923; eingetragen 31./12. 1923. Zweigniederlass. in Stuttgart. Im Jahre 1924 übernahm die Ges. durch Fusion die Bank für Forst- u. Landwirtschaft A.-G. in Stuttgart. Zweck: Betrieb aller bankmäßigen Geschäfte, ins- besondere für die Kreise des Waldbesitzes, des Holz- handels u. der Sägewerksbes. sowie der holzverarbeit. Industrie. Ausgeschlossen ist der selbst. Betrieb von Warenhandels- oder Verarbeitungsgeschäften in Roh- bolz, Sägereierzeugn. u. daraus gefertigten Produkten. Die Ges. erblickt ihre Hauptaufgabe in der Finanzie- rung des Rund- u. Schnittholzgeschäftes der einheimi- schen u. bodenständigen holzverarbeitenden und holz- verbrauchenden Betriebe u. Firmen. Den wirtschaftl. Verhältnissen entsprechend wird die Einräumung von Krediten regelmäßig von der Beibringung entsprechen- der Unterlagen bzw. Sicherheiten abhängig gemacht. Die Ges. spielt bei der Finanzierung des süddeutschen Rundholzgeschäfts, namentlich im Rahmen des Holzgeld- stundungsverfahren eine große Rolle. Das von ihr ein- geführte Verfahren, derartige Rundholzverbindlich- keiten auf dem Wege der Wechselzahlung abzuwickeln, hat sich durchweg zeitgemäß und elastisch erwiesen. Hierbei hat sie, insbesondere soweit die Finanzierung der Rundholzkäufe aus bayerischen Staatsforsten in Be- fracht kam, einen weitgehenden Rückhalt u. Entgegen- kommen bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung u. bei der Bayerischen Staatsbank gefunden. Die Rund- Bolzwechsel haben sich sowohl für den Kreditnehmer vie für die Kreditgeber als zweckmäßiges Abwicklungs- uustrument erwiesen. Auch die Württemberg. Forst- Üircktion u. die Badische Staatsforstverwaltung hat sich diesem in Bayern u. Hessen bereits allgemein von den Staatsforstverwaltungen eingeführten Wechselzahlungs- Istem angeschlossen, wobei die Stuttgarter Niederlass. Hessischen der Ges. als Abwicklungsstelle dient. Ebenso bedient sich die Gen.-Dir. der österr. Landesforste bei Rund- holzverkäufen an reichsdeutsche Abnehmer dieses sogen. Wechselverfahrens. Kapital: 2 010 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 20 RM, 8800 St.-Akt. zu 100 RM, 1100 St.-Akt. zu 1000 RM u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu 20 RM. Die Vorz.-Akt., deren Uebertrag. an die Zustimmung der Ges. geknüpft ist, haben erhöhtes Stimmrecht in den Fällen der Besetzung des A.-R., der Aenderung der Satzung u. der Auflös. der Ges. Sie besitzen Anspruch auf eine Höchstdiv. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch u. sind im Falle der Liquid. mit den St.-Akt. gleichberechtigt. Urspr. 6 012 000 000 M in 60 000 Akt. zu 100 000 M, 60 000 Vorz.-Akt. zu 200 M. übern. von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. v. 2./5. 1925 Umstell. auf 605 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 20 RM, 800 zu 100 RM. 500 zu 1000 Reichsmark u. 250 Vorz.-Akt. zu 20 RM. – Lt. G.-V. v. 7./5. 1927 Erhöh. um 605 000 RM durch Ausgabe von 200 St.-Akt. zu 1000 RM, 4000 St.-Akt. u. 100 RM u. 250 Nam.- Vorz.-Akt. zu 20 RM, die neuen St.-Akt. von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Merck, Finck & Co. übernommen u. den Aktionären im Verh. 1:1 zu 110 % angeboten. Die neuen Vorz.-Akt. erhielt die Baye- rische Staatsbank als Treuhänderin. – Lt. G.-V. v. 7./6. 1929 Erhöh. um 800 000 RM auf 2 010 000 RM durch Aus- gabe von 4000 St.-Akt. zu 100 RM u. 400 St.-Akt. zu 1000 Reichsmark zum Kurse von 106 %. Großaktionäre: An dem Unternehmen sind sämt- liche staatl. Forstverwaltungen von Süddeutschland (Bayern, Württemberg, Baden und Hessen) beteiligt, weiterhin die Bayerische Staatsbank, Bankhaus Merck, Finck & Co., Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt, Reichs- Kredit-Gesellschaft u. Hermes Kreditversicherungsbank A.-G. Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 6./5. – Stimmrecht: Je 20 RM St.-Akt. = 1 St., je 20 RM Vorz.-Akt. in bestimmten Fällen = 120 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), eventl. Abschr. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.- Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse und fremde Geldsorten 33 347, Guthaben bei Noten- und Ab- rechnungsbanken 5011, Schecks und Wechsel 1 100 196, eigene Ziehungen 265 084, Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu drei Monaten 143 581, eigene Wertpapiere: a) Staatspapiere, sowie sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnoten- banken beleihbare Wertpapiere 64 915, b) sonstige bör- sengängige Wertpapiere 33 311, c) sonstige Wertpapiere (bish. Beteiligungen) 4850, Debitoren in laufender Rech- nung 1 609 785, Mobilien 1, (eigene Bürgschafts-Debi- toren 545 130, eigene Wechsel-Aval-Debitoren 779 819, fremde Aval-Debitoren 313 500). – Passiva: A.-K. 2 010 000, Reserve 105 000, Kreditoren: a) Bankverpflich- tungen 562 167, b) sonstige Kreditoren 526 596, Transit. Passiva (Antizipandoreserve) 6920, Brutto-Saldo 49 401, (Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen 1 638 450, davon sind: eigene Indossamentsverbindlichkeiten aus Re- diskontierungen 2 894 556, eigene Ziehungen für Rech- nung Dritter 1 135 386). Sa. 3 260 084 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lauf. Geschäftsunkosten, Miete, Gehälter, soziale Lasten, Versicherungen 195 193, Steuern 38 668, Brutto-Saldo 49 401, (davon: Abschreib. auf Debitoren 44 000, do. Effekten 2818, Div. 1200, Vortrag 1383). – Kredit: Ge- winn-Vortrag 1611, Zinsen, Provisionen usw. 144 097,