Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. Terrain-Aktien-Gesellschaft Gräbschen. / Sitz in Breslau, Gartenstraße 54. Verwaltung: vorstand: Reg.- und Baurat a. D. Ludwig Salo- mon (gleichzeitig Vorst. der Breslauer Baubank und der Terrain-A.-G. Kleinburg in Breslau), Breslau. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. a. D. Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau; Stellv.: Konsul Dr. Richard Fuss, Breslau; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. a. D. Emil Zorek. Breslau; Bankier Dr. Eduard von Eichborn, Breslau; Rittergutsbes. Hugo Sternberg, Wallisfurth. Entwicklung: Gegründet: 26./5. 1900; eingetragen 15./6. 1900. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das 194 ha 16 a 33 am große Rittergut Gräbschen für 1d. 2 000 000 M. 1911 wurde die Eingemeindung Gräbschens in Breslau formell vollzogen, so daß eine planmäßige Aufschließung der Gräbschener Ländereien möglich wurde. Die Ges. kaufte 1909 in Gemeinschaft mit anderen Firmen ein an der Kaiser-Wilhelm-Straße zu Breslau, der Menzel-, Gabitz- und Kürassierstraße gelegenes Terrain von ca. 150 000 qm Größe. Bis 1923 wurden von dem Ge- schäft Gabitz etwa 90 % realisiert. 1927 wurde das Baugelände zwischen Menzel-, Gabitz- und Hardenberg- strabe sowie ein Grundstück an der Gabitzstraße ver- äußert. Im Jahre 1911 ferner Beteiligung an einem ähnlichen Geschäft, das den sogen. Friebeberg und die Gelände zwischen diesem und der Hohenzollernstraße bzw. Gabitzstraße umfaßt. Das Beteiligungs-Konto Gabitz weist den Konsortialanteil von 25 % an etwa 7000 qam Land nach, während das Beteiligungs-Konto Friebeberg den Anteil von 20 % an etwa 20 000 qm Bauland darstellt. 1922 Ankauf von 120 Morgen in Klein-Tschansch, die 1923 größtenteils wieder verkauft wurden. Ges., Frankfurt a. M., der Leipziger Immobil.-Ges., Leipzig, und der Handels- und Boden-Akt.-Ges., Berlin, beteiligte sich die Ges. 1926 an der Gründung der Ver- einigten Grundstücks-Ges. Akt.-Ges. in Berlin (A.-K. 1 000 000 RM). 1927 Verkauf des Bauplatzes Kleist- straße 6–8, des Baugeländes zwischen Menzel-, Gabitz- und Hardenbergstraße und eines Grundstücks an der Gabitzstraßbe. Gemeinsam mit zwei anderen Unter- nehmungen erwarb die Ges. 30 000 qm in Krietern. Verkauft gelände an der Kürassierstraße. 1929 Verkauf von 2 Baustellen in Krietern. 1931 wurden aus dem Gräb- schener Besitz 2539 qm an die Stadt Breslau kostenlos abgetreten. 1932 Verkauf einer Parzelle von 693 qm aus dem Gräbschener Besitz. Die Beteiligung an der Vereinigten Grundstücks-Ges. A.-G. wurde 1932 ab- gestoßen. wurde das Rest- Zweck: Parzellierung, Bebauung, Veräußerung und sonstige Verwertung von Grundstücken und Immobilien aller Art in der Gemarkung Gräbschen oder in benachbarten Ortschaften, Förderung der Bautätigkeit Dritter, Her- Gemeinsam mit der Süddeutschen Immobil.- 1928 ein Gelände von stellung von Plätzen, Straßen usw. Betrieb aller mit der Bautätigkeit, Verwertung oder Nutzbarmachung von Terrains zusammenhängenden Geschäften und die Be- teiligung an solchen oder ähnlichen Geschäften. Besitztum: Der Besitz an Grundstücken setzt sich wie folgt zu- sammen: In Gräbschen an der Gräbschener Straße, am Mühlberg, Kürassierstraße, Roonstraße. Hochwald- straße und am Kopp-Platz, an der Leedeborntrift und in einzelnen kleineren Parzellen in Groß- und Klein- Mochbern in einer Größe von 187 471 qm, durchweg un- bebaut. Ferner hat die Ges. Anteil an unbebautem Grundbesitz in Klein Tschansch und in Krietern, sowie 20 % am Friebeberg (s. Terrain-A.-G. Kleinburg). Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj:. – G.-V.: spät. Juli (1933 am 29./5.); jede Akt. = 1 St. – Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt), evtl. besondere Abschreib. u. Rück- lagen; Tant. an Vorst., hierauf bis 4 % Div.; v. übrigen 10 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Jahresvergüt.); vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Eichborn & Co. Beteiligungen: Die Ges. erwarb 1918 die Aktienmehrheit der Terrain- A.-G. Kleinburg in Breslau (A.-K. 330 000 RM). Statistische Angaben: Aktienkapital: 400 000 RM in 1000 Aktien zu 400 RM. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 2 Mill. M, umgestellt 1924 auf 400 000 RM durch Herabsetz. der 2000-M-Aktie auf 400 RM. Kurs ult. 192 7–1932: 123.50, 136, 87, 46, 305*, 37 %. Das gesamte A.-K. ist in Breslau zugelassen. Dividenden 192 7–1932: 9, 10, 5, 0, 0, 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 291 209, Hyp. 31 124, Effekten 83 648, Debitoren 53 766, Kasse und Postscheck 770, Bankguthaben 76 564. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Hyp.-Schulden 39 500, Kreditoren 5992, Straßenbau 50 000, Div. 50, Gewinn 1539. Sa. 537 081 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Grund- Sstücks-Unkosten 2325, Handlungsunk. 20 113, Steuern 4516, Gewinn 1539. – Kredit: Gewinnvortrag 1033, Grundstückserträge 7107, Grundstücksverkäufe 4944, Zs. 7341, nicht verbrauchte Rücklagen 8068. Sa. 28 493 Reichsmark. Gesamtbezüge der 10 480 RM. Mitgl. des Vorst. u. des A.-R.: Terrain-Aktiengesellschaft Kleinburg. / Sitz in Breslau, Gartenstraße 534. Verwaltung: Vorstand: Reg.- und Baurat a. D. Ludwig Salo- mon (gleichzeitig Vorst. der Breslauer Baubank und der Terrain-A.-G. Gräbschen in Breslau), Breslau. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Jean Bucher, Bres- lau; Stellv.: Bank-Dir. a. D. Justizrat Dr. Mäx Korpulus, Breslau; sonst. Mitgl.: Bankier Franz Leonhard, Breslau. Entwicklung: Gegründet: 22./1. 1909; eingetragen 15./2. 1909. Eingebracht wurde bei der Gründung der soge- nannte Kaiser-Wilhelm-Park in Breslau. 1909 Ankauf des Vermögens der Breslau-Kleinburger Terrain-Ges. in Liqu. für 1 518 000 M. Die Ges. kaufte ferner ein in dem gleichen Gebiete gelegenes Grundstück von 3487 qm für 30 000 M. Hiernach bestand der Grund- besitz der Ges. aus 209 004 qm, nämlich dem Kaiser- Wilhelm-Park, den übernommenen Flächen der Breslau- Kleinburger Terrain-Ges. in Liqu. von 181 980 qm und dem Grundstück von 3487 qm an der Kurfürstenstr., Umgehungsbahn und Kürassierkaserne. Nachdem die Ges. 1911 ihre Grundstücksgewinne aus Kleinburger Verkäufen sowie aus einer Beteiligung bei Gabitz zu etwa 60 % realisiert hatte, beteiligte sie sich mit 20 % am Erwerb eines 193 000 qm großen Terrains, um- fassend den sog. Friebeberg und die Gelände zwischen diesem und der Hohenzollern- bzw. Gabitzstr. 1913 94*