Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. 7 Weimar-Halle Aktiengesellschaft. Sitz in Weimar. Vorstand: Stadtsyndikus Karl Thomas. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgermeister Dr. W. F. Mueller, Stellv. Finanzdir. Leopold Eisele, Finanz- minister Dr. Toelle, Justizrat August Mardersteig, Polizeipräsident Ortlepp, Rechtsanw. Kühn, Oberpost- schaffner i. R. Körber, Oberstudien-Dir. Dr. Herfurth, Weimar. Gegründet: 27./3. 1925; eingetr. 9./4. 1925. Unter den Gründern befinden sich u. a. die Stadt Weimar und die Städtische Sparbank in Weimar. Zweck: Errichtung und Verwaltung eines Saal- baues zur Förderung der geistigen und künstlerischen Belange Weimars als Überlieferter Pflegestätte deutscher Kultur. Der A.-R. beschloß am 5./9. 1930 den Bau der Weimar-Halle. Am 12./3. 1932 wurde die fertiggestellte Weimar-Halle ihrer Bestimmung übergeben. Kapital: 850 000 RM, davon 50 000 RM Vorz.-Akt. Urspr. 200 000 RM in 475 Akt. zu 500 RM u. 250 Akt. zu 100 RM, übern. von den Gründern zu bari, erhöht laut G.-V.-B. v. 28./8. 1928 auf 800 000 RM. Weitere Erhöh. um 50 000 RM Vorz.-Akt. lt. G.-V.-B. v. 24./6. 18832 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 31./5. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. 0 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 100 000, Gebäude 1 016 112, Inventar 119 961, Kontroll- kassen 8100, Forderungen: Stadt Weimar 70 000, sonstige 3525, Kasse 58, Bankguthaben 24 542. — Passiva: Grundkapital 850 000, gesetzl. Reservefonds 85 000, Betriebsreservefonds 8000, Steuerrücklage 700, Hindenburgspende 1500, Wertberichtigungsposten: Gebäudeerneuerung 15 312, Inventarerneuerung 12 861, Verbindlichkeiten: 1. Anleihen 250 000, 2. Hypothek 100 000, 3. sonst. 7970, Gewinn 10 955. Sa. 1 342 298 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 5506, soziale Abgaben 766, Abschreibung auf Inventar 12 861, Abschreibung auf Gebäude 15 312, Rückstellung für Steuern 700, Zinsen 16 039, Heizung 26, Versicherung 486, Eisbahn 68, bauliche Unter- haltung 1100, Inventarunterhaltung 51, Reinigungs- mittel, Bürobedarf und sonst. Aufwendungen 4484, Gewinn 1931 1021, Gewinn 1932 9933. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 1021, Saalmieten 25 597, sonst. Mieten 1500, Kontrollkassen 607, Garderobe 8376, Strom 930, Besichtigungen 3360, Goetheveranstaltungen 13 581, Pachten 11 739, Flügel 142, Hindenburgspende 1500. Sa. 68 355 RM. Dividenden 1927–1932: St.-Akt.: 0 %; Vorz.- Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 3 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Städtische Sparbank Weimar. Handelshof Akt.-Ges., Wilhelmshaven. Lt. Bekanntmach. des Amtsgerichts Wilhelmshaven v. 8./2. 1933 wurde die Firma vom Amts wegen gelöscht. Wilthener Grundstücksverwertungs-Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Wilthen i. Sa. Die G.-V. v. 25./11. 1931 beschloß Auflös u. Liqu. der Ges. Liquidator: Rechtsanw. Dr. Erich Schuster, Bautzen, Kaiserstr. 21. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. A. Geißler, Löbau; Freiherr Otto von Hertling. Berlin; Bank-Dir. Heinrich Melching, Bautzen; Dir. Fritz Thomaß, Magdeburg. Gegründet: 19./10. 1920 unter der Firma H. A. Winkelhausen-Werke Akt.-Ges. mit Sitz in Magdeburg. Lt. G.-V. v. 15./4. 1930 Uebernahme des gesamten Ver- mögens der C. T. Hünlich A.-G. in Wilthen unter Aenderung der Firma in Winkelhausen-Hünlich Wein- brennereien A.-G. u. Verlegung des Sitzes nach Wilthen. Da die Fusion den Erwartungen nicht entsprach, wurde Anfang 1931 für den Fortbetrieb des früher von der C. T. Hünlich AG. betriebenen Handelsgeschäfts die C. T. Hünlich Weinbrennerei G. m. b. H. in Wilthen i. Sa. gegründet. Mit Rücksicht darauf änderte die Winkel- hausen-Hünlich Weinbrennerei A.-G. lt. G.-V. v. 3./3. 1931 ihre Firma wieder in H. A. Winkelhausen-Werke A.-G. Die G.-V. v. 4./3. 1931 genehmigte dann den Verkauf des nach dem Ausscheiden des Hünlich-Be- triebes verbleibenden Handelsgeschäftes nebst Firma an die Rückforth-Tivoli-Werke A.-G., Stettin (Ferd. Rück- forth-Konzern) u. die Aender. der Firma in Wilthener Grundstücksverwert.-A.-G. Kapital: 1 500 000 RM in 43 500 Akt. zu 20 RM u. 630 Akt. zu 1000 RM. Lidqu.-Eröffnungsbilanz am 30. Nov. 1931 : Aktiva: Grundstücke 64 307, Gebäude 939 801, elektr. Licht- u. Kraftanlage 15 627, Kasse 1060, Postscheck 268, Waren 877 068, Kundenaußenstände 161 795, Winkelhausen-Werke Stettin 363 688, Konzernfirmen 120 981, sonstige Debitoren 22 969, Aktiv-Hyp. 15 939; Effekten u. Beteilig. 5, Verlust 1 882 880, (Bürgschaften 94 000). – Passiva: A.-K. 1 500 000, sonstige Verbind- lichkeiten 22 041, Banken 2 783 019, Passivhyp. 10 125, Hyp. Konto Sächs. Landespfandbr.-Anst., Dresden 20 0720 Steuerrückstell. 26 714, Delkrederefonds 97 468. Divi- denden 6048, (Bürgschaften 94 000). Sa. 4 466 387 RM. Liquidations-Bilanz am 30. April 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 909 911, Waren 811 507, Kasse 54, Postscheck 99, Kundenaußenstände 21 244, sonstige Debitoren 34 431, Konzernfirmen 20 525, Effekten u. Beteiligungen 5, Aktivhypoth. 14 333, H. A. Winkelhausenwerke, Stettin 357 688, Verlust P. 30./4. 1932 2 000 688, (Bürgschaften 104 000). – Passiva: A.-K. 1 500 000, sonstige Verbindlichkeiten 17 665, Banken 2 640 547, Dividenden 6048. Passivhyp. 6225, (Bürg- schaften 104 000). Sa. 4 170 485 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bebet: Ver- lustvortrag 1 882 880, Gehälter u. Löhne 9341, Hand- lungsunkosten 18 739, Steuern u. Abgaben 8108, Grund- stücksunterhaltung 3398, Abschreib. 200 000. – Kredit: Maschinen u. Inventar 6634. Grundstücksertrag 7219, Zinsen u. Provisionen 3244, Delkrederefonds 96 181, Vergleiche 8500. Verlust per 30./4. 1932 2 000 688. Sa. 2 122 466 RM. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Privat-Bank, Dresdner Bank; Sächsische Staatsbank. Berlin: Commerz- u. Dresden u. Leipzig: Actiengesellschaft zur Erbauung billiger Wohnungen, namentlich zum Besten von Arbeitern. Sitz in Worms, Speyerschlag 1. Vorstand: Fabrik-Dir. H. Schaum, Stadtbaurat H. Hüther. Aufsichtsrat: Vors.: D. Dr. Cornelius Freih. Heyl zu Herrnsheim; Stellv.: Bürgermeister Georg Wil- helm Metzler, Fabrikpensionär Peter Kern, Brauerei- Dir. Heinrich Zaiss, Geh. Komm.-Rat Fritz Doerr Bank-Dir. Friedrich Wilhelm Becker. Fabrikant Her mann Horn, Worms.