At — Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 1563 noch mehr wie bisher ungünstig beeinflußten. Der Absatz an Brennstoffen ist auf dem In- und Auslands- markt gegenüber dem Vorjahr weiter zurückgegangen, womit gleichzeitig infolge des verstärkten ausländischen Wettbewerbs ein Erlösrückgang verbunden war, der eine weitere Erhöhung der Syndikats-Umlage notwendig machte. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahres bahnte sich eine allmähliche Besserung an, die allerdings im Dezember eine gewisse Stockung erfuhr, welche auch im neuen Jahr noch anhielt. Der im Laufe des Ge- schäftsjahres fortwährend aufgetretene Absatzmangel machte die regelmäßige Einlegung von Feierschichten und eine weitere Einschränkung unserer Betriebe er- forderlich, die eine Verminderung der Belegschaft zur Folge hatte. Ein befriedigendes Ergebnis war daher für das Geschäftsjahr 1932 nicht zu erzielen. Bergwerksgesellschaft Dahlbusch. % Sitz in Gelsenkirchen-Rotthausen. Verwaltung: vorstand: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Wilh. Kesten. Technischer Direktor: Bergassessor a. D. Max Uhlenbruck. Prokuristen: Kaufmann Fritz Schüler, Kauf- mann August Lottner, Ing. Fréderic Castiau. Aufsichtsrat: Vors.: Ing. Jules Vuylsteke; Stellv.: Ing. Maurice Hulin, Brüssel: Bank-Dir. Dr. G. Solmssen, Berlin; Comte Alb. du Chastel de la Ho- wardries, Bank-Dir. Alexandre Galopin, Ing. Fernand Jacquet-Berger, Bankier Edouard Stern, Großind. Baron Emanuel Janssen, Großind. Albert de Stordeur, Brüssel, Gen.-Dir. Kost, Zeche Rheinpreußen. Gründung: 30./3. 1873. Die Ges. ist aus der im Jahre 1851 unter dem Namen: „Belgisch-Rheinische Gesellschaft der Kohlenbergwerke an der Ruhr (Sociétée anonyme Belge-Rhenan des Charbonnages de la Ruhr) in Düssel- dorf mit einem Kapital von 2 000 000 Franken gegrün- deten A.-G. hervorgegangen. Zweck: Bergbau u. Gewinnung von Kohlen u. nutzbaren Mineralien auf allen Gruben, welche die Ges. als Eigentum, in Pacht oder sonstwie ganz oder teilweise besitzt oder erwirbt, Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien und Erzeug- nisse, ihre Verarbeitung für den Handel und Ver- brauch, sowie ihre Veräußerung. Besitztum: Besitztum: Die Ges. besitzt in Rotthausen (Stadt- gemeinde Gelsenkirchen-Buer) Grubenfelder von zus. rd. 4 000 000 qm. Zur Zeit werden die Flöze der oberen Fettkohlenpartie gebaut. Die Felder markscheiden im Norden mit den Zechen Consolidation und Hibernia, im Osten mit der Zeche Ver. Rheinelbe und Alma, im Süden mit dem Felde von Ver. Bonifacius und im Westen mit Zollverein. Der Kohlenreichtum beträgt bis zu einer Teufe von 1500 m nach markscheiderischen Ermittlungen rd. 80 000 000 t. Die gegenwärtige Haupt- fördersohle ist bei 735 m Teufe angesetzt. Die Schacht- anlage IV/VI ist ausgerüstet mit zwei Förder- maschinen, einer Dampfkesselanlage von zusammen 3919 qm Heizfläche, einer Kohlenwäsche von 80 t stündl. Leistung, einem Zentralmaschinenhaus mit einem Turbo-Generator von 1990 kW, je einem Kolben- kompressor von 4000 u. 12 000 cbm stündl. Leistung und je einem Turbo-Kompressor von 21 000 u. 38 000 cbm stündl. Leistung. Auf der Schachtanlage IV/VI be- indet sich ferner eine Zentralkokerei mit zugehöriger Nebenproduktengewinnungs-Anlage, bestehend aus 105 Verbund-Regenerativöfen und 1 Schwachgasgene- rator-Anlage von 5 Generatoren mit einer täglichen Durchsatzleistung von 100 t Kleinkoks. Die Koks- Kohlenaufgabe erfolgt von einem Kokskohlenturm mit Misch- u. Schleudereinrichtung und mit einem Fas- sungsvermögen von 2400 t, der durch eine Drahtseil- bahn mit der Rheo-Wäsche der Schachtanlage II/V/VIII und durch ein Gummitransportband mit den Schwemm- sumpfen der Wäsche des Schachtes VI verbunden ist. Die Gesamtleistungsfähigkeit der Kokereianlage be- fägt rd. 500 000 t Koks im Jahre. Die Schachtanlage II/V/VIII besitzt einen modern eingerichteten Haupt- (Börsenname: Dahlbusch.) förderschacht (Schacht VIII) und zwei Hilfsschächte mit zusammen 3 Fördermaschinen. Der Schacht VIII besitzt eine Schachthalle mit mechanischer Umlaufvor- richtung für die Förderwagen. Er ist durch eine Kettenbahn mit der neuerbauten Rheo-Wäsche, welche eine stündliche Leistungsfähigkeit von 125 t besitzt, verbunden. Die Rheo-Wäsche ist mit einer Trocken- aufbereitung für eine stündliche Leistung von 30 t Feinkohle ausgerüstet. Das Zentralmaschinenhaus be- sitzt eine Abdampfturbine von 1250 KW Leistung, eine neue Frischdampfturbine von 4000 KW Leistung, einen Kolbenkompressor von 12 000 cbm/std. Leistung, sowie 3 Hochdruck-Luftkompressoren für Gruben-Loko- motivförderung von insgesamt 32 cbm)/min. Leistung. Außerdem befinden sich auf der Anlage 3 neu auf- gestellte stehende elektrisch betriebene Hochdruck-Kom- pressoren von je 16 cbm/min. Leistung. Zwischen der Schachtanlage IV/VI und der Schachtanlage II/V/VIII befindet sich der Zentralwetterschacht Berger, welcher ausgerüstet ist mit 2 elektrisch angetriebenen Ven- tilatoren von je 11 000 cbm/min. Leistung und 1 elek- trischen Fördermaschine. Grundbesitz Ende 1932: 203 ha 22 a 59 qm. Die Ges. besitzt für ihre Beamten 54 Häuser mit 128 Wohn. u. für Arb. 305 Häuser mit 1680 Wohn. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 19./5. – Stimmrecht: Je 100 RM St.-A.-K. – 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum K.-F., etwaige besond. Rückl., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., 9 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Ver- gütung, welche von der G.-V. festzusetzen ist), ver- bleib. Ueberschuß Super-Div. ( an Vorz.-Akt., 23 an St.-Akt.). Zahlstellen: Rotthausen: Ges.- Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Delbrück v. d. Heydt; Gelsenkirchen: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Aachen u. Düsseldorf: Deutsche Bank und Disconto-Ges.; Brüssel: Banque de Bruxelles, Sociéete Géenérale de Belgique, Societé Belge de Banque; Lille: Banque Generale du Nord; Maestricht: Limburgsche Bankvereeniging N. V.. Beteiligungen: Die Ges. hat Interesse an verschied. Kohlenhandels- firmen und größeren Kohlenplatzgeschäften genommen; sie verfügt über sämtl. Aktien der Gelsenkirchener Zementwarenfabrik Ostermann & Co., A.-G. in Rott- hausen (A.-K. 210 000 RM), die in der Nähe der Schacht- anlage I liegt. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Ges. für Teerverwert. m. b. H. in Duisburg-Meiderich (Kap. 20 Mill. RM, Beteiligung 391 000 RM. davon 336 000 RM eingez.), welche die entfallenden Rohteer- u. Rohbenzolmengen weiterverarbeitet, ferner an der Rheinisch-Westfälischen Grubenholz-Einkaufs-Ges. m. b. H., Berlin (Kapital 1 000 000 RM, Beteiligung 168 700 RM, an den Syndikatshandelsgesellschaften sowie an dem Westfälischen Kohlen-Kontor Naht Emschermann & Co., Hamburg, und an der Steenkolen-Handelsvereenig. in Utrecht. — 1925 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Deutschen Libbey-O0wens Ges. für maschinelle Glasherstellung A.-G. (Delog) (A.-K. 11.5 Mill. RM, Beteilig. 3,651 Mill. RM). Diese Ges. befaßt sich mit der Herstellung von Flachglas nach den Patenten