Metall- und Maschinen-Industrie. 1619 vorstand: Ferdinand Rich. Wilm, H. Julius Wilm, julius Alex Steinheuer. Aufsichtsrat: Garten-Dir. Georg Potente, Char- lottenhof b. Potsdam; Gen.-Dir. Carel J. A. Begeer, Kaufm. Dirk Vos, den Haag (Holland). Gegründet: 10./7. 1920; eingetragen 27./7. 1920. Firma bis 4./5. 1922: Begas & Co., Akt.-Ges. für Handel und Industrie. Zweck: Fortführung der seit 1761 bestehenden unter der Firma Godet & Sohn betriebenen Unternehm., ferner Herstellung und Verkauf von Juwelen, Gold- unnd Silberwaren und Orden, Handel mit Edelmetallen und Edelsteinen. Kapital: 30 000 RM in 60 Aktien zu 500 RM. Urspr. 300 000 M. übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um 3 000 000 M in 3000 Inh.-Akt. zu 1000 Mark. Weiter erhöht 1924 um 16 700 000 M in 1700 Akt. zu 1000 M, 1000 Akt. zu 5000 Mk und 1000 Akt. zu 10 000 Mark. Umgestellt lt. G.-V. v. 25./10 1924 durch Zu- sammenlegung im Verh. 20: 1 von 20 000 000 M auf Vorstand: Dr. Th. Meierling. Prokurist: HI. Strutz. Aufsichtsrat (3–9): Dr. Ernst Kurt Elfe, Dr. Valentin Litz, Berlin. Gegründet: 19./5. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1889. Firma bis 29./9. 1913: Berliner Gußstahlfabrik u. Eisen- gießerei Hugo Hartung Akt.-Ges. Entwiceklung: Im Jahre 1924 erwarb die Gesell- schaft die Aktienmehrheit der Eyth-Lesser Maschinen- fabrik A.-G. in Brandenburg a. H. Diese Ges. wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1926 ohne Liqu. aufgelöst u. übertrug ihr Vermögen als Ganzes auf die Hartung A.-G. Für je 30 Akt. der Eyth-Lesser Maschinenfabrik A.-G. zu 20 KM wurde eine Aktie der Hartung A.-G. zu 200 RM gewährt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der übernomm. Berliner Gußstahlfabrik u. Eisengießerei Hugo Har- tung; Stahl- u. Eisengießerei; Spez: Roststäbe, Land- maschinen, Gießerei-Formmaschinen. Besitztum: Fabrikgrundstücke in Berlin-Lichten- berg u. Brandenburg a. H. Kapital: 2 000 000 RM. Urspr. 1 100 000 M; seit 1912 (Sanierung) 820 000 M betragend, dann 1916–1922 erhöht auf 7 500 000 M. — it v. 15./10. 1924 beschloß die Umstellung des A.-K. von 7 500 000 M auf 1 500 000 RM (5 : 1) durch Herabsetzung des Nennwertes der Aktien von bisher 1000 Mark auf 200 RM. – In der G.-V. v. 25./9. 1925 wurde be- schlossen, das A.-K. um 1 500 000 RM auf 3 000 000 RM zu erhöhen. Die neuen Aktien mit Div.-Ber. vom 1./10. 8925 ab wurden den alten Aktionären zu 105 % zum Be- zuge angeboten. Auf je 200 RM alte Aktien entfiel 1 neue Aktie zu 200 RM. Zwecks Deckung von Verlusten und zum Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Gesellschaft beschloß die G.-V. v. 30./3. 1933 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 3 000 000 RM auf 2 000 000 RM durch Herabsetzung des Nennbetrages der Aktien bzw. Ausgabe von Aktien und soweit zulässig Zu- sammenlegung der Aktien. Eroßaktionäre: Aktienmehrheit im Besitz der Allgem. Elektrizitäts-Ges. in Berlin. Geschäüftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1933 am Lemcke, Dir. 0 3 Vorstand: Hanswolf v. Goldammer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Ewald Raaz. Rechtsanw. ermann Catleen, Berlin; Fabrikbesitzer Erich Göritz. J. Godet & Sohn Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W8, Unter den Linden 12. 1.000 000 RM in 5000 Akt. zu 50 RM. 1000 zu 250 RM und 1000 zu 500 RM. Die G.-V. v. 10./7. 1926 beschloß zur Beseitig. der EUnterbilanz Zusammenleg. des A.-K, im Verh. 2: von 000 000 RM auf 500 000 RM. Lt. G.V. v. 28./6. 1928 abermal. Zusammenleg. des A.-K. im Verh. 2 : 1.auf 250 000 RM. —– Lt. G.-V. v. 15./4. 1931 Herabsetz. des A.-K. um 100 000 RM auf 150 000 RM. Die G.-V. V. 12./3. 1932 hat die Herabsetz. des A.-K. um 120 000 RM uf 30 000 RM beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: Je 500 Rm = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: 26 073, Konto eigene Aktien 3926. Passiva: A.-K. 30 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Waren 3926. – Kredit: Auslandverkäufe 2500, Verkäufe Deutschland 1426. Sa. 3926 RM. Dividenden 1927–1932: 0 . Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiva: Waren Sa. 30 000 RM – Hartung Akt.-Ges. Berliner Eisengiesserei u. Gussstahlfabrik. Sitz in Berlin-Lichtenberg, Herzbergstraßbe 122–124. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), eventl. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom übrigen 6 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Jahresvergüt. von 1000 RM je Mitgl., der Vors. 2000 RM), Ueberrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. Lichtenberg 320 000, Grundst. Brandenburg 175 778, Ge- bäude u. Fabrikanlage Lichtenberg u. Brandenburg 2 027 018, Martin-Oefen u. Generatoren Brandenburg 1. Maschinen 515 738, Inventar 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, Fuhrpark 1, Debitoren 1 058 137, Hyp. 10 000, Kasse 3338, Banken u. Postscheck 69 225, Wechsel 123 213, Beteiligung. 1, Warenbestände 391 056, (Giral- u. Bürgschaftsforderungen 169 613). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Kreditoren 2 493 511, (Giral- u. Bürgschaftsverpflichtungen 169 613). Sa. 4 693 511 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 165 811, Geschäftsunkosten u. soziale Lasten 399 439, Abschreib.: Gebäude u. Fabrikanlagen 41 368, Martin-Oefen u. Generatoren 12 561, Maschinen 57 304. – Kredit: Bruttogewinn 478 571, Verlust 197 912. Sa. 676 483 RM. Sanier.-Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Verlust 197 912, Sonderabschreib. auf: Martin- Oefen 50 242, Debitoren 103 821. Beteiligungen 16 000, Warenbestände 632 025. Sa. 1 000 000 RM. — Kredit: Gewinn aus Kapitalzusammenlegung 1 000 000 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: 4. 4, 4, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Der Bedarf der Fabriken an Guß hat noch stärker nachgelassen. Durch Erweiterung des Fabrikationsprogramms konnte der Betrieb in Lichtenberg, hauptsächlich im neuen Ge- schäftsjahr, durch Lieferungen von Gießerei-Form- maschinen besonders für das Rußlandsgeschäft vergrö- Berte Beschäftigung erhalten. Im Berichtsjahr konnte der wesentliche Teil der seinerzeit an die Th. Flöther X.-G. und H. F. Eckert abgetretenen Bestände an Land- maschinen und Zubehörteilen wieder erworben werden. Internationaler Maratti-Maschinenverkauf-Aktiengesellschaft Berlin. Sitz in Berlin W 35, Regentenstraße 11, Shellhaus. Rechtsanw. Dr. Walter Hoffmann, Berlin; Fabrikbes. Leopold Schoeller, Düren; Bankier Baron v. Schröder, Köln; Berthold Wolf, London; Hermann Ahs, Berlin. 102*