Metall- und Maschinen-Industrie. 1 659 Stahlwerke), Düsseldorf; Dortmund; sonst. (Vereinigte Gen.-Dir. Dr. jur. Vögler Mitgl.: Werner Carp, Düssel Walther Fahrenhorst (Vereinigte Stahlwerke), Düssel- dorf; Bergassessor Erich Fickler (Gen.-Dir. der Har- pener Bergbau A.-G.), Dortmund; Gen.-Dir. Dr. rer, Fol. h. c. Friedrich Flick (A.-G. Charlottenhütte), Ber- lin; Bergassessor a. D. Dr.-Ing. e. h. Otto Krawehl (Gen.-Dir., Inhaber der Firma Wilhelm und Conrad Waldthausen), Essen (Ruhr); Bankier Dr. rer. pol. h. c. Robert Pferdmenges (Bankhaus Sal. Oppenheim ir. 6 Cie.), Köln; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfred Pott (A.-G. für Kohleverwertung), Essen-Ruhr; Dir. Carl Rabes (Vereinigte Stahlwerke), Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Reinhardt (Schüchtermann & Kremer- Baum A.-G.), Dortmund; Gen.-Dir. Dr. jur. Dr. Dr. h. c. paul Silverberg (Rhein. A.-G. für „%% udo bau- u. Brikettfabrikation), Köln; Gen.-Dir. Stahl (Mansfeld A.-G.), Eisleben; Geheimrat Ottmar Strauß (Teilhaber von Otto Wolff), Köln; Bankier Dr. Paul Wallich (Bankhaus J. Dreyfus & Co.), Berlin. Gegründet: 12./8. 1926; eingetragen 20./8. 1926. Die Ges. hat am 1./10. 1926 ihre Tätigkeit aufgenommen. Entwicklungsgeschichte: Die Firma hat bei der Gründung von den Vorbesitzern folgende Werke u. Betriebsstätten mit deren Fabrikationsprogramm übernommen: 1. die Werksanlagen in Benrath, Duis- burg u. Wetter sowie in Duisburg-Meiderich, die bisher der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., der Maschinen- bau A.-G. Tigler u. der Maschinenfabrik Jager G. m. b. H. gehörten; 2. die Werksanlagen der Maschinen- fabrik Thyssen & Co. A.-G., Mülheim-Ruhr, sowie die dieser Firma gehörige Beteilig. an der Fa. Weuste & Overbeck, Mülheim-Ruhr; 3. die der Deutschen Ma- schinenfabrik A.-G. gehörigen Betriebsstätten in Mähr.- Ostrau u. in Ottweiler-Saar. Das älteste Stammwerk Wetter wurde am 18./9. 1819 unter der Fa. „Mechanische Werkstätte Harkort & Co.“ gegründet u. ging 1832 in den alleinigen Besitz von Daniel Kamp über. 1873 wurde die Firma in eine A.-G. unter dem Namen: „Märkische Maschinenbauanstalt vorm. Kamp & Co.' umgewandelt. Die Erzeugnisse der Firma, besonders Dampfmaschinen und Hüttenwerks- anlagen, genossen Weltruf. In unmittelbarer Nachbar- schaft der Märkischen Maschinenbauanstalt befand sich die Maschinenfabrik Ludwig Stuckenholz, die im Jahre 1830 von Friedrich Harkort an Ludwig Stuckenholz ab. gegeben wurde. Diese Firma war hauptsächlich in hervorragender Weise auf dem Gebiete des Kranbaues tätig. Im Jahre 1906 wurden die beiden Werke in Wetter unter der Fa. Märkische Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. vereinigt. –— Das Werk in Duisburg wurde 1862 unter der Fa. „Bechem & Keet- man gegründet u. 1872 in eine A.-G. unter Aenderung des Namens in „Duisburger Maschinenbau A.-G. vorm. Bechem & Keetman' umgewandelt. Neben Hebezeugen u. Walzwerken sind die Erzeugnisse der Firma für den Bergbau besonders zu nennen. —– Das weitere Stammwerk in Benrath wurde 1891 unter der Firma de Fries & Co.' in Düsseldorf gegründet. 1893 ver- legte die Firma ihren Sitz nach Benrath u. 1896 inderte sie ihren Namen in „Benrather Maschinen- fabrik G. m. b. H.' in Benrath. Die G. m. b. H. wurde 1898 in eine A.-G. übergeführt. Der Betrieb diente hauptsächlich dem Hebezeugbau. – Die vorgenannten drei Werke schlossen sich am 1./1. 1909 zu einer Inter- essengemeinschaft zusammen, u. bereits am 27./6. 1910 erfolgte eine vollständige Verschmelzung. Das neue Unternehmen erhielt Sitz u. Verwalt. in Duisburg unter dem Namen „Deutsche Maschinenfabrik A.-G.“, deren Firmenbezeichnung am 5./5. 1928 in „Maschinenbau- Unternehmungen A.-G.“' geändert wurde. – 1854 wurde in Duisburg-Ruhrort die Kommanditges. Moritz Tigler $ Co. gegründet, die ihre Maschinenfabrik u. Eisen- konstruktionswerkstätten nach Meiderich verlegte. 1899 Umwandl. in die „Maschinenbau A.-G. Tigleré“, Duis- burg-Meiderich, die 1926 mit der ihr gehörigen Ma- schinenfabrik Jaeger G. m. b. H. in Duisburg in den alleinigen Besitz der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., Duisburg. überging. 1871 erfolgte in Mülheim-Kuhr die Gründung des fammwerkes der Maschinenfabrik Thyssen, der Kom- manditges. Thyssen & Co. Stahl- u. Walzwerke. Dieses Werk errichtete 1883 eine Reparaturwerkstätte für Masch. u. 1884 erfolgte der Erwerb der neben den Thyssenwerken liegenden Maschinenfabrik von Jordan & Meyer. Im gleichen Jahre wurden die Reparatur- werkstätte für Masch. u. die Maschinenfabrik Jordan & Meyer vereinigt. 1911 wurde die bisherige Abt. Maschinenfabrik der Fa. Thyssen & Co. in die Fa. „Maschinenfabrik Thyssen & Co. A.-G.'' umgewandelt, welch letztere 1918 mit der off. Handelsges. Thyssen & Co. zu der Fa. „Thyssen & Co. A.-G.“'vereinigt wurde. 1918 erfolgte der Erwerb der elektrotechn. Fabrik von Chr. Weuste & Overbeck G. m. b. H., Duis- burg, u. der Drahtseilwerke der Fa. Krapoth, Mülheim- Ruhr-Broich. Neben Walzwerken, Hochofen- u. Stahl- werksgebläsen genießen die Erzeugnisse der Fa. Thyssen & Co. A.-G. an Großgasmasch., Großdampfmasch., Dampfturbinen u. elektr. Großmasch. Weltruf. Am 1./4. 1926 erfolgte der Uebergang der Fa. Thyssen & Co. A.-G. auf die Vereinigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf. Im Sinne der grundsätzl. Verständig. zwischen eisen- schaffender u. eisenverbrauchender Industrie kam es im Juni 1926 zu Vereinbarungen, wonach die Vereinigte Stahlwerke A.-G. ihre gesamten Maschineninteressen aus ihrem Fabrikationsbereich abtrennten u. im Zu- sammenwirken mit der Deutschen Maschinenfabrik A.-G. zu einem neuen Gesamtunternehmen, der heutigen „Demag Aktiengesellschaft“', vereinigten, in die die vorgenannten Werke gemäß Absatz 1 der Entwick- lungsgeschichte eingebracht worden sind. Die Demag Aktiengesellschaft hat ihre Tätigkeit am 1./10. 1926 auf- genommen u. traf mit der Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H., Berlin-Siemensstadt, ein Abkommen, wonach sie am 1./4. 1927 von ihrem Werk Mülheim die elektr. Fabrikation sowie den Dampfturbinenbau abgetrennt u. an die Siemens Schuckert-Werke abgegeben hat. Die Deutsche Maschinenfabrik A.-G., die durch Abgabe ihrer Betriebswerkstätten zur reinen Holdinggesellschaft ge- worden war, änderte am 5./5. 1928 ihren Namen in Maschinenbau-Unternehmungen A.-G. (Muag). 1928 Stilleg. der Betriebswerkstätten Tigler u. Jaeger. Die Grundstücke u. Gebäude der früheren Maschinen- bau-A.-G. Tigler wurden der Muag überlassen, während der Demag A.-G. nunmehr die freie Verfügung über das Werk Jaeger zusteht. Erwerb der bisher der Muag gehörigen 50 %igen Beteilig. an der Hydraulik G. m. b. H., Duisburg. Beteilig. an der zusammen mit den Mitteldeutschen Stahlwerken u. der Firma Martin & Pagenstecher gegründeten „Ofenbau-Union' in Düsseldorf. Umänderung der bisher vorhandenen nom. 13 000 000 RM Genußscheine in Aktien von gleichem Nennbetrage, somit Erhöh. des A.-K. auf 38 000 000 RM. Abstoßung der Beteilig. an der American Demag Cor- poration, Chicago. Verkauf sämtl. Grundstücke mit aufstehenden Gebäuden in Mährisch-Ostrau. Mit Rücksicht auf ein ziemlich umfangreiches Ver- kaufsgeschäft von Serienfabrikaten in Italien wurde dort im Januar 1929 eine besondere Ges., die Societa Anonima Italiana Demag, Mailand, mit einem Kap. von 50 000 Lire gegründet. –— Zusammen mit der Dort- munder Union hat die Ges. von der Maschinenbau A.-G. vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg deren Fabri- kationsprogramm in Eisenwasserbauten u. beweglichen Brücken übernommen. Ferner wurde von der Hohen- zollern A.-G. in Düsseldorf deren Fabrikations- programm in Kompressoren, Dampfmaschinen u. Druck- luftlokomotiven erworben. — Von der Maschinenbau- Unternehmungen A.-G. in Duisburg hat die Ges. eine Beteiligung an der Benrather Akt.-Ges. für gemein- nützige Bauten in Benrath in Höhe von nom. 100 000. RM übernommen, um sich die zur Verfügung stehenden Wohnungen für die Benrather Werksangehörigen zu sichern. Im Jan. 1930 wurde die Elektrostahlofen-Abteilung mit der Elektrostahl G. m. b. H. in Düsseldorf zu einer neugegründ. Demag-Elektrostahl G. m. b. H. in Düssel- dorf vereinigt, um die gemeinsamen maschinentech- nischen u. metallurgischen Erfahrungen besser aus- nutzen zu können. Im Mai 1930 nahm die Ges. eine 50 %ige Beteiligung an der Reichmann-Becker-Polyp G. m. b. H. in Duisburg, der Inhaberin eines für die Kran-Abteilung der Demag wichtigen Greiferpatentes. Die neugegründete Demag-Polyp-Greifer G. m. b. H. in