Kiel; Rechtsanw. H. W. Günther, Metall- und Maschinen-Industrie. 1679 Hallesche Röhrenwerke Akt.-Ges. / Sitz in Halle a. S., Böllberger Weg 85. Verwaltung: vorstand: Gustav Buchmann. Prokurist: G. Langner. Aufsichtsrat: Vors.: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Max Zell, Berlin; 1. Stellv.: Bankier Dr. rer. pol. h. c. Curt Steckner; 2. Stellv.: Bankier Karl Pank, Justizrat Al- bert Herzfeld, Fabrikbesitzer Paul Rabe, Halle a. S.; Bankier Felix Wachsmuth, Querfurth. Gründung: Die Ges. wurde gegründet am 22./10. 1906 mit Wir- kung ab 1./1. 1906; eingetr. 26./11. 1906. Die A.-G. übernahm die „Halleschen Röhrenwerke G m b . Zweck: Herstellung u. Bearbeitung von Röhren aller Art sowie der kaufmännische Handel damit. 1911/12 Errich- fung eines neuen Fabrikgeb., seit Ende Febr. 1912 in Betrieb. Sonstige Mitteilungen: verbände: 1925 trat die Ges. dem neu konstituier- ten deutschen Röhrenverband in Düsseldorf bei. Außer- dem ist die Ges. Mitglied des Reichsverbandes des Zentralheizungs- und Lüftungsfaches e. V. in Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 8./5. – Stimmrecht: Je 100 St.-Akt. = 1 St., je 100 RM Vorz.-Akt. = 150 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. und be- sondere Rücklage (Grenze für R.-F. 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Beamte; 4 % Div., A.-R.-Tant. (10 % nach Abzug von 4 % des eingez. Grundkap.); Rest als Super-Div., insofern G.-V. nicht anderweit beschließt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Dresdn. Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 923 100 RM in 9200 St.-Akt. und 31 Vorz.-Akt. zu 100 RM. Die Vorz.-Akt. sind gebund. Akt. Im Falle der Einziehung, die nach vorausgegang. émon. Kündigung zu Ende eines Geschäftsjahres er- folgen kann, sind die Vorz.-Akt. mit 1000 RM für je 100 RM Nennwert einzulösen. Vorkriegskapital: 1 100 000 M. Urspr. 700 000 M, erhöht 1911 auf 1 100 000 M. dann erhöht von 1920–1923 auf 20 250 000 M in 18 000 St.- Akt. zu 1000 M, 250 Vorz.-Akt. zu 1000 M u. 400 Vorz.- Akt. zu 5000 M. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloß Um- stell. des A.-K. von 20 250 000 M auf 1 005 000 RM durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. 20: J, der Vorz.- Akt. 50: 1. Im Mai 1926 wurden den Aktion. nom. 160 400 RM Vorratsaktien angeboten. Auf je 400 RM Aktienbesitz konnten nom. 100 RM Vorratsaktien zu 60 % bezogen werden. –—– Lt. G.-V. v. 8./5. 1933 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 1 005 000 RM auf 923 100 RM durch Einzieh. von 80 000 RM eigener St.- Akt. u. 1900 RM Vorz.-Akt. Kurs ult. 192 7–1932: 74, 62.50, 55, 52, 400, 22.50 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1927–1932: St.-Akt.: 6, 7, 8, 4, 4, 0 %; Vorz.-Akt. je 10 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 192 000, Geschäfts- u. Wohngebäude 33 800, Fa- brikgeb. 246 200, Bahnanschluß 1, Masch. 145 000, Oefen, Werkzeuge u. Utensilien 1, Fuhrwerk 1, Beteiligungen (Röhren-Verband G. m. b. H., Düsseldorf) 25, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 91 755, halbfertige Erzeugnisse 35 427, fertige Erzeugnisse u. bezogene Waren 241 570, Guthaben bei der Reichsbank u. bei dem Postscheckamt 2501, desgl. bei anderen Banken 53 236, Warenforde- rungen 178 180, Wertpapiere als Bürgschaft hiaterlegt 11 070, zur freien Verfügung 7691, Kasse 3010, Schecks 1042, Wechsel (abzg. 4 % Diskont) 13 758. – Passiva: A.-K. 1 005 000, gesetzl. Rücklage 110 000, freie Rückl. 40 000, Rückstellungen: für gefährdete Forderungen 34 000, für Grunderwerbssteuer (Abgabe der tot. Hand) 10 550; nicht abgehob. Div. 486, Warenschulden u. Durchgangsposten 31 159, Gewinn 25 073. Sa. 1 256 269 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 300 875, soziale Abgaben 23 015, Besitz- steuern 16 327, sonstige Steuern 39 226, sonst. Unkosten 125 302, Abschreib. 31 656, Gewinn (Vortrag aus 1931 27 200 – Verlust in 1932 2126) 25 073 (davon Vorz.-Akt.- Div. 310, Vortrag 24 763). – Kredit: Ertrag nach Ab- zug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 524 481, Ertragszinsen u. Kursgewinne 9795, Ge- winnvortrag aus 1931 27 200. Sa. 561 476 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes 23 340 RM. Wechsel- u. Scheck-Obligo am Bilanzstichtag 2073 RM. Actiengesellschaft der Holler'schen Carlshütte bei Rendshurg. Sitz in Hamburg. Verwaltung in Carlshütte bei Rendsburg. (Börsenname: Hollersche Carlshütte.) Verwaltung: Vorstand: Otto Adlung; Stellv.: Ing. Johs. Wenke. Prokuristen: W. Piening, H. Bosse. Aufsichtsrat: (3–7) Dr. Carl Wuppermann, Düsseldorf; Johs. Ahlmann, Rendsburg; Karl Eltze, Hamburg, YJ. Piahler, Zürich; Frau Käthe Ahlmann, Rendsburg; Polizeidir. Athenstaedt, Rechtsanw. Dr. R. Crasemann. Gründung: Die Ges. wurde gegründet im Jahre 1869. Zweck: Betrieb einer Eisengießerei mit Emaillierwerk und aschinenfabrik. Spezialitäten: Rohe u. emaillierte, ver- nickelte, bronzierte Gußwaren aller Art, Badewannen, Oefen, Bauguß, Kesselöfen, sanitäre Artikel, Herde, Gasherde usw. Besitztum: 1 Grundbes., auf dem seit 1827 ein Eisenwerk, be- chend aus Eisengießerei mit Emaillierwerk, u. Masch.- Fabrik betrieben wird, umfaßt ca. 120 ha bei etwa 600 m Wasserfront im Anschluß an den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 29./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), bis 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergüt. von zusammen 20 000 RM), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank u. Disc.- Ges. – Altona: Westholst. Bank. Statistische Angaben: Kapital: 1 200 000 RM in 1200 Aktien zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 945 000 M. Urspr. A.-K. bis 1919 945 000 M, dazu 1920 255 000 Mark. Aus dem aufgelösten Spez.-R.-F. kamen lt. Anz. v. 12./38. 1920 auf jede alte Aktie 250 M zur Ausschüt- tung. Lt. G.-V. v. 16./6. 1924 Umstell. des Kap. auf unverändert 1 200 000 RM.