Metall- und Assekinen Indüstrie, 1707 Tochtergesellschaften 200 000 RM. — 1932: Verlust den 87 817 RM (Veiltrag- Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die allgemeine wirt- schaftliche Lage hat sich im Geschäftsjahr 1932 weiter verschlechtert, Auch unsere Firma hat unter dieser verschärften Krise zu leiden gehabt. Im Gegensatz zum Jahre 1931, in welchem der geringe Inlandsabsatz durch Auslandsaufträge einigermaßen ausgeglichen werden konnte, lag das Exportgeschäft im verflossenen Jahr vollständig darnieder. Während der mengen- mäbige Umsatz 1931 nur um knapp 6 % gegen 1930 zurückgeblieben war, ist im Jahre 1932 ein Rückgang von etwa 29 % zu verzeichnen. Der wertmäßige Um- satz ging im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 437 % zurück; dieser stärkere Rückgang ist haupt- sächlich auf das weitere Absinken des Kupferpreises um 30 % bis zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Die gesamten Metallbestände sind zu Potthoff & Flume, den am 31./12. 1932 gültigen Tagespreisen bewertet worden. Bei unseren Tochtergesellschaften Ch. A. Fiss- mer G. m. b. H., Hohenlimburg, Wilhelm Geiger G. m. b. H., Lüdenscheid und Märkische Drahtwerke Ö 5.. b. H., Oberrahmede, lagen die gleichen Verhältnisse vor. In unseren Beziehungen zu diesen Gesellschaften hat sich gegenüber dem Vorjahre nichts Wesentliches geändert, abgesehen davon, daß unsere Beteiligung bei der Wilhelm Geiger G. m. b. H., Lüdenscheid, durch den Erwerb eines Anteils von 24 000 RM eine Erhöhung erfahren hat. Dir Firmen haben im letzten Geschäfts- jahr ebenfalls stark unter der Krise gelitten und nur mit Verlust abschließen können. Zur Bereinigung der Bilanzen haben wir die im Vorjahre bei uns zurück- gestellten 200 000 RM für die Tochtergesellschaften ver- wandt. Der Betrieb der Firma Gebr. Stahlschmidt G. m. b. H., Oberrahmede, ist im Berichtsjahre stillgelegt worden. Aktiengesellschaft. Sitz in Lünen i. W. vorstand: Wilhelm Potthoff jr., Karl Freytag. Aufsichtsrat: Dr. Fritz Reuther, Mannheim; Dr. Fritz Roth, Zweibrücken; Bank-Dir. Hermann Pfef- fer, Magdeburg; Dir. Max Bähr, Frankenthal; Dir. Martin Wolf, Frankfurt a. M.-Höchst. Gegründet: 16./10. 1931; eingetragen 30./10. 1931. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Gußwaren, Maschinen, Apparaten, Armaturen aller Art und Oefen, ferner Verwaltung, Ausnutzung und Verwer- tung des der Ges. gehörigen oder noch zu erwerbenden beweglichen oder unbeweglichen Vermögens sowie Uebernahme oder Beteiligung an ähnlichen Unterneh- mungen. Kapital: 200 000 RM in 400 Aktien zu 500 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 50 000, Gebäude 95 000, Einrichtungen 44 800, Waren- vorräte 35 498, Außenstände 61 851, Wechsel 6934, Bank- guthaben 5382, Kasse, Reichsbank, Postscheck 2898, Ver- lust 1931: 6903, Verlust 1932: 41 050. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypothekenschuld 67 492, Hypothekentilgungs- darlehen 61 726, Verpflichtungen 20 010, Rückstellun- gen für Dubiose 1089. Sa. 350 317 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 122 175, Abschreib. 10 500, Verlust 1931: 6903. —– Kredit: Ueberschuß der Betriebe 91 624, Verlust 1931: 6903, Verlust 1932: 41 050. Sa. 139 579 RM. Dividenden 1931–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kosmos-Mühlenbau Aktiengesellschaft. Sitz in Magdeburg-Buckau, Freie Straßbe 2/5. Vorstand: Dr. Werner v. Dawvier. Prokurist: H. Klingholz. Aufsichtsrat: Vors.: W. Gandert, W. Raabe u. H. Regen. Gegründet: 2./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 28./2. 1923; Firma bis 14./5. 1925: Gottfried Keil, Akt.-Ges. Der G.-V. v. 21./5. 1927 wurde Mit- teilung gemacht gemäß § 240 HGB. Zweck: Handel mit Waren aller Art, insbes. mit Erzeugnissen der Eisenindustrie, Herstellung von Mühlenmaschinen u. einrichtungen, Um- u. Neubau von Mühlen, Erwerb industrieller Unternehmen und Beteili- gung an solchen. Kapital: 120 000 RM in 5850 Akt. 2 Akt. zu 500 RM u. 2 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 15 Mill. M, davon 1 Vorz.-Akt. zu Mill. M, übernommen von den Gründern zu pari. 1923 Erhöh. um zu 20 RM, 105 Mill. M. Lt. G.-V. v. 17./10. 1924 ist die 1 Mill. M Vorz.-Akt. unter Streichung ihrer Vorrechte in eine St.- Aktie umgewandelt worden. Lt. G.-V. v. 14./5. 1925 Um- stellung von 120 Mill. M auf 120 000 RM (1000 : 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. –— Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Maschinen 32 133, Fabrik, Treibriemen, Werkzeuge, Modelle u. Büroinventar 268, Kasse, Postscheck, Bankguthaben, Wechsel 239, Fabrikate, Materialien 41 186, Debitoren 8060, Verlust 210 188. – Passiva: A.-K. 120 000, Kredi- toren 172 076. Sa. 292 076 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 210 185, allgem. Unkosten 26 786, Abschreib. 189. – Kredit: Warenkonto 26 972, Verlust 210 188. Sa. 237 161 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik, Aktiengesellschaft. Sitz in Magdeburg, Vorstand: Emil Berger, Malte Ritter. Prokurist: B. Hildebrandt; Bevollm.: M. Braun. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig; Stellv.: Kaufm. Paul Rohde, Berlin; Bankier riedr. Aug. Neubauer jun., Magdeburg; Rechtsanw. Dr. Walter Hoffmann, Berlin. Gegründet: 2./2. 1915; eingetragen 22./2. 1915. Firma bis 1./11. 1915 Magdeburger Werkzeugmasch.- Fabrik G. m. b. H. Zweck: Herstellung von Werkzeugmaschinen und maes des allgemeinen Maschinenbaus. Spezia- ität: Schnelldrehbänke, Revolverdrehbänke, Vielstahl- drehbänke, Oelgetriebe. Schwiesaustraße. Eesitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Magde- burg, Schwiesaustraße, beträgt 63 476 qm, wovon u1d. 19 650 qm bebaut sind. Auf den Grundstücken befinden sich ein dreistöckiges und ein zweistöckiges Fabrik- gebäude für die maschinellen Betriebe, eine große Halle für die Bohrerei und Hobelei, Werkstätten für die Här- terei, Schmiede und Tischlerei, eine große Montagehalle und große Lagerräume, ferner der Prüfstand für Lauf- Thoma-Getriebe und eine große Montagehalle, in der früher Lokomotiven repariert wurden. Sämtliche Ge. bäude sind in massivem Mauerwerk ausgeführt. Auf dem Grundbesitz stehen ferner fünf mehrstöckige Wohnhäuser. Der elektrische Strom wird von der Stadt