1712 Metall- und Maschinen-Industrie. werkstätten, Hammerschmiede, Kupferschmiede, Ma- schinenschlosserei, Dreherei, Modellschreinerei, Härte- rei. Die maschinelle Einrichtung besteht aus: Werk- zeugmaschinen, Lufthammer, Gleise, elektr. Lauf- kranen, Aufzüge. Kraftanlagen: Dieselmotoren-Kraft- zentrale von 1000 PS Leistung, eigene Lichtstation. –— Außerdem besitzt die Ges. in Berlin, Am Karlsbad 2, ein eigenes Verwaltungsgebäude. Kapital: 1 800 000 RM in 1400 Akt. zu 1000 RM und 4000 Aktien zu 100 RM. Urspr. 40 Mill. M, dann erhöht it. G.-V. v. 5./3. 1923 um 10 Mill. M in 1000 Akt. zu 10 000 M unter Ausschluß des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Die G.-V. v. 30./8. 1924 beschloß die Umstell. des A.-K. von 50 Mill. M auf 5 000 000 RM (Verh. 10: 1). Lt. G.-V. v. 21./12. 1926 (Mitteil. nach §8 240 HGB.) Herabsetzung des A.-K. um 3 000 000 RM auf 2 000 000 RM u. Wiedererhöhung um 3 400 000 RM auf 5 400 000 RM. Die 3400 neuen Aktien zu 100 RM wurden zu 100 % ausgegeben und in Höhe von 3 000 000 RM von der Südd. Bremsen A.-G. über- nommen, während die Stadt Mannheim den Rest von 400 000 RM*) und zugleich ein der Gesellschaft gehöriges Industriegebäude im Werte von 1 100 000 RM zur Ab- geltung ihrer Darlehensforderungen übernahm. 1929 Um- tausch der Aktien zu 40 RM in solche zu 100 RM. Zur Deckung von Verlusten und zum Ausgleich von Wert- minderungen im Vermögen der Ges. beschloß die G.-V. vom 19./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 5 400 000 RM auf 1 800 000 RM durch Zusam- menlegung der Akt. im Verh. 3:1. *) Die Motoren-Werke Mannheim hat sich zur Rück- nahme dieser nom. 400 000 RM Akt. zu pari verpflichtet. Nachdem die schon einmal verlängerte Frist am 81./12. 1930 ablief, wurde sie nochmals verlängert. Lt. Bericht (Mai 1933) sind Verhandlungen wegen Rücknahme im Gange. Großaktionäre: Süddeutsche Bremsen A.-G. in München. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 14./6. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., evtl. besond. Abschreib. u. Rückstell., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergüt. von 2000 RM ije Mitglied., Vors. 4000 RM jährl.), Restgewinn nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 250 978, Geschäfts- und Wohn- gebäude, Fabrikgebäude 282 498. Gebäudeeinrichtung 4, Werktsatteinrichtung 157 912, Werkzeuge, Geräte und Modelle 18 066, Umlaufsvermögen: Werk- und Hilfs- stoffe 186 403, Halbfabrikate und Ersatzteile 573 531, Fertigfabrikate 835 498, Wertp. 3000, geleistete Anzah- lungen 11 561, Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 1 795 158, sonstige Forde- rungen 87 668, Wechsel 753 800, Kasse, Guthaben bei 1933 am Notenbanken und Postscheckguthaben 19 967, andere Bankguthaben 1997, Posten, die der Rechnungsabgren- zung dienen 27 001, (Avale 6820), Verlust im Jahre 1932 173 007. – Passiva: Grundkapital 1 800 000, R.-F. 106 001, Rückstell. 145 848, Wertberichtigungsposten 705 006, Verbindlichkeiten: Hyp. 48 000, Anzahlungen von Kunden 74 896, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 673 412, Sonstige Verbindlichkeiten 78 187, Verbindlichkeiten aus qer Annahme von gezogenen Wechseln 58 937, Verbindlich- keiten gegenüber Banken 1 487 764, (Avale 6820). 83. 5 178 050 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 002 541, soziale Abgaben 57 986, Ab. schreibungen auf Anlagen 54 191, andere Abschreibun- gen 93 889, Zs. 166 479, Besitzsteuern der Ges. 87 28), alle übrigen Aufwendungen 1 012 802. – Kredit: Ueber- schuß gemäß § 2610 HGB 2 182 621, außerordentliche Erträge 119 547, Verlust 173 007 RM. Sa. 2 475 175 RM. Die Bilanz und Gewinn- und Verlust-Rechnung sinl gemäß den Vorschriften der Aktienrechtsnovelle aufge- stellt. Um die Vergleichbarkeit mit der Bilanz für 1939 herzustellen, teilt die Ges. noch folgende Zahlen der Bilanzen beider Jahre mit: Handlungs- und Vertriebs. Unkosten 1931 2 003 468 RM. 1932 1 277 138 RM, Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 1931 2 852 074 RM. 1932 1 795 158 RM (jeweils ohne Ab- setzung des Delcredere-Fonds). Die Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes betrugen 76 500 RM, darin sind die Bezüge des Aufsichtsrates mit 25 500 RM enthalten. Das Obligo aus umlaufenden Kunden-Wechseln betrug am Bilanztage 1 822 000 RM. Kurs: Amtl. Notiz in Berlin 1927 eingestellt. — Freiverkehr Mannheim Ende 1927–1930: 45, 10, 12, 12 %; Ende 1931 (Bilanz.-Kurs): 11.50 %. Dividenden 1924–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Reichsbank- hauptstelle, Badische Kommunale Landesbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Filiale Mannheim; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Geschäftsgang in der Diesel- motoren-Industrie von einem Rückgang bisher nicht zu verzeichnenden Ausmaßes gekennzeichnet, so daß Auftragszugang und Umsatz wesentlich vermindert wurden. Besonders ist im Auslandsabsatz eine erheb- liche Verminderung der eingehenden Aufträge zu ver- zeichnen gewesen, während der Inlandsabsatz noch be- friedigend war. Nachdem im Spätsommer des Berichts- jahres im Inlandgschäft der Tiefpunkt erreicht war, ist gegen Ende des Jahres eine merkliche Besserung eingetreten, die sich in den vergangenen Monaten des neuen Geschäftsjahres fortgesetzt hat. „Sümap“ Südwestdeutsche Metallwarenfabrik u. Apparatebau Akt.-Ges. Sitz in Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße 47. Vorstand: Sigmund Keller. Aufsichtsrat: August Walter, Frau Dir. Sig- mund Keller, Frau J. Rosenberger, Mannheim. Gegründet: 6./3. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetragen 26./4. 1923. Zweck: Fortbetrieb des bisher von Sigm. Keller in Mannheim-Neckarau betriebenen Fabrikations- und Handelsgeschäfts elektrotechnischer Bedarfsartikel mit Stanzwerk und Werkzeugmacherei und der bisher von dem Ing. Karl Firzlaff in Mannheim-Neckarau betriebe- nen Werkstätten für Maschinen- und Apparatebau, ferner Herstellung und Vertrieb aller einschlägigen u. verwandten Artikel sowie Handel mit solchen. Kapital: 55 000 RM in 2500 St.- u. 250 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Urspr. 11 Mill. M in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Nam. Vorz.-Akt., übernommen von den Gründern zu BPari Paut G.-V.-B. v. 12./12. 1924 ist das A.-K. von 11 Mill. M auf 55 000 RM umgestellt worden, u. zwar in der Weise, daß je 4 Akt. von zus. 4000 M – sowohl St.- wie auch Vorz.- Aktien — auf eine zu 20 RM zusammengelegt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 24./5 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Immobilien (Gebäude) 50 000, Mobilien 1, Maschinen, Werkzeuge u. Einrichtungen 1, Debitoren 14 824, Bank-Guthaben 350% Wechsel, Kassenbestand und Postscheckguthaben 518, Warenvorräte 10 870, Verlustvortrag 1560, Verlust pi 1932 7502. – Passiva: A.-K. 55 000, gesetzliche Reserve 5500, Sonderreserve 14 500, Kreditoren 6837, Delkt 1482, Rücklagen 5507. Sa. 88 827 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Allse. meine Handlungs- und Betriebsunkosten, Löhne, Gehäl ter, Steuern usw. 35 519. – Kredit: Bruttogewinn 28 017, Verlust pro 1931 7502. Sa. 35 519 RM. Dividenden 1927–1932: St.-Akt.: 0 %; Vorz- Aktien nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse.