1752 Metall- und Maschinen-Industrie. Carl Prinz Aktiengesellschaft für Metallwaren. Sitz in Wald (Rhld.). Vorstand: Albert Prinz; Stellv.: Dr.-Ing. Karl Ebbefeld. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikdir. Jul. Kalle, Dins- laken; Stellv.: Fabrikant Karl Friedrich Ebbefeld, Bar- men; Rechtsanwalt Georg Prinz, Hildesheim. Gegründet: 23./9. 1913 mit Wirkung ab 1./9. 1913; eingetr. 7./2. 1914. Zweck: Fabrikation von Metallwaren jeglicher Art, insbesondere Fortführung des bisher von der Firma Carl Prinz vorm. Hermes & Zeyen G. m. b. H. betrie- benen Fabrikationsgeschäftes. 1917 Erwerb der Carl Prinz G. m. b. H. in Langenfeld. Kapital: 900 000 RM in Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 700 000 M. übernommen von den Gründern. Bis 1917 erhöht auf 1 000 000, dann bis 1923 erhöht auf 6 000 000 M. Die G.-V. v. 10./12. 1924 beschloß Umstell. von 6 Mill. M auf 900 000 RM in 6000 Aktien zu 150 RNI. 1929 Neustückelung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 26./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 64 800, Gebäude 226 900, Maschinen 66 800, Oefen- und Kesselanlagen 7900, Werkzeuge und Utensilien 7100 Autopark 4600, Wasserversorgung 1, Warenvorräte; Rohmaterial 79 540, Halbfabrikate 76 435, Fertigware 247 174; Kasse 997, Postscheckguthaben 4111, Reichs- bankguthaben 1404, Bankguthab. 72 860, Wechsel 39 557 Wertpapiere 1238, Außenstände 515 235. — Passiy: A.-K. 900 000, Rücklagekonto 90 000, Rückstellung für zweifelh. Forderungen, Skonto, Dekort u. a. Abgänge 75 609, Hyp. 43 127, Schulden: laufende Kreditoren 130 107, rückständige Löhne 7648, Bankschulden 37 817, Akzeptverpflichtungen 10 000, Gewinn 122 345, Ga. 1 416 653 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Gene- ralunkosten 376 320, Steuern und soziale Lasten 131 673, Abschreib. 71 021, Gewinn (Vortrag aus 1931 120 767 £ Reingewinn 1932 1577) 122 345. – Kredit: Vortrag aus 1931 120 767, Ueberschuß vom Fabrikationskonto 579 354, Gewinn aus Steuergutscheinen 1238, Sa. 701 359 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 12, 12, 8, 4, 4 %, (Div.-Schein 4). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Dresdner Bank. Vereinigte Schlüsselfabriken, Aktiengesellschaft. Sitz in Wald (Rhld.). Vorstand: Fabrikant Gustav Gartzen, Solingen- Wald; Fabrikant Alex Wipperfürth, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Fabrikant Alfred Padberg, Solin- gen-Wald; Syndikus Paul Behrens, Wuppertal-Elber- feld; Bank-Dir. Walter Schwalge, Köln. Gegründet: 17./10. 1923; eingetr. 9./1. 1924. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schlüsseln u. Temperguß sowie alle diesen Hauptzwecken dienen- den Nebengeschäfte. Kapital: 500 000 RM in 5000 Nam.-Akt. zu 100 RM. Urspr. 100 Mill. M in 100 Akt. zu 1 Mill. M, übern. von den Gründern zu 100 000 %, umgestellt lt. G.-V. v. 19./12. 1924 auf 500 000 RM in Aktien zu 50 RM. Lt. G.-V. v. 30./10. 1929 Umtausch der Aktien zu 50 RM in solche zu 100 RM. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Okt. 1932: Aktiva: Immo- bilien 134 468, Mobilien 112 207, Vorräte 61 696, Debi- toren 396 206, flüssige Mittel 97 370. – Passiva: Kapi- tal 500 000, R.-F. 50 000, Rücklagen 165 113, Verbind- lichkeiten 58 072, Gewinn 28 762. Sa. 801 947 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Ab- schreibungen 23 744, Gewinn 28 762. Sa. 52 506 RM. — Kredit: Geschäftsergebnis 52 506 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: Wurden nicht bekanntgegeben. (Gewinne 1928/29–1931/32: 55 334, 28 538, 27 845, 28 762 RM). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Weingarten, vorm. Heinrich Schatz, /% Aktiengesellschaft. Sitz in Weingarten (Württhg.). – (Börsenname: Weingarten Maschinen). Verwaltung: Vorstand: Ant. Buckenmaier (kaufmänn. Dir.), August Wachter (techn. Dir.). Prokuristen: F. X. Stohr, C. Graichen, G. All- gaier. Aufsichtsrat: Vors.; Rechtsanwalt A. Haerle, Stellv.: Adrian Möhrlin, Ravensburg; Bank-Dir. Dr. Carl Schneider, Stuttgart; Bergrat Bernh. Weishan, München; Gen.-Dir. Dr. Bierwes (Mannesmannröhren- werke), Düsseldorf. Gründung: Die Ges. wurde am 10./10. 1898 gegründet unter Uebernahme der Firma Heinrich Schatz, Weingarten. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstellung u. Lieferung sowie Vertrieb von Maschinen für Eisen- u. Blechbearbeitung. Besitztum: Die Grundstücke, auf welchen sich die Fabrik be- findet, wurden bei der Gründung vom Vorbesitzer er- worben u. sind durch Arrondier.-Zukäufe vergrößert worden. Die Gesamtfläche beträgt jetzt 6 ha 62 a 16 qm u. außerdem 61 a 55 qm in Erbbaupacht, davon sind 1 ha 38 a 55 qm u. vom Erbbaupacht 4 a 59 qm be- baut u. 1 ha 88 a 34 qm unbebaut, zusammen 3 ha 31 a 48 qm dem Fabrikbetrieb gewidmet, während vom ver- bleibenden Rest 23 a 48 qm für Wohnungszwecke ver- wendet u. 3 ha 68 a 75 qm unbebaut sind. Die Anlagen bestehen aus Schmiede, Schlosserei, Dreherei, Schrei- nerei, 2 Montagehallen usw.; vorhanden ist ferner eine elektr. Kraftanlage von 850 PS sowie Anschluß an Großkraftwerk mit Umformer für 500 kW (Zusatz- aggregate geplant). Die Ges. besitzt 23 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser. –— Die Ges. beschäftigt 150 Be- amte u. 550 Arbeiter. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Württ. Metallindustrieller, Stuttgart; Ver- ein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, Berlin; Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 8./5. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz. Akt. = St. u. in best. Fällen = St. – Gewim- Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. ao. Abschr. u. Rückl., 8 % Vorz.-Div., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergüt. von 1000 RM je Mitgl., d. Vors. das Doppelte), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München, Stuttgart, Ulm u. Ravensburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.