1884 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Wessels Wandplatten-Fabrik, Aktiengesellschaft. Sitz in Bonn, Dransdorfer Weg 62–064. Vorstand: Konsul Willy Wessel. Aufsichtsrat: Vors.: Geheimrat Dr. Emil Kir- dorf, Mülheim (Ruhr); Stellv.: Justizrat Dr. Jos. Abs, Fabrikbesitzer Walter Guilleaume, Bonn; Dir. Friedr. Herbst, Köln; Major Otto von Müller, Ludwigsdorf bei Oels (Schles.); C. P. J. Honigmann, Heerlen (Holl.). Gegründet: 19./12. 1921 mit Wirkung ab 1./11. 1921; eingetr. 4./1. 1922. Zweck: Herstell. von Wand- u. Fußbodenplatten sowie sonstiger keramischer Erzeugnisse unter Ueber- nahme der bisher von Wessels Wandplattenfabrik in Bonn betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfte, die Vornahme aller Geschäfte, welche sich in irgendeiner Weise auf diese u. verwandte Herstellung beziehen, die Beteiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehmen. Besitztum: Die Ges. besitzt in der Gemeinde Bonn am Dransdorfer Weg Fabrikgrundstücke im Aus- maße von 6 ha 47 a mit umfangreichen Baulichkeiten und verschiedenen Wohnhäusern. 3 Arbeitsgemeinschafts - Abkommen: Im Jahre 1931 wurde zwischen der Ges. und den ihr be- freundeten Firmen Vereinigte Mosaik- & Wanaplatten- werke A.-G. (Friedland-Sinzig-Ehrang), Sinzig, und Vereinigte Servais-Werke A.-G., Witterschlick, ein Ar- beitsgemeinschafts-Abkommen vereinbart, welches den Zweck verfolgt, die ähnlich gearteten Fabrikate der drei Gesellschaften durch eine gemeinsame Verkaufs- organisation zu vertreiben, die von dem gleichen Händlerstamm abgenommen werden. Kapital: 800 000 RM in 776 Akt. zu 1000 RM u. 240 Aktien zu 100 RM. Urspr. 2 800 000 M in 300 Vorz.-Akt und 2500 St.-Akt., übernommen von den Gründern zu 110 %. Erhöht 1922 um 8 100 000 M in 7200 St.-Akt. und 900 Vorz.-Akt. zu 1000 M. 1922 bzw. 1924 wurden die Vorz.-Akt. in St.- Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umstell. von Dr. Fr. von Koch, Wuppertal-Barmen; 10 900 000 M auf 872 000 RM in 10 900 Akt. zu 80 RM Lt. G.-V. v. 22./5. 1929 Umtausch der Akt. zu 80 RII m Akt. zu 100 RM und 1000 RM. Lt. G.-V. v. 29./12. 193 Herabsetz. des A.-K. auf 800 000 RM durch Einziehun. von 72 000 RM eigenen Aktien. 8 Geschäftsjahr: Kalenderj. G.-V.: 1933 am 1./6. – Stimmrecht: Je 100 RM Akt.-Kap. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % aes A.-K.), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Diy oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. stücke 180 000, Fabrikgebäude 1932: Aktiva: Grund. 298 000, Wohngebäuch 29 000, Oefen 39 000, Maschinen 60 000, Auto 620, Mobilien u. Utensilien 1, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 41 843, Halbfabrikate 12 769, Fertigfabrikate 154 2, Wertpapiere 41 654, eigene Aktien (nom. 22 200 RI/) 15 400, Forderungen auf Grund von Warenlieferung 270 886, Kasse u. Postscheck 6435, Bankguthaben 95 33), Verlust (Vortrag 1931 81 278 (vorgetragen). – Passiva: Grundkapital 800 000, gesetzl. R.-F. 90 000, Rückstellungen: Delkredere-Fondh 43 870, sonst. Rückstell. 61 758, Verbindlichkeiten: Hy). 25 000, Lieferanten 147 540, sonst. Verbindlichkeiten 47 217, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 101 151, Rechnungsabgrenzungsposten 15 569, (Wechselobligo 54 337). Sa. 1 332 105 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 584 964, soz. Ausgaben 44 470, Abschreib auf: Grundstücke 5000, Gebäude 11 700, Oefen 11 000, Maschinen 30 000, Inventar 7499, Zinsen 17 111, Besitz. steuern 39 762, Betriebs-, Verkaufs- u. allgemeine Un. kosten 250 012. – Kredit: Ertrag 921 007, sonst. Erträge 2306, Verlust 78 205. Sa. 1 001 518 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes 32 314 RM. Dividenden 1927–1932: 5, 12, 8, 0, 0, 0 %, Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin, Bonn, Köln 1. Wuppertal-Elberfeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Berlin u. Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co. Dampfziegelei Habenhausen Aktiengesellschaft. Sitz in Bremen, Am Seefelde 8. vVorstand: Bau-Oberingenieur Heinrich Backhaus. Aufsichtsrat: Vors.: Senator Haltermann; Stell- vertreter: Baudirektor Willy Knop, Staatsrat Dr. jur. Duckwitz, Bremen. Gegründet: 21./6. 1923; eingetr. 6./7. 1923. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei wie Be- schaffung, Verarbeitung, Lagerung und Lieferung von Baustoffen aller Art und sämtlicher damit zusammen- hängenden Geschäfte. Kapital: 200 000 RM in 10 000 Aktien zu 20 KM. Urspr. 50 Mill. M in Akt. zu 5000 M, übernommen von den Gründern 1665 Stück zu 700 %, Rest zu pari. – Laut G.-V. v. 25./14. 1924 Umstellung des A.-K. von 50 Mill. M auf 200 000 RM durch Abstempelung der Aktien von 5000 Mark auf 20 RM (Verh. 250: J). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1933 am 26./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grunds. 100 000, Gebäude 130 000, Maschinen, Fahrzeuge, I. ventar 39 996, Lagerbestand 2531, Forderungen 18 828 Kasse 7, Bankguthaben 305. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Rückstellung, Berufsgenossenschaft 1400, Schulden 69 992, Gewinnvortrag aus 1931/32 275. 0. 291 668 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lölm: und Gehälter 46 715, soziale Abgaben 9184, Abschreib. 13 188, Zs. 4827, Steuern 6057, sonst. Aufwend. 37 67 Gewinnvortrag aus 1933/34 276. Kredit: Gewin. vortrag aus 1931/32 276, Betriebsergebnis 114 467, a0., Erträge 2961. Sa. 117 704 RM. Dividenden: 1927–1930: 0 %; 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 1930/31–19320. „Zita“-Export-Akt.-Ges., Bremen. Die Ges. wurde laut Bekanntmachung des Amfs- gerichts Bremen v. Sept. 1932 aufgefordert, Wider- spruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firn am 31./12. 1932 von Amts wegen gelöscht. Kalk- u. Marmor-Bergwerke Brilon A.-G., Brilon. Das Grundvermögen der Ges. wurde zwangsverstei- gert. Die Ges. wurde laut Bekanntmach. des Amts- gerichts Brilon vom 21./11. 1932 aufgefordert, bis 15./3. 1933 Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma 0 erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung die Firma am 23./3. 1933 von Amts wegen gelöscht 3072 £— Verlust 1932 78 200)